Liebe/r
schau mal, was für ein Buch ich entdeckt habe!
Schöne Grüße
Autor: Schütz Ernst Verlag: C.H. Beck Verlag ISBN: 3406107494 () Erscheinung: 2007 Seiten: 367 |
Vor fast genau 200 Jahren schloss der „Immerwährende“ Reichstag zu Regensburg für immer seine Pforten. Mit ihm erlosch auch die Gesandtschaft Großbritanniens, einer europäischen Großmacht, welche dort seit dem Jahre 1683 - und seit 1766 in Personalunion auch in München Präsenz gezeigt hatte. Vorliegende Arbeit will diesem bislang vernachlässigten, um nicht zu sagen unbekannten Kapitel europäischer Diplomatiegeschichtc nachspüren und es aus verschiedenen Blickwinkeln heraus beleuchten, sowie in seiner Bedeutung für Bayern, für das Reich, und auch für Europa festmachen.
Aus zahlreichen deutschen und europäischen, vor allem britischen Archiven zieht der Verfasser die Quellen für seine Studie. Ernst Schütz beschränkt sich dabei nicht auf die amtliche Überlieferung, sondern versucht gezielt, durch die Auswertung privater Korrespondenz auch die subjektiven, nicht genug politisch erklärbaren Aspekte dieser Gesandtschaft in seine Betrachtung mit einzubeziehen. Seine Erkenntnisse über den Aufbau und die alltägliche Funktionsweise der Gesandtschaft vom späten 17. bis ins frühe 19. Jahrhundert bilden einen eigenen Abschnitt der Untersuchung. Diese bietet somit einen Überblick sowohl aus crcig-nisgcschichtlichcr als auch institutions- und kulturgeschichtlicher Perspektive. Der Autor vergisst dabei zu keiner Zeit, seine Ergebnisse in den Gesamtzusammenhang der europäischen Geschichte dieser Epoche einzubetten. Auch auf einen beständigen Vergleich mit der Überlieferung der anderen auswärtigen Gesandtschaften vor Ort sowie zwischen den. Vorgängen in Regensburg und München legt Ernst Schütz großen Wert, um die Besonderheiten der britischen Mission in Regensburg und München hcrausstcllcn zu können. Insgesamt steht das Resultat seiner Bemühungen exemplarisch für die Handhabung frühncuzeitlicher Diplomatie im Reich und in Europa.
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