Bearbeiten - Die Fugger in Augsburg
 

Mail versenden

 

Vorschau

litera-bavarica

Liebe/r

schau mal, was für ein Buch ich entdeckt habe!

Schöne Grüße


Die Fugger in Augsburg

Geschäfte mit Kirche und Kaiser


Bücher aus Bayern   Autor: Kluger Martin
Verlag: Context Verlag
ISBN: ‎ 3946917224 ()
Erscheinung: 2020
Seiten: 300

Eine Legende erzählt von den Anfängen der Fugger: Hans, angeblich ein armer Dorf­weber, wandert 1367 in die Reichsstadt Augsburg ein. Nur zwei Generationen später geben die Fugger Päpsten, Kaisern, Königen und Kardinälen Kredite. Vom Webstuhl zur Weltmacht? Ein Märchen. Die Fugger schaffen im Fernhandel jenes Kapital, mit dem sie ab 1490 als Montan­konzern ein riesiges Vermögen anhäufen. Nicht Tuche und Pfeffer b­e­gründen ihren legendären Reichtum, sondern Silber, Blei, Quecksilber und vor allem: Kupfer, Kupfer, Kupfer. Die Fugger sind die Krupps der Frühen Neuzeit: Bergwerke und Hüttenwerke in Tirol sowie in der heutigen Slowakei, Quecksilbergruben in Kastilien und nicht zu­letzt die Segelschiffe der Portugiesen, die Fugger’sches Kupfer beim Sklaven- und Gewürzhandel nach Afrika und Ostindien verfrachten, machen die Familie sagenhaft reich. Fugger finanzieren den Aufstieg der Habsburger und retten Kaiser Karl V. vor dem Unter­gang. Fuggergeld prägt Augsburg: Jakob Fugger „der Reiche“ stiftet 1521 die Fuggerei, die älteste Sozialsiedlung der Welt. Mit den Fuggerhäusern und seiner zweiten Stiftung, der Fuggerkapelle in St. Anna, bringt er die Renaissance in die Stadt. Octavian Secundus Fugger initiiert um 1600 Augsburgs Monumentalbrunnen: Sie gehören seit 2019 zum UNESCO-Welt­erbe. Augsburger Denkmäler und Museen zeigen die Geschichte(n) der Epoche. Nicht nur den Glanz, sondern auch das Elend: Gewalt, Glaubensstreit, Ausbeutung, Verarmung weiter Teile der Bevölkerung, Standesdünkel und skrupellose Machtpolitik, Menschenhandel und Völkermord.

Weiter zum Buch


Ein Service von litera-bavarica

 

litera bavarica ist eine Unternehmung der Histonauten und der Edition Luftschiffer (ein Imprint der edition tingeltangel)
in Zusammenarbeit mit Gerhard Willhalm (stadtgeschichte-muenchen.de)


© 2020 Gerhard Willhalm, inc. All rights reserved.