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Die Pfarrkirche in Raitenhaslach, Salzach

Bücher aus Bayern   Autor: Edgar Krausen
Verlag: Schnell & Steiner
ISBN: B0000BKGT6 ()
Erscheinung: 1989
Seiten: 23

Geschichte und Bauzeit. Raitenhaslach ist das älteste Zlsterzionsorkloster im heutigen Oberbayern. 1146 verlegte Erzbischof Konrad l. von Sal/burg die drei Jahre zuvor in Schützing/Alz von Wolfker de Tegerwac (Wasentegernbach a. d. Isen, Oberbayern) ins Leben gerufene Zisterzienserniederlassung nach Rmtonhaslach, das alter Salzburger Besitz war (Ort erstmals erwähnt 788 in don Broves Notitiae). Die Gründe für die Verlegung nach Raitenhaslach sind weniger m dor Unfruchtbarkeit der Alzlandschaft als in der zielbewußten Klosterpolitik des rolormeifrigen Erzbischofs zu suchen. Daß Konrad l. in Raitenhaslach bereits um 1123 ein Augustinerchorherrenstift errichtet hätte, ist urkundlich ebensowenig bologbar wie das angebliche Benediktinerkloster des 8. Jahrhunderts. Die aus Salmansweiler (Snlom) gekommenen Zisterzienser waren in Raitenhaslach vor keinerlei Rodungsund Siedlungsaufgaben gestellt; ihre Leistungen bestandon in dor Ptloge landwirtschaftlicher Spezialkulturen sowie späterhin auf seelsorgerlichem und künstlerischem Gebiet. Die erstarkende Macht der Wittelsbacher als Inhaber der Grafschaft Burghausen ließ seit Mitte des 13. Jahrhunderts den Salzburger Einfluß immer mehr zurücktreten, die bayerischen Landesfürsten wurden trotz dor vom Orden grundsätzlich geforderten Vogteilosigkeit die „obriston pfleger" des Klosters Raistenhaslach. 1258 wurden dem Kloster die sogenannten Hofmarksrechte zuerkannt, wenngleich das Kloster niemals eine eigentliche Hofmark als abgegrenztes Gebiet um Raitenhaslach aufwies. - Raitenhaslach gehörte stets zu den bestdisziplinierten Abteien in Bayern, auch in den dunklen Jahren der allgemeinen Klostergeschichte. 1523 erhielt u.a. der Abt besondere Reformvollmachten, selbst gegenüber bischöflichem Einspruch. Mit der kirchlichen Erneuerung, die in Raitenhaslach mit der Berufung des Abtes Matthias Stoßberger aus Gotteszell einsetzte (1590), kam die Zeit der barocken Blüte. Die asketisch-zisterziensische Formensprache des Mittelalters trat immer mehr zurück hinter das lichte, farbenfrohe Festgewand des bayerischen Barocks.

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