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Die Päpste und die Einheit der Lateinischen Welt

Antike - Mittelalter - Renaissance


Bücher aus Bayern   Autor: Wieczorek Alfried, Weinfurter Stefan
Verlag: Schnell & Steiner
ISBN: 3795430860 ()
Erscheinung: 2017
Seiten: 577

Die Entwicklung des Papsttums von seinen Anfängen bis 1534 gehört zu den aufregendsten Themen der europäischen Geschichte. Dieser Vorgang, der sich in einem langen Prozess über viele Jahrhunderte erstreckte und die gesamte Kultur Europas zutiefst beeinflusste, ist Thema dieses Begleitbandes zur Ausstellung. In der Spätantike wurden die Grundlagen geschaffen, die es den Päpsten ermög- lichten, sich schließlich im 8. Jahrhundert aus der Unterordnung unter den Kaiser von Konstantinopel zu befreien. Im Jahre 800 war mit einem vom Papst gekrön- ten, westlichen Kaiser eine spezielle Schutzmacht geschaffen. Die Idee, Nachfolger des heiligen Petrus zu sein und über die Schlüssel des Himmelreiches zu verfügen, begründete den Anspruch auf den Primat, den höchsten Rang in Kirche und Welt. Aus der Verantwortung für das Heil der Menschen auf Erden und deren Seelenheil im Jenseits leiteten die Päpste ihre Forderung nach unbedingtem Gehorsam aller Christen, auch der Könige und Kaiser, ab.

Der Höhepunkt päpstlicher Wirkkraft umfasst die Zeit vom 11. bis zum 13. Jahr- hundert. Nach einem Niedergang im 14. Jahrhundert schufen die Päpste in einem geradezu unglaublichen Kraftakt mit dem Rom der Renaissance ein neues Zen- trum der Kultur, der Wissenschaften, der Künste und der Architektur für Europa. Doch um 1530 kam die Wende. Die fürchterlichen Kriege in Italien, die im Sacco di Roma 1527 ihren traurigen Tiefpunkt erreichten, das Aufkommen neuer nationaler Monarchien und der Sog der reformatorischen Bewegung legten die Grenzen der päpstlichen Autorität offen, die mit dem Beginn der Neuzeit und mehr noch der Moderne dann vor ganz neue Herausforderungen gestellt wurde. Die Einheit der lateinischen Welt begann zu zerbrechen und die erste große Epoche des „europäi- schen" Papsttums war beendet.

Der Weg des Papsttums zur einflussreichsten Institution in weiten Teilen Europas wird anhand von einzigartigen Objekten nachverfolgt. Manche von ihnen waren noch nie nördlich der Alpen zu sehen und dürfen in ihrem Rang als sensationell bezeichnet werden. Die Rekonstruktionen des Grabmonuments des heiligen Petrus und der antiken Basiliken St. Peter und St. Paul auf der Grundlage neuester Forschungen sind von größter wissenschaftlicher Bedeutung.

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in Zusammenarbeit mit Gerhard Willhalm (stadtgeschichte-muenchen.de)


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