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Degradierte Doktoren

Die Aberkennung der Doktorwürde an der Ludwig-Maximilians-Universität München während der Zeit des Nationalsozialismus


Bücher aus Bayern   Autor: Harrecker Stefanie
Verlag: utzverlag
ISBN: 3831606919 ()
Erscheinung: 2007
Seiten: 0

Insgesamt 183 Doktoren der Ludwig-Maximilians-Universität wurde in der Zeit des Nationalsozialismus der akademische Grad entzogen, weil sie unter dem Blickwinkel des Regimes eines »deutschen akademischen Titels nicht würdig« waren. Hochrangige Wissenschaftler, wie der Politologe Karl Löwenstein oder der Widerstandskämpfer Kurt Huber, zählten zu den Betroffenen, welchen ein Ausschuss aus Rektor und Dekanen das Recht einer Doktorwürde nachträglich aberkannte. Der Impuls hierzu stammte ebenfalls aus München: Schon 1933 regte der bayerische Studentenschaftsführer Karl Gengenbach bei den staatlichen Behörden an, den Doktorentzug als politisches Repressionsmittel zu nutzen.War der Universität vor 1945 aufgrund der gesetzlichen Vorschriften nur ein geringer Entscheidungsspielraum zugemessen, so tat sie sich auch lange Zeit nach Kriegsende schwer im Umgang mit dem Unrecht der nationalsozialistischen Degradierungen.Ein ausführlicher Dokumentationsteil, der die Erforschung des Doktorentzugs
in München ergänzt, stellt erstmals jeden einzelnen Titelentzug zwischen 1933 und 1945 dar und gibt den betroffenen Akademikern ein Gesicht.

Stefanie Harrecker war nach ihrem Studium der Geschichte und Germanistik von 1999 bis 2004 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Archiv der Ludwig-Maximilians-Universität n München. 2003 wurde sie mit der Arbeit »Der Landwirtschaftliche Verein in Bayern 1810 1870/71« zum Dr. phil. promoviert. Seit 2005 ist sie im gymnasialen Schuldienst tätig.

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