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»Alles möchte ich immer«

Franziska zu Reventlow (1871-1918)


Bücher aus Bayern   Autor: Küchmeister Kornelia, Nicolaisen Dörte, Wolff-Thomsen Ulrike
Verlag: Wallstein Verlag
ISBN: 3835308300 ()
Erscheinung: 2010
Seiten: 236

ein »phantastisch-reichhaltiger Katalog«(Tilmann Lahme, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.09.2010)»Im bereits genannten Vorwort wird dem Wunsch Ausdruck verliehen, »dass die Ausstellung zu einer weiteren Beschäftigung mit Franziska zu Reventlow anregt«. Der Rezensent schließt sich dem vorbehaltlos an und setzt seine Hoffnung zudem auf den dazugehörigen Katalog, der hiermit allen empfohlen sei, die sich vom Leben Reventlows faszinieren lassen möchten; auch und gerade jenen, die keine Gelegenheit haben, die Ausstellung selbst zu besuchen.«(Rolf Löchel, literaturkritik.de, November 2010)

Begleitband zu den Ausstellungen im Buddenbrookhaus Lübeck, September - November 2010, Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek, Kiel, Dezember 2010 - März 2011, Schloss vor Husum, März - Juni 2011, Ständige Vertretung des Landes SH, Berlin, Juli - August 2011, und Literaturhaus München, September - November 2011Ausstellungsprojekt des Buddenbrookhauses Lübeck, des Museumsverbunds Nordfriesland und des Literaturhauses München: Franziska zu Reventlow

»Alles möchte ich immer«. Mit diesem Satz, notiert in ihrem Tagebuch, brachte die Schriftstellerin Franziska zu Reventlow die Gleichzeitigkeit und Unvereinbarkeit ihrer Wünsche an das Leben auf eine prägnante Formel. Die »Schwabinger Gräfin« - ebenso Bohemienne wie grande dame - war um 1900 eine zentrale Figur in der Münchner Kunstszene.

1871 im Schloss vor Husum geboren, entfloh sie jedoch früh dem aristokratischen Milieu, um Malerin zu werden. Nach einer kurzen, missglückten Ehe mit einem Juristen stürzte sie sich in ein freies, aber auch entbehrungsreiches Bohèmeleben und verkehrte mit zahlreichen Bekanntheiten der Münchner Moderne wie Theodor Lessing, Erich Mühsam, Oskar Panizza, Rainer Maria Rilke und Frank Wedekind, aber auch dem »Kosmiker«-Kreis um Karl Wolfskehl, Alfred Schluter, Ludwig Klages und Stefan George. Vor allem dieser intellektuelle Künstlerkreis inspirierte Fanny zu Reventlow zu ihrem ironisch-humoristischen Roman »Herrn Dames Aufzeichnungen« (1913). 1910 verließ sie Süddeutschland, um sich in Ascona niederzulassen und dort ihre berühmten »Schwabinger-Romane« zu schreiben. Sie starb mit 47 Jahren in Locarno.

»Alles möchte ich immer« ist der Titel einer Ausstellung über Franziska zu Reventlow, die 2010/11 in Lübeck, Kiel, Husum, Berlin und München gezeigt wird. In diesem reich illustrierten Begleitband behandeln die fünf Autorinnen die prägenden Jahre der »Skandalgräfin« in Husum und Lübeck, ihren Lebensentwurf als Künstlerin und ihre Verbindung zu Künstlernetzwerken in München ebenso wie ihr schriftstellerisches Werk.

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in Zusammenarbeit mit Gerhard Willhalm (stadtgeschichte-muenchen.de)


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