Liebe/r
schau mal, was für ein Buch ich entdeckt habe!
Schöne Grüße
Ausstellung zum 130. Geburtstag des Malers
Herausgeber: Klee Katja, Hatzl Josef Verlag: Förderverein Kultur & Geschichte in Weyarn ISBN: Z000000617 () Erscheinung: 2021 Seiten: 104 |
Rudolf Groeschel (10.3.1891-7.5.1985) lebte und arbeitete seit den 1930er-Jahren in Fentbach, einem Ortsteil Weyarns. Seine künstlerische Ausbildung in München ab 1908 wurde durch Kriegsdienst, schwere Verletzung und Gefangenschaft sowie Flucht aus Russland unterbrochen. Den jungen Künstler zieht es zunächst an den Chiemsee, wo er Mitbegründer der Künstlergemeinschaft "Die Frauenwörther" wird. 1921 stellt er im Münchner Glaspalast aus, später tritt er zur Münchner Sezession über. 1937 erwirbt er den alten Zehentstadel in Fentbach. 1941 heiratet er Irmgard Dagmar Allmer. Im Jahr 1944, nach der Zerstörung des Münchner Ateliers durch einen Luftangriff, ziehen die Groeschels endgültig nach Fentbach. Hier entstehen zahlreiche Werke, für die kräftige Farben, ausdrucksstrake Landschaften und ungewöhnliche Perspektiven charakteristisch sind. Für die Rahmen seiner Bilder kreiert er die Groeschel-Leiste, die er in seiner Werkstatt selbst fertigt.
Ältere Weyarner Bürgerinnen erinnern sich noch an Groeschel, wie er mit Staffelei und Palette ins Freie zog, um am Seehamer See, im Wattersdorfer Moor oder am Weyarner Lindl unter freiem Himmel zu malen. Rudolf Groeschel war bereits zu Lebzeiten ein bekannter Maler, postum wurde er als "eine der bedeutendsten regionalen Künstlerpersönlichkeiten" bezeichnet.
1992 erwarb der Landkreis Rosenheim den künstlerischen Nachlass, bestehend aus 84 Bildern.
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