Liebe/r
schau mal, was für ein Buch ich entdeckt habe!
Schöne Grüße
Autor: Kremer Renate Verlag: C.H. Beck Verlag ISBN: 0200000005 () Erscheinung: 378 Seiten: 378 |
Die Auseinandersetzungen um das Herzogtum Bayern-Ingolstadt zählen zu den bedeutendsten Konflikten im Reich während der Regierungszeit König Albrechts II. und im ersten Jahrzehnt der Herrschaft König Friedrichs III. Aufmerksamkeit erregte dabei von Anfang an die äußere Dramatik des Geschehens: Zunächst der Aufstand Herzog Ludwig des Buckligen gegen seinen Vater Herzog Ludwig den Gebarteten, anschließend, nach dem Tod erst des Sohnes, dann des Vaters, der Erbfolgekonflikt zwischen den nächsten Verwandten, den Herzögen in München und Landshut, als Kampf um die Vorherrschaft in Bayern. Diese Ereignisse bilden den Rahmen für die Untersuchung dessen, was die innere Dramatik ausmacht: Die Interaktion zwischen den bayerischen Herzögen, deren Handlungsspielräume sich aus einer Verknüpfung der persönlichen Stärken und Schwächen mit überregionalen Konstellationen und internen Faktoren der Landesherrschaften ergaben, dem seit einigen Jahren kontrovers diskutierten spätmittelalterlichen Königtum und den Landständen. Besonders mit der Untersuchung der Rolle und Bedeutung der Landstände in zwei klassischen Fällen von Herrschaftskonflikten betritt diese Arbeit für das Bayern des 15. Jahrhunderts Neuland.
Vorwort
Es hat familiärer und beruflicher Umstände wegen lange gedauert, daß dieses Buch - die leicht überarbeitete Fassung meiner 1989 von der Fakultät Geschichte und Geographie der Universität Mannheim angenommenen Dissertation - erscheint. Umso mehr schulde ich dem Beharrungsvermögen und der Geduld der Kommission für Bayerische Landesgeschichte, die diese Arbeit bereits 1990 angenommen hatte, Dank. Insbesondere fühle ich mich deren damaligen und jetzigen Vorsitzenden, Prof. Dr. Andreas Kraus, Prof. Dr. Walter Ziegler und Prof. Dr. Alois Schmid, dem Leiter der Schriftenreihe, Prof. Dr. Wilhelm Volkert, sowie meiner immer freundlichen und hilfsbereiten Betreuerin Frau Dr. Claudia Schwaab verpflichtet. Tatkräftige Unterstützung fand ich bei Dr. Reinhard Frömmelt, der mir half, die Tücken der (Computer)Techmk zu bewältigen und der mir auch sonst den Rücken freihielt.
Mein Dank gilt weiterhin den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der von mir benutzten Archive und Bibliotheken. Dies gilt vor allem für Herrn Stadtarchivar Max Springer (Lauingen), Herrn Archivdirektor Prof. Dr. Joachim Wild (München) und Frau Vorel (Universitätsbibliothek Mannheim).
Durch die Gastfreundschaft meiner Münchener »Wirte«, Familie Renoirte und der inzwischen leider verstorbenen Ilse Tübbecke, wurden die Anstrengungen der langen Archivreisen spürbar erleichtert. Ihnen sei dafür noch einmal herzlich gedankt.
Wertvolle Hinweise und Anregungen erhielt ich aus vielen Gesprächen mit Dr. Franz Fuchs (inzwischen Professor in Regensburg), Dr. Christine Reinle (mittlerweile Privatdozentin in Mannheim), Dr. Gerhard Rechter (Nürnberg), Dr. Beatrix Ettelt-Schönewald (jetzt Archivleiterin in Ingolstadt) und Dr. Gerda Lucha.
Die aufmerksame Redaktion des Manuskripts verdanke ich meinem Vater Günther Backhaus.
Uneigennützige Unterstützung wurde mir von Dr. Theodor Sträub (Gai-mersheim) zuteil, der mir das von ihm gesammelte, noch nicht ausgewertete Archivmaterial großzügig zur Verfügung stellte, mich über seine eigenen Forschungen unterrichtete und immer wieder Zeit fand, auch Details der Ingol-städter Auseinandersetzungen mit mir zu erörtern. Ihm gilt mein ganz besonderer Dank.
Größtes Verdienst an Zustandekommen und Gelingen dieser Arbeit gebührt meinem Doktorvater Prof. Dr. Karl-Friedrich Krieger. Er erwies sich sowohl bei der Bewältigung von praktisch-organisatorischen Problemen wie auch bei der Diskussion inhaltlicher Fragen als kritischer und kompetenter Berater.
Auch setzte er sich erfolgreich für die Aufnahme der Dissertation in die Schriftenreihe der Kommission für bayerische Landesgeschichte ein. Ihm sei an dieser Stelle ebenso wie Frau Prof. Dr. Hanna Vollrath für ihre Bereitschaft, das Korreferat zu übernehmen, ganz herzlich gedankt.
Ohne das Promotionsstipendium des Instituts für Begabtenförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung wäre es nur schwer möglich gewesen, diese Arbeit zu verfassen. Daher gilt mein Dank dem damaligen Institutsleiter Dr. Ehrhardt Mayr und Konrad S. Krieger, der zu dieser Zeit der Graduiertenförderung vorstand.
Sankt Augustin, im August 2000
Renate Kremer
Ein Service von litera-bavarica