Liebe/r
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Schöne Grüße
Legitimation - Organisation - Funktion
Autor: Köglmeier Georg Verlag: C.H. Beck Verlag ISBN: 3406107168 () Erscheinung: 2002 Seiten: 564 |
Mit dem Umsturz vom 7. November 1918 begannen sich in Bayern revolutionäre Institutionen, Arbeiter-, Soldaten- und Bauern-räte, zu bilden. Sehr schnell breitete sich die Rätebewegung über das ganze Land aus. An ihrer Spitze standen zentrale Gremien in München. In den einzelnen Phasen der Revolution, von der Zeit der Regierung Eisner bis zur Errichtung einer Räterepublik und deren Niederschlagung im Mai 1919, wurde die Rätebewegung jeweils von verschiedenen Rätegremien angeführt. Deren Entstehung und weitere Entwicklung, ihre internen Strukturen, vor allem ihre personelle Zusammensetzung und ihre Untergliederungen, ferner die Legitimation ihrer Mitglieder, ihre Funktionen und Kompetenzen sowie ihre Arbeitsweise werden in der vorliegenden Arbeit systematisch dargestellt. Im Anhang ist der personelle Bestand der untersuchten Gremien, eine Gruppe von insgesamt mehr als 400 Personen, durch Mitgliederverzeichnisse mit kurzen biographischen Angaben erfaßt.
Zum Titelbild:
Das Foto (BayHStA, Bildersammlung 3832) zeigt die Mitglieder des Vollzugsrats der Arbeiterräte Bayerns, des zentralen Gremiums der bayerischen Arbeiterräte, (von links nach rechts) Max Reuter, Joseph Eisenhut, Joseph Feinhals, Ernst Niekisch, Georg Kandlbinder, Heinrich Süß, Carl Kröpelin und Edwin Steinmetz in den Räumen der Reichsratskammer des Landtagsgebäudes. Es stammt vermutlich vom Januar 1919, als Feinhals aus dem Vollzugsrat ausschied und Niekisch für ihn eintrat. Von den damals aktuellen Mitgliedern fehlt nur Ernst Toller. Fälschlicherweise wird die Aufnahme als Sitzung des Vollzugsausschusses der Arbeiter- und Soldatenräte bezeichnet, worin sich die zeitgenössische Begriffsverwirrung hinsichtlich der Rätegremien widerspiegelt.
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