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Droben auf der Schwanthalerhöh und hinten im Westend

Geschichte eines Münchner Arbeiterviertels von den Anfängen bis zum 1. Weltkrieg


Bücher aus Bayern   ISBN: 0000000287 ()
Erscheinung: 1987

„Kultur" ist ein großes Wort und hat für „normale" Menschen einen etwas abschreckenden Klang. Doch Kultur gab und gibt es auch im Westend - nur hat sie hier nichts zu tun mit Oper, Staatstheater und sonstigen hochgestochenen teuren Veranstaltungen, sondern eher mit Wirtshaustheater, Gesangsvereinen, Kontakten in der Nachbarschaft und allgemeiner Freizeitgestaltung.

Durch die Veränderungen, denen das Westend in den letzten Jahren ausgesetzt war, ist diese „Stadtteilkultur" bedroht: es gibt kaum noch Biergärten, dafür aber immer mehr Supermärkte, Bürohochhäuser und Hotels; Gewerbebetriebe müssen abwandern, die Messe nimmt die Parkplätze in Beschlag, der Stadtteil wird immer anonymer, weil in die luxussanierten Altbauten „gehobenere Kreise" einziehen... Für Leute mit geringem Einkommen ist kaum noch Platz.

Entschlossen, diese Entwicklung nicht schicksalsergeben hinzunehmen, wurde im Jahre 1977 der Verein BOBSY e.V. gegründet. Mit dem Aufbau des Kulturladens in der Ligsalzstraße ist ein kleiner kultureller Treffpunkt im Viertel entstanden.
Hier finden statt: Vorstadtkino Westend (kleinstes Kino in München), Kleinkunstabende, Hinterhoffeste, Dilettantentheater, Theaterwerkstatt Kelle Riedl, Ausstellungen, Arbeitskreis Stadtteilgeschichte, Mieterberatung, Schachgruppe, Türkisch-Kurdische Kulturgruppe usw.

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litera bavarica ist eine Unternehmung der Histonauten und der Edition Luftschiffer (ein Imprint der edition tingeltangel)
in Zusammenarbeit mit Gerhard Willhalm (stadtgeschichte-muenchen.de)


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