Zuschauer in der ersten Reihe - Franz Herzog von Bayern, Krauss Marita
 

Publikationen

Zuschauer in der ersten Reihe

Erinnerungen

Autor Franz Herzog von BayernKrauss Marita
Verlag C.H. Beck Verlag
Seiten 320
Gattung Biographisches
Personen Franz Herzog von Bayern, Kronprinz Rupprecht von Bayern, Ludwig II. König von Bayern,
Suchbegriff KZ Sachsenhausen, Wittelsbacher Landesstiftung, Wittelsbacher Ausgleichsfonds, Flossenbürg, KZ Dachau, Residenz, Pinakothek der Moderne, Ungarnaufstand, Ritterorden,
ISBN | EAN 3406797083 | 9783406797088
Bibliotheksbestand BV048624824 Bayerische Staatsbibliothek
ErschienenMärz 2023

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Eine Kindheit, die alles andere als königlich ist: Wenige Jahre nach der Geburt Franz von Bayerns (1933) muss die Familie ins Exil nach Ungarn gehen. Doch 1944 werden die Wittelsbacher verhaftet und mit ihren Kindern in die Konzentrationslager Sachsenhausen, Flossenbürg und Dachau gebracht. Nach Kriegsende registriert Franz mit der feinen Sensibilität eines Jugendlichen, was eine aus den Fugen geratene Welt mit den Menschen in seiner Umgebung macht – und er beginnt, sich seinen ganz eigenen Weg ins Leben zu bahnen.

Genaue Beobachtungsgabe, Weltgewandtheit und feiner Humor machen die Erinnerungen des Chefs des Hauses Wittelsbach zu einem Lesevergnügen. Wie in einem sehr persönlich gerahmten Spiegel ziehen darin fast 90 Jahre Leben vorüber: die Schulzeit ebenso wie Augenblicke der Weltgeschichte, Erfahrungen unter dem Tresen eines Jazzkellers ebenso wie das Zusammentreffen mit Regierungschefs (mit denen sich der Protagonist auch mal unbemerkt von den Bodyguards in ein Bräuhaus zurückzieht), leidenschaftliche Rendezvous mit moderner Kunst, Betriebsausflüge mit der "Gewerkschaft" des europäischen Adels, Begeisterung für die Natur und für Bayern, kulturpolitische Auseinandersetzungen, die heftig werden, private Momente – und stets das Bewusstsein der Verantwortung für das Haus Wittelsbach in der Mitte der Gesellschaft.

I.      Eine Jugend im Schatten des Nationalsozialismus
        Jugendeindrücke in Kreuth
        Als Flüchtlingsfamilie in Ungarn
        Die Wittelsbacher im KZ Sachsenhausen
        «Flossenbürg war die ärgste Station»
        Über das KZ Dachau nach Ammerwald

II.     Begegnungen mit einer neuen alten Welt
        «Es war nicht so. dass man hätte anknüpfen können an die Zeit vor der Verhaftung»
        «Damals habe ich Karl May gelesen» Schule in Ettal und Fribourg
        «Immer korrekt angezogen»: erste Aufgaben als Repräsentant des Hauses
        «Das war nicht mehr sein Bayern»: die schwierige Heimkehr meines Vaters
        «Meine Mutter war der ruhende Pol der Familie»
        Der Großvater - Kronprinz Rupprecht von Bayern und seine Welt

III.    Wiederaufbau und Neubeginn
        «Der Wiederaufbau der Residenz begleitete mich viele Jahrzehnte»
        Faszinierende Künstler und das Münchner Kulturleben
        «Ein wesentlicher Antrieb war meine Neugier» - von Salzburg nach Donaueschingen und zur neuen Musik
        «Hock di unter die Bar, dass man di net sieht»: Jazz in München

IV.    Der eigene Weg zur Modernen Kunst
        Begegnungen mit Kudin 
        «Das war für mich ein großes Entdecken»
        «Das wunderbare New York» - der große Aufbruch 1962
        Das Museum of Modern Art und der International Council
        Blanchette Rockefeller
        «Die Kraft, mit erstrangigen Meisterwerken zu leben»
        Vom Ausstellen und Sammeln in München
        Der Galerie-Verein - «eine wunderbare Ouatschbu.de»
        Die Olympischen Spiele, das «Denkloch» und mehr
        Die Pinakothek der Moderne
        Perspektiven: das Kunstareal

V.     Internationale Verwandtschaftsverbindungen
        Weiße Rosen aus Schottland: das Stuart-Erbe, «ein charmantes historisches Kuriosum»
        «Inter pares» unterwegs: die Fahrt mit der «Agamemnon»
        Der Ungarnaufstand 1956 - eine Zäsur
        «Nie in ein östliches Land» - Konsequenzen des Kalten Krieges
        «Lauter neue Welten»
        Familiennetzwerke
        Königliche Besuche mit und ohne Protokoll

VI.   Repräsentant der Familie
        «Die Kontakte zu den Ministerpräsidenten waren immer sehr eng»
        Als Vertreter der Familie in der ersten Reihe
        Wissenschaft. Wirtschaft. Geistesleben
        Bayerns Tradition - Bayerns Öffnung zur Welt
        «Das Bild der Familie muss immer wieder neu erfunden werden»
        1500 Gäste im Jahr: die Nvmphenburger Empfänge
        Diskussion im kleinen Kreis: die Berchtesgadener Gespräche
        Die Ritterorden
        Der Hilfsverein Nymphenburg

VII.   Das Haus, seine Aufgaben, seine Darstellung
        Der Wittelsbacher Ausgleichsfonds
        Die Kunstsammlungen der Wittelsbacher Landesstiftung 
        Keine weiß-blauen Flaggen in der Pfalz
        «Ludwig II. wurde zu einer Entdeckung» - die großen historischen Ausstellungen
        Die bayerische Geschichtslandschaft

VIII.  Die Beziehungen zu den Kirchen
        Evangelische Christen, die Ökumene und die jüdischen Gemeinschaften
        Begegnungen mit Benediktineräbten. Jesuitenpatres und Münchner Kardinälen
        «Ein Podium für Diskussionen»: die Katholische Akademie
        Die Idee der Vielfalt in der katholischen Kirche - eine große Hoffnung

IX.   Beobachter des Zeitgeschehens
        «Wir waren weiße 1930er Jahrgänge»: die Wiederbewaffnung
        «Keiner hat ihn überstrahlt» - Kennedys Ermordung
        «Es flogen faule Eier» - 1968
        «Die ganze Welt sah atemlos zu»: die Mondlandung
        «Es war nicht absehbar, ob russische Panzer rollen würden» - der Fall der Mauer
        «Die Natur ist ungeheuer verwundbar» - Klimaveränderung. Waldsterben. Naturschutz
        «Man konnte es zuerst nicht fassen» - 9/11

X.     Persönliche Schlaglichter
        «Wenige Dinge veränderten mich abrupt»
        Privatheit
        Ein Foto von Erwin Olaf
        Von Mäusen. Fischen und Hunden

XI.    Das Spektrum des Lebens von Älterwerden bis Zukunft

Personenregister/Glossar

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