Autor | Heino Maedebach |
Verlag | Schnell & Steiner |
Seiten | 23 |
Ort | Coburg |
Regierungsbezirk | Oberfranken |
Suchbegriff | Veste Coburg |
Buchart | Broschüre |
Erschienen | 1986 |
Im Hügelland zwischen dem Thüringer Wald und dem oberen Maintal überragt auf einer Berghöhe der mächtige Bautenkranz der Veste Co-burg das ehemalige Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha. Auf einem nach drei Seiten abfallenden Dolomitfelsen, 464 m über dem Meeresspiegel (167 m über der Stadt), zählt der dreifach gestaffelte Burgbering der Veste in einer Ausdehnung von ca. 135 x 260 m flächenmäßig zu den größten Burganlagen Deutschlands. Weithin sichtbar beherrscht sie mit ihren Gebäuden, Türmen, Wehrmauern und Bastionen nicht nur das Stadtbild, sondern die ganze Landschaft im weiten Umkreis. Von ihren Bastionen überblickt man das Gebiet vom Thüringer Wald bis zum Fränkischen Jura mit den berühmten Barockbauten der Klosteranlage Banz und der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen, dem bekannten Meisterwerk Johann Balthasar Neumanns, und dem von Viktor von Scheffel besungenen Staffelberg im Maintal. Im Westen reicht der Blick bis zur Rhön, im Osten bis zum Frankenwald und Fichtelgebirge. Die großartige Anlage, die viele Stürme und Brände überdauert hat, atmet noch heute den Hauch der Spätgotik und Renaissance. Die Veste Coburg mit ihrer klassisch schönen Silhouette verdient als Bau- und Geschichtsdenkmal zu Recht ihren Beinamen „Fränkische Krone".