Autor | Kaltenstadler Wilhelm |
Verlag | Buchverlag König |
Seiten | 240 |
Personen | Ludwig II. König von Bayern |
Buchart | Broschüre |
ISBN | 3939856665 |
Erschienen | 2010 |
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Erstmalige Darstellung der persönlichen Beziehungen von Ludwig II. zu Bismarck und Preußen und der rätselhafte Tod des bayrischen Königs als nachgwiesenes Machtkomplott.In der durchaus umfangreichen Literatur über den bayrischen Märchenkönig und dem Mythos von seinem bis zum heutigen Tag rätselhaften Tod blieb bisher erstaunlicherweise ein wichtiges Kapitel seines Lebens im Dunkel der Geschichte: Die über die Politik hinausgehenden, persönlichen Beziehungen zu Preußen und Bismarck. Das diese in ihrer geschichtlichen Intensität in entscheidender Weise das Leben von Ludwig II. prägten, zeigt das Buch von Prof. Dr. Wilhelm Kaltenstadler anhand einer Beweisführung durch die Verwendung bisher unzugänglicher Quellen , die den bekannten deutschen Historiker und Autor namhafter sachwissenschaftlicher Bücher in Adelsarchiven und anderen Privatsammlungen zugänglich gemacht wurden. Auf diese Weise wird wie zum Beispiel im Gutachten des Dr. von Gudden über den Gesundheitszustand von Ludwig II. - das sich als Nachdruck im ausführlichen Wortlaut in der Anlage des Bandes befindet - deutlich, daß die Entthronung des Königs nicht die Folge seiner Geisteskrankheit, sondern vielmehr die Ursache ein Machtkomplott war. Nach seinem und dem Tod von Dr. von Gudden am 13. Juni 1886 nahe des Schlosses Berg am Ufer des Starnberger Sees wurden folgerichtig von der Regierung Spuren verwischt, eine längere Nachrichtensperre erfolgte und belastendes Beweismaterial wurde bis heute aus dem Verkehr gezogen. Aufgrund dieser Tatsachen gelangt der Autor aufgrund seiner jahrzehntelanger Forschungen zu einer Neubewertung der Regierungstätigkeit von Ludwig II. und seines gesellschaftlichen Umfeldes, die auch Parallelen zu heutigen politischen Ereignissen und in Regierungsverantwortung handelnder Personen aufzeigen und deshalb von immerwährender Aktualität und Brisanz sind.
Wilhelm Kaltenstadler (geb. am 22. September 1936in Affing) ist ein deutscher Historiker und Autor mehrerer fachwissenschaftlicher Bücher. Er veröffentlichte Werke zur antiken und europäischen neuzeitlichen Sozial-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte sowie zur bayerischen Volkskunde. - Nach seiner Schulzeit in den humanistischen Gymnasien St. Stephan und Descartes in Neuburg an der Donau, die er 1958 mit Abitur abschloss, studierte Kaltenstadler zunächst Philosophie und hebräische Sprachlehre an der Philosophischen Hochschule St. Stephan in Augsburg. Danach folgte ein Studium der Geschichte und Philosophie an der Ludwig-Maximilian Universität in München und an der Rudolfs-Universität in Wien, wo er mit dem Thema "Bayerisch-Österreichische Handelspolitik im 18. Jahrhundert" im Fach Wirtschaftsgeschichte bei Alfred Hoffmann 1966 mit "summa cum laude" promovierte. Danach folgte von von 1966 bis 1969 ein Studium der Volkswirtschaftslehre als Stipendiat der "Stiftung Volkswagenwerk", welches er als Dipl.-Volkswirt "magna cum laude" abschloss. Dann folgte ein post-graduate Studium mit Diplom-Abschluss in 1970 zur Geschichte des mediterranen Mittelalters an der Universität Florenz. - Nach einer Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Sozialgeschicht