Publikationen

1999 wurde der Münchner Friedensengel einhundert Jahre alt. Seit 1896 war er als Friedensdenkmal nach einem Wettbewerbs der Bildhauer Heinrich Düll, Max Heilmaier und Georg Pezold errichtet worden. Anlaß war der fünfundzwanzigiste Jahrestag des Franfurter Friedens nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71. In der Veröffentlichung geht es nicht allein um die Vor- und Entstehungsgeschichte dieses Friedendenkmals, das doch einGedächtnismonument an einem siegreichen Krieg ist. Theamtisiert werden auch die antiken Vorbilder und der Zusammenhangmit anderen nationalen Denkmälern des 19. Jahrhunderts, wie etwa der Berliner Siegessäule. Erinnert werden sol aber auch daran, daß sich die Verbildlichung der christlichen Engel von den Darstellung der antiken Himmelsboten ableiten läßt und daß Engel und andere Flügelwesen in der Ikonographie des 19. Jahrhunderts eine bedeutsame Rolle spielen.

• Vorwort
• Zur Einführung
  Norbert Götz
• Nike, Victoria und Palladion
  Inhaltliche und formale Vorbilder der Antike für den Münchner »Friedensengel«
  Ursula Vedder
• Der Friede auf dem Sockel
  Öffentliche Friedensbilder seit 1648
  Hans-Martin Kaulbach
• Bilder, Bräuche, Bruderschaften: Aspekte der Engelverehrung
  Von Weihnachtsengeln, Schutzengeln, Todesengeln und anderen anglomorphen Gestalten
  Edear Harvolk
• Das Militär in München von der Reichsgründung bis zur Jahrhundertwende
  Christian Lankes
• Von der Berliner Siegessäule zum Münchner Friedensdenkmal
  Zur Entwicklung des Reichsgründungsdenkmals in Deutschland
  Reinhard Alings
• Die Anlage der Prinzregentenstraße in München
  Birgit-Verena Karnapp
• Der »Friedensengel«
  Vorgeschichte - Wettbewerb - Errichtung Birgit-Verena Karnapp
• »So schöne und zündende Worte«
  Feiern und Reden in München zur Erinnerung an den Krieg
  Norbert Götz
• Die Bildhauer Heinrich Düll, Max Heilmaier und Georg Pezold
  Sabine Tönnies und Norbert Götz
• Künstlerregister
• Bildnachweis