Form-vollendet - Hölz Christoph
 

Publikationen

Form-vollendet

Der Bayerische Kunstgewerbeverein 1851 - 2001

Autor Hölz Christoph
Verlag Bayerische Vereinsbank
Reihe Kultur und Gesellschaft
Suchbegriff Kunstgewerbeverein
Buchart Broschüre
ISBN B002ROW04G
Erschienen2000

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Der Bayerische Kunstgewerbeverein kann im kommenden Jahr 2001 sein 150-jähriges Bestehen feiern. Mit über vierhundert Mitgliedern ist er weltweit einer der größten Vereine seiner Art. Auf fast allen nationalen und internationalen Ausstellungen sind bayerische Kunsthandwerker vertreten. Das Jubiläum ist Anlass genug, den Blick zurück in die Geschichte, aber erst recht nach vorne in die Zukunft zu richten: Was ist Kunsthandwerk heute? Wer kauft heute noch Kunstgewerbe? Und zu welchem Zweck?

»Form - vollendet« stellt die Ziele der Gründerväter vor und gibt eine Positionsbestimmung des Kunsthandwerks zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts trat die Industrie bei der Produktion von Alltagsgegenständen in Konkurrenz zum Handwerk. Mit der Gründung des Bayerischen Kunstgewerbevereins nahmen die Gewerbe die Herausforderung erfolgreich an. Im Historismus konnte der Verein seine größten Triumphe feiern. Die 1876 im Münchner Glaspalast veranstaltete Ausstellung »Unserer Väter Werke« und die Teilnahme an der Pariser Weltausstellung 1878 brachten dem bayerischen Kunsthandwerk internationales Re-nomee und festigten Münchens Ruf als »Isar-Athen« und Stadt der Künste. Neuen Herausforderungen, wie Strukturwandel, Wirtschaftskrise und Stilreformen der Jahrhundertwende und der zwanziger Jahre, begegnete es durch die »Veredelung der Kunst im Handwerk«. Die Meister des Münchner Jugendstils und ihre Erfindungen wurden zur Legende. Eingebunden in die Pole von freier Kunst, Handwerk und Industrie

vermochte sich das Kunsthandwerk auch im 20. Jahrhundert erfolgreich neben dem Design zu behaupten, indem es unverwechselbare Produkte liefert, die uns durch Material, Form und manuelle Verarbeitung bestechen. Goldschmiede, Glasbläser und Modistinnen schaffen Luxusobjekte, Schmuck, Pretiosen und Modellhüte, produzieren aber auch alle Arten von nützlichen Dingen wie Kaffeekannen, Möbel, Gläser und Textilien.

Es sind die besonderen Qualitäten des Kunsthandwerks und seiner Erzeugnisse, die in einer Zeit industrieller Massenproduktion unsere besondere Wertschätzung finden: Individualität und Sinnlichkeit.

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  • Zum Geleit
  • Kunstgewerbe als »Schule der Nation« und Garant des Wahren und Schönen
    Christoph Holz
  • »Unserer Väter Werke« Der Bayerische Kunstgewerbeverein im Zeitalter des Historismus
    Michael Koch
  • »... der Münchner ist nicht zu packen« Vom Streit der Positionen 1896 bis 1933
    Norbert Götz
  • Die Kunst, das Große im Kleinen zu können - Aspekte zum Kunstgewerbe im 20. Jahrhundert
    Klaus-Jürgen Sembach
  • Am Beginn des 21. Jahrhunderts: Neun Gewerke, ihre Künstler und ihre Ziele
  • Schmuck - Hermann Jünger
    Rüdiger Joppien
  • Gerät - Rudolf Bott
    Rüdiger Joppien
  • Keramik - Hans Fischer
    Gabi Dewald
  • Glas - Gabriele Küstner und Magdalena Maihöfer
    Uta Klotz
  • Drechseln - Ernst Gamperl
    Jürgen Schönwälder
  • Möbel - Hubert Matthias Sanktjohanser
    Jürgen Schönwälder
  • Textil - Kathrin Eisenblätter, Astrid Triska und Olga von Moorende
    Andreas Ley
  • Bucheinband - Mechthild Lobisch
    Nina Wiedemeyer
  • Schmieden - Otto Baier
    Rüdiger Joppien
  • Über die Autoren
  • Literatur

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in Zusammenarbeit mit Gerhard Willhalm (stadtgeschichte-muenchen.de)


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