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Bayerischer Landtag

Der neue Plenarsaal im Maximilianeum

Autor Universitätsbauamt München
Seiten 28
Suchbegriff Maximilianeum, Bayerischer Landtag
Buchart Broschüre
ISBN 0000000195
Erschienen2005

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Baudokumentation der Umbaumaßnahmen in den Jahren 2004-2005

Grußwort des Herrn Landtagspräsidenten Alois Glück

Der Plenarsaal wird gerne als die „Herzkammer" des Parlaments bezeichnet: Hier wird der Ministerpräsident gewählt, hier finden die großen Debatten statt, hier werden Gesetze beschlossen und fallen weit reichende Entscheidungen über die Zukunft des Landes.

Der frühere Plenarsaal des Bayerischen Landtags war in die Jahre gekommen. Seit seiner feierlichen Eröffnung am l l . Januar 1949 in Gegenwart des Präsidenten des damaligen Parlamentarischen Rates, Konrad Adenauer, bis zur letzten Plenarsitzung am 22. Juli 2004 hatte der Saal eine gewisse historische „Patina" angenommen. Gut 55 Jahre Parlamentsbetrieb sowie zahlreiche Sonderveranstaltungen - sowohl Feierstunden als auch Trauerakte - waren nicht spurlos an der seit ihren Anfängen unverändert gebliebenen Einrichtung vorübergegangen. Viele Bürgerinnen und Bürger, die an den Tagen der offenen Tür oder bei einem regulären Landtagsbesuch die Gelegenheit wahrgenommen hatten, auf einem der Abgeordnetenstühle Platz zu nehmen, stellten dabei fest, schon einmal weniger beengt gesessen zu sein. Auch die technische Ausstattung entsprach schon längst nicht mehr den Anforderungen an ein modernes Arbeitsparlament. Der endgültigen Entscheidung gingen zwei Architekturwettbewerbe (2000 und 2001] mit zahlreichen, zum Teil „hoch fliegenden" Überlegungen über die künftige Lage und Gestaltung des neuen Plenarsaales voraus. Nach gründlicher Prüfung und Beratung traf das Präsidium des Bayerischen Landtags die Entscheidung, den bisherigen Plenarsaal von Grund auf zu sanieren und so umzubauen, dass er den zeitgemäßen Bedingungen eines funktionalen Parlamentssaales entspricht. Oberste Richtschnur war die Verbesserung der Arbeitsbedingungen - im Hinblick auf Belichtung, Belüftung, Brandschutz und die Funktionalität der Abgeordnetenplätze - sowie ein erleichterter und auch barrierefreier Zugang in den Saal und auf die neue Besuchertribüne. Mit dem Umbau wurde der Preisträger des Wettbewerbs des Jahres 2000 beauftragt, das Büro Volker Staab aus Berlin, das auch schon l 992 den Wettbewerb für die Anbauten an der Ostseite des Maximilianeums für sich entschieden hatte. Baubeginn war der 23. Juli 2004. Es folgten rund l 5 Monate intensivster Bauzeit, in der ein völlig neuer, mit moderner EDV- und Medientechnik ausgestatteter Plenarsaal entstand, der in seinem Inneren keinerlei Gemeinsamkeiten mehr mit seinem Vorgänger aufweist. Die Entstehungs- und Baugeschichte ist auf den folgenden Seiten anschaulich dokumentiert. Für das erfolgreiche Gelingen dieses umfassenden und dringend notwendigen Bauprojekts war es von entscheidender Bedeutung, dass alle beteiligten Stellen - der Bayerische Landtag, die Ministerien, insbesondere die Oberste Baubehörde, das Universitätsbau-amt München, die Stiftung Maximilianeum, die Architekten, Ingenieure und die ausführenden Unternehmen - konstruktiv und konsequent auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiteten. Diese Gemeinschaftsanstrengung ist nun zu einem guten Ende geführt worden. Ich danke allen Beteiligten für die dabei geleistete Arbeit und spreche ihnen meine Anerkennung aus für das ebenso gelungene wie sicher lange Zeit gültige Ergebnis ihrer Anstrengungen.

  • Grußwort des Herrn Landtagspräsidenten Alois Glück
  • Grußwort des Herrn Staatsminister Dr. Günther Beckstein
  • Grußwort der Stiftung Maximilianeum
  • Aus der Suche nach Lösungen
  • Grundriss alter Plenarsaal
  • Grundriss neuer Plenarsaal
  • Die Umgestaltung des Plenarsaales aus der Sicht des Architekten
  • Die Baudurchführung bei laufendem Paralamentsbetrieb
  • Die technische Ausstattung des Plenarsaales
  • Kunst am Bau
  • Raum der Stille

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