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Ann E. Hacker liest aus

Hörbahn on Stage

Kurz vor ihrem fünfzigsten Geburtstag erfüllt sich Hannah Jensen ihren Lebenstraum: Im Münchner Stadtteil Neuhausen eröffnet sie ihr eigenes Café. Und hier kommen so einige Geschichten zusammen, denn auch andere Menschen stehen vor einem Neubeginn: Edeltraut, nach mehr als dreißig Jahren Ehe vom Mann verlassen, braucht nach einer Mieterhöhung dringend einen Job, April muss endlich den Tod ihres Mannes verarbeiten, Hannahs Nichte Svenja löst in Hamburg Knall auf Fall ihre Verlobung und fährt spontan mit dem charmanten, aber geheimnisvollen Ben nach München, während sich der knurrige Künstler Hubertus von Waldhausen und der in Dublin lebende Pole Andrzej in die quirlige Hannah verlieben …

Band 1-4

Es liest Ann E. Hacker

Ann E. Hacker lebt seit vielen Jahren in München. Sie schreibt deutsch und englisch; ihre Kurzgeschichten variieren von romantisch über nachdenklich bis humorvoll. Bei Langenscheidt erschien 2009 ihr erster (zweisprachiger) Roman “Family Party / Das Familienfest”. Sie ist Gründungsmitglied der Online-Schreibgruppe International Women Writing Group, mit der sie zugunsten der Deutschen Krebshilfe den sogenannten Ring-Roman “Lost and Found in Camden” geschrieben hat.

“Café Hannah” ist ihr aktuelles Projekt: Ein Buch umfasst jeweils 10 Episoden und erzählt die Geschichten von Hannah, ihren Nachbarn, Freunden und Verwandten. Seit November 2015 sind 4 Romane und ein Kurzroman auf dem Markt.

Inzwischen sind alle eBooks bei 26books erhältlich; Teil 1 und 2 wurden bei der Neuauflage leicht überarbeitet. Im August 2019 folgte Teil 4, zunächst ebenfalls als eBook. Die beiden ersten Teile gibt es nun auch als liebevoll gestaltete, wunderschön illustrierte Bücher, erschienen bei der edition tingeltangel.

Autoren: Premieren-Lesung

"Hörbahn on stage" im Einstein in München, Gastgeber: libro fantastico – Barbara Weiß

Hast Du schon vom Mord im versunkenen Dorf gehört? Oder von dem Ertrunkenen am Asphaltsee? Und beim Carillon soll sich ein Mörder herumtreiben. Du weißt nicht, wo das ist? Na, dann erfährst Du das bei dieser Premieren-Lesung!

8 AutorInnen lasen jeweils 8 Minuten aus ihren neuen Stadtteilkrimis und entführen Dich zu mordsmäßig spannenden Münchner Orten abseits von Frauenkirche und Olympiaturm: Raoul Biltgen – Bettina Brömme – Lisa Graf-Riemann – Ursula Hahnenberg – Nicole Neubauer – Manuela Obermeier – Florian Scherzer – Ingrid Werner (Hrsg.)

Mehr Gänsehaut an einem Abend ging nicht!

Bettina Brömme liest aus

Als die Cutterin Christine Winterall den Münchner Juwelier Alexander Helin kennenlernt, glaubt sie, endlich den Lebensgefährten gefunden zu haben, nach dem sie sich immer gesehnt hat.Mit ihrer Liebe will sie den scheinbar so sanften Mann vor düsteren Vergangenheit retten. Zu spät bemerkt sie die Abgründe, die in seiner dunklen Seele lauern. Ihr Versuch, diejenigen zu schützen, die er ins Verderben stürzen will, endet in einer Katastrophe. Und nicht nur das: Christine wird für ein Verbrechen verurteilt, dass sie nicht begangen hat. Kann sie nach neun Jahren im Gefängnis endlich für Gerechtigkeit sorgen?

In der Reihe "Hörbahn on Stage"

Biographin Marita Krauss über

Sie war eine markante Persönlichkeit, ausgestattet mit Stolz und Mut. Und sie brachte unverblümt zum Ausdruck, was sie von ihren männlichen Zeitgenossen hielt. Für die Biografie zum 200. Geburtstag von Lola Montez standen der Historikerin Marita Krauss erstmals die Tagebücher Ludwigs I. zur Verfügung. Sie eröffnen einen ganz neuen Blick auf die Beziehung zwischen König und Tänzerin. Außerdem in der kulturWelt: "Cancel Culture" - Wann wird aus Fällen eine Kultur?, "Uppercase Print" - ein Film über den Widerstand in Ceaucescus Rumänien und der BDA-Förderpreis für das Architekturbüro "studioeuropa".

Die phantastische Welt des Märchenkönigs: Ludwig II. – Biographie von Klaus Reichold und Thomas Endl

Hörbahn on Stage im Laden der Münchner Buchmacher im Neuen Rathaus München

Als Kind will er Schiffskapitän werden. Als König fördert er die moderne Luftfahrt. In der Nähe von Neuschwanstein plant er einen Chinesischen Sommerpalast. Dass er lange überlegt, Bayern zu verkaufen und auszuwandern, geht aus Unterlagen hervor, die Klaus Reichold und Thomas Endl im Geheimen Hausarchiv der Wittelsbacher aufgestöbert haben. Zur Debatte standen u.a. Afghanistan, Ägypten – und Rügen.

Die Autoren portraitieren Ludwig II. als Kind des 19. Jahrhunderts, der eine rasante gesellschaftliche, technische und wirtschaftliche Entwicklung erlebt, aber lieber in die Gegenwelten des Historismus und des Orientalismus flüchtet.

Mit über 90 Abbildungen und vielen Verweisen zu digitalisierten Quellen und weiterführenden Informationen.

Zum 175. Geburtstag des Märchenkönigs in zweiter Auflage – ein Feuerwerk erstaunlicher und sinnlicher Details aus dem Leben Ludwigs II.Mit über 90 Abbildungen und vielen Verweisen zu digitalisierten Quellen und weiterführenden Informationen.

Klaus Reichold, gebürtiger Münchner, ist Kulturhistoriker und Programmleiter der Akademie für Kulturgeschichte bavaricum@histonauten. Er hat Dokumentationen für das Bayerische Fernsehen gedreht, Hörfunk-Features geschrieben und bei Verlagen wie Hoffmann und Campe, Prestel und Pustet publiziert. Seine Publikation Keinen Kuß mehr! Reinheit! Königtum! gilt als Standardwerk. In Vorträgen und Exkursionen beschäftigt er sich immer wieder mit der  Geschichte der Wittelsbacher und  insbesondere mit König Ludwig II.

Thomas Endl, drehte gemeinsam mit Klaus Reichold für das Bayerische Fernsehen Dokumentationen, unter anderem ein Porträt über Ludwig I., den Großvater Ludwigs II. Er schrieb viele Kinderbücher, darunter die Neuschwanstein-Geschichte Niklas Märchenkönig. Und seine Mutter gehörte als Kind zu denjenigen, die bei Festveranstaltungen auf Herrenchiemsee die Kerzen im Spiegelsaal entzünden durften.

Die Moderation hat Uwe Kullnick

Essay: Ellis Kaut, eine die bayerisch denkt, von Brigitta Rambeck

In Meister Eders Werkstatt läuft alles schief. Wo ist nur die Feile? Warum fallen die Nägel in seiner Werkstatt ständig herunter? Und bewegt sich da nicht gerade der Leimtopf …? Der alte Schreinermeister staunt nicht schlecht, als er sieht, wer da an seinem Leimtopf klebt: ein waschechter Kobold! Und von nun an ist nichts mehr, wie es war. Zum Glück! Denn Pumuckl stellt Eders Leben auf den Kopf und gemeinsam erleben sie viele lustige Abenteuer.

BRIGITTA RAMBECK ist promovierte Literaturwissenschaftlerin (Romanistik,Germanistik, Altphilologie) und lebt als Autorin und Malerin in München. 2005 erhielt sie den Schwabinger Kunstpreis, 2017 den Bayerischen Verdienstorden.Werkauswahl: „Henri Bosco, Dichter, Erzähler, Philosoph und Christ“ (1973). “Schwabing, ein abenteuerlicher Weltteil“ (1980, 2000, Illustrationen). Deutsche Adaptation von „Mein visuelles Tagebuch“ (Xiao Hui Wang, 2006). „Meisterschule Hinterglasmalerei“ (1993). Herausgeberin von Anthologien, Verfasserin von Erzählungen, Gedichten sowie Fachartikeln und Jubiläumsschriften in den Bereichen Literatur und Bildende Kunst. Brigitta Rambeck leitet den literarischen „Seerosenkreis“ in München, organisiert und moderiert die Literaturbühne des „Corso Leopold“ und gehört der Jury des Münchner Hoferichter-Preises, dem Vorstand des Malura-Museums in Oberdiessen sowie der Redaktion der Zeitschrift „Literatur in Bayern“ an.

Essay: “Auf Spurensuche” – Karl Sebastian Preis als Vorbild für die Hauptfigur in Grafs Roman “Der A

Oskar Maria Graf wurde 1894 als siebtes von acht Kindern einer Bauerntochter und eines Bäckers in Berg am Starnberger See geboren. Mit siebzehn lief er von zuhause fort, schlug sich in München als Gelegenheitsarbeiter durch und fand Anschluss an die Schwabinger Bohèmekreise. 1918/19 erlebte er die Münchner Revolution und Räterepublik. In den Zwanziger Jahren gelang ihm mit seinem Bekenntnisbuch »Wir sind Gefangene« der literarische Durchbruch. 1933 emigrierte er nach Wien, wo er seinen berühmten Protest »Verbrennt mich!« gegen Nazi-Deutschland veröffentlichte. Ab 1934 lebte Graf im tschechischen Brünn und ab 1938 in New York, wo er 1967 starb. Zu seinen berühmtesten Werken gehören die im Exil entstandenen Romane »Das Leben meiner Mutter«, »Der Abgrund« und »Unruhe um einen Friedfertigen«.

 

Hannes S. Macher, 1943 in München geboren, ist Studiendirektor a.D.

und Publizist. Von 1973 bis 2008 war er Gymnasiallehrer für Deutsch, Geschichte, Sozialkunde und Ethik in München. 1985 war er Mitbegründer der “Literatur in Bayern” und ist nun seit 30 Jahren Mitglied im Redaktionsbeirat der Zeitschrift. Für einige Zeitungen verfasst er seit vier Jahrzehnten Münchner Kulturberichte und ist als Rezensent hauptsächlich von Bavarica-Novitäten für den BR und Fachzeitschriften tätig. Autorenporträts sind von ihm u.a. im “Handbuch der Literatur in Bayern” (Regensburg 1987), im “Lexikon der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur” (München 1997) und in “Autoren und Autorinnen in Bayern” (Dachau 2004) ebenso enthalten wie Beiträge zur bayerischen Geschichte in Zeitschriften und Sammelbänden (u.a. in “Die Chronik Bayerns”).

Essay: “Der gesprungene Spiegel” – Über das Dunkle in Ludwig Thomas “Lausbubengeschichten” von Frido

Ludwig Thoma wurde am 21.1.1867 in Oberammergau geboren. Sein Vater war Oberförster. Der junge Thoma wuchs im Försterhaus auf. Er studierte Forstwissenschaft und dann Jura in München und Erlangen. Von 1893 bis 1899 arbeitete er als Rechtsanwalt in Dachau, danach in München. Seit 1899 war er Mitarbeiter des “Simplicissimus”, seit 1907 des “März”. Im 1. Weltkrieg war er Krankenpfleger. Er lebte danach in München und Rottach-Egern. Thoma starb am 26.8.1921 in Rottach/Tegernsee.

Fridolin Schley, geboren 1976 in München, Studium der Germanistik, Politik und Philosophie inMünchen und Berlin; Lektor und Redakteur des Literaturportals Bayern; literarische Veröffentlichungen seit 2001 in den Bereichen Prosa und Essayistik; zuletzt erschien die Fluchtnovelle Die Ungesichter (2016); diverse Auszeichnungen, darunter der Tukan-Preis der Stadt München für den Erzählband Wildes schönes Tier. Wiss. Mitarbeiter im Literaturportal Bayern.

Essay: “Ein Literaturstreit” - Lion Feuchtwanger, Georg Queri und die Passionsspiele in Oberammergau

Dr. Michael Stephan, 1954 in Stuttgart geboren, aufgewachsen in München und hierlebend; Studium der Germanistik und Geschichte in München; Stadtdirektor a.D.;Leiter des Stadtarchivs München (2008-2020); viele stadtgeschichtliche Vorträge undPublikationen, einer der Schwerpunkte ist die literarische Szene Münchens (u.a.Henrik Ibsen, Thomas Mann, Max Halbe und Josef Ruederer). – Herausgeber derWerke des bayerischen Journalisten, Schriftstellers und Volkskundlers Georg Queri:Lesebuch (München Verlag, 2002), Werkausgabe in acht Einzelbänden in der Reihe”edition monacensia” (Allitera Verlag, 2003–2019), vierteilige Hör-CD-Edition (zusam-men mit Bernhard Butz, Verlag Dölling & Galitz, 2006–2009). – Mitarbeit an derFranz-von-Pocci-Werkausgabe im Allitera-Verlag: Der Staatshämorrhoidarius (2007).– Vorsitzender des Historischen Vereins von Oberbayern; Vorstandsmitglied des Kul-turforums der Sozialdemokratie in München und der Franz-Graf-von-Pocci-Gesell-schaft; Mitglied der Deutschen Schillergesellschaft und der „Saubande“, dem Freun-deskreis des Valentin-Karlstadt-Musäums; Redaktionsmitglied der Zeitschrift „Literatur in Bayern“.

Essay: “Opfer der Verhöhnung” – Wie Ludwig Thoma über Else Lasker-Schüler herzieht, von Renée Raucha

Vor 75 Jahren starb am 22.1.1945 in Jerusalem die deutsch-jüdische Dichterin Else Lasker-Schüler. Sie gehört zu den bedeutendsten Vertretern der avantgardistischen Literatur. In ihrer tiefen Religiosität lehnte sie jeden Dogmatismus ab und übernahm neben dem mystischen Judentum auch Elemente christlicher und muslimischer Traditionen auf. Sie wohnte in diesem Haus. Im 1. Stock befindet sich das Büro der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft.

In der Weimarer Republik setzte sie sich ein für die Abschaffung der diskriminierenden § 175 (Bestrafung von Homosexualität) und § 218 (Abort). Sie war stets für eine Aussöhnung zwischen Arabern und Juden, etwa bei einem Volksfest in der Altstadt von Jerusalem mit Karussells und Waffeln. Quelle

Renée Rauchalles ist Autorin, Künstlerin und Dozentin und lebt in ihrer Geburtsstadt München, wo sie Grafik, Malerei, Operngesang und Schauspiel studierte und u.a. am Residenztheater München tätig war. 17 Jahre stellte sie in ihrer ZEITfürKunst-GALERIE in selbstkonzipierten zahlreichen Lesungen vorwiegend Lyrikerinnen vor, die teilweise auch Eingang fanden in ihre Lyrik- und Prosa-Anthologie “Mir träumte meine Mutter wieder” ­ Autorinnen und Autoren über ihre Mütter. Sie veröffentlicht eigene Lyrik, Prosa, Essays sowie Sachliteratur. Seit 2012 Redaktionsmitglied der Zeitschrift »Literatur in Bayern«.

Ihr bildnerisches Werk ist regelmäßig in Ausstellungen zu sehen.

Eva M. Bauer - Findelkind

Sabine Zaplin stellt die Geschichte einer Münchner Familie vor, der Autorin Eva M. Bauer den Titel "Findelkind" (Stroux) gegeben hat sowie das neue Buch von Norbert Göttler "Dachau, Moabit und zurück"(Allitera)

Fräulein Kiss träumt von der Freiheit

Kalter Krieg, Spionage – und eine Frau, die ihren Mann steht: Als Spionin wider Willen bei „Radio Free Europe“ kämpft die junge Elizabeth Kiss um den Mut, das Richtige zu tun – und um den Mann, den sie liebt. Ein fesselnder Roman, inspiriert von einer wahren Geschichte!

Passiert ist es, als wir mit meinen Schwiegereltern Fotos aus den Fünfzigerjahren in München betrachteten. Plötzlich fiel mein Blick auf ein Bild, auf dem die beiden wie Filmstars in einer Drehpause aussahen. Auf mein erstauntes Nachfragen hin erzählten sie mir, dass das Foto wirklich in einer Pause von der Arbeit entstanden war: der Arbeit bei Radio Freies Europa.

Erst da erfuhr ich, dass sich die beiden bei Radio Freies Europa kennengelernt hatten. Ich fand das ziemlich verrückt: Eine Ungarin und ein Armenier verlieben sich mitten in München bei einem amerikanischen Sender, der Nachrichten hinter den Eisernen Vorhang in den Ostblock sendet.

Danach ließ mich die Idee, darüber einen Roman zu schreiben, nicht mehr los – auch wenn er natürlich nicht die Geschichte meiner Schwiegereltern erzählt.

Biographie

Beatrix Mannel studierte Theaterwissenschaften, Neuere Deutsche Literaturwissenschaften, Komparatistik und Italoromanistik in Erlangen, München und Perugia.

1989 schloss sie ihr Studium mit Magister Artium an der LMU in München ab. Danach war sie beim Fernsehen als Redakteurin tätig.

Seit 1999 arbeitet sie als freie Autorin auch für Kabarett, Fernsehen und Radio.

Sie hat mehr als 40 Bücher für Erwachsene, Jugendliche und Kinder veröffentlicht, die in viele Sprachen übersetzt wurden.

Neben ihren erfolgreichen Jugendbüchern, die sie unter dem Namen Beatrix Gurian veröffentlicht, beschäftigt sie sich gern mit kriminellen und historischen Themen. Besonders fasziniert ist sie vom Barock und der Zeit um 1900.

Für ihre aufwändig recherchierten historischen Bücher reist sie um die ganze Welt.

Aber das Schreiben ist ein ziemlicher einsamer Job, da braucht es einen Ausgleich und den findet Beatrix Mannel beim Unterrichten. Es macht ihr großen Spaß, ihr „Schreibwissen“ an andere Geschichtenerzähler weiterzugeben und sich mit ihnen auszutauschen. Deshalb hat sie 2017 zusammen mit Bettina Brömme die Münchner Schreibakademie gegründet.

Sie arbeitet auch für die Textmanufaktur, die Lette-Akademie in Berlin und das Literaturhaus München.

Beatrix Mannel ist auch 2019 begeistertes Mitglied in der Jury des Kinderkrimifestivals München.

Außerdem ist sie seit vielen Jahren Mitglied im Syndikat, der Vereinigung deutscher Krimiautoren und bei DELIA, der Vereinigung deutscher Liebesromanautorinnen.

Sie unterstützt Autoren helfen mit Wohnzimmerlesungen und Büchern.

GlockenbachWelle – Eine Premiere

Die Premiere – Eine Buchhändlerin, ein Blogger und ein Autor im Gespräch…

Der Ort: Die Glockenbachbuchhandlung München

Die Runde: Petra Schulz (Buchhändlerin), Arndt Stroscher (AstroLibrium) und Hans Pleschinski (Autor)

Der Roman: Am Götterbaum – C.H. Beck Verlag

Ein Stadtspaziergang durch München. Der Versuch, den vergessenen deutschen Literaturnobelpreisträger Paul Heyse in besonderer Weise zu ehren. Ein Kulturzentrum statt der Paul-Heyse-Unterführung als Ort des Erinnerns und der literarischen Begegnung. Eine Kontroverse, die nicht ohne Spuren bleibt. Ein München, das seine Spuren hinterlässt. Ein flanierender Literatursalon.

Heimat lesen - Adele Spitzeder: Die Geschichte meines Lebens (1)

Mit dem Namen Adele Spitzeder ist ein großer Münchner Bankenskandal des Jahres 1872 eng verbunden. Mehr als 30.000 Menschen wurden beim Bankrott der sogenannten "Dachauer Volksbank" um ihre Ersparnisse gebracht, zahlreiche Existenzen wurden ruiniert. Conny Glogger liest aus der Autobiographie Spitzeders.

Heimat lesen - Franz von Pocci: Bauern-ABC: A - E (1)

Franz Graf von Pocci war trotz seines italienisch klingenden Namens eine Art "Münchner Urgestein". Der Zeichner und Schriftsteller war Zeremonienmeister und Hofmusikintendant der bayerischen Könige Ludwig I. und Ludwig II. 1856 veröffentlichte er sein "Bauern-ABC". Es liest Christian Jungwirth.

Heimat lesen - Ludwig Thoma: Jagdgeschichten (1)

Ende August 2020 hat sich der Todestag von Ludwig Thoma zum einhundersten Mal gejährt, und weil wir jetzt auch noch jahreszeitlich in die Hochsaison der Jagerei hineinkommen, liegt der Gedanke nahe, wir könnten uns doch ein paar der schönen Jagdgeschichten von Thoma anhören.

Heimat lesen - Therese Metz: Damals beim

Die Sehnsucht ist bei vielen groß. Die Sehnsucht, einmal wieder in einem Wirtshaus zu Gast sein zu dürfen, mit Freunden an einem Stammtisch zu sitzen, von freundlichen Kellnerinnen und Kellern gute Speisen und ein gutes Bier serviert zu bekommen. Und darum machen wir das in "Heimat lesen". Gedanken sind frei, und so denken wir uns nach Landshut und in den "Ainmiller".

Hörbahn on Stage Sabine Roidl liest aus: “Ohne Dach, ohne Ofen, ohne Bett” – obdachlose Menschen in

Wie unsichtbar schreiten, schlurfen, schlafen sie zwischen uns sauberen, eilenden, reichen Menschen. Mitten in unserer Stadt: Menschen, die kein Haus, keine Wohnung, nicht einmal ein Zimmer haben. Sie leben im Müll, im Dreck, in dunklen Ecken.

Mit Bleistift und Skizzenbuch unterwegs in der Stadt porträtiert Sabine Roidl obdachlose Menschen und lässt sie aus ihrem Leben berichten. Vom täglichen Kampf um eine warme Mahlzeit, einen sicheren Schlafplatz. Von der Gefahr, in aggressive Situationen zu geraten, aber auch vom Zusammenhalt untereinander, von Freundschaften, die entstehen. Und den großen Träumen, von denen, die nichts mehr haben.

Tausend Obdachlose gibt es Schätzungen zufolge in München. Jeder hat seine Geschichte, hier werden sie erzählt: sensibel und unsentimental.

 

Die Moderation hat Uwe Kullnick

 

Sabine Roidl, geboren 1973 in Amberg, absolvierte eine Lehre als Druckvorlagenherstellerin. Anschließend war sie einige Jahre als Verlagsgrafikerin angestellt. Sie arbeitete als Buchbindergehilfin und Siebdruckerin, bevor sie ein Studium der Malerei und Grafik an der Schwanthaler Kunstschule in München absolvierte.

Geschichten erzählen ist das Größte. Meine sind poetisch und verträumt. Es geht um große Lebensfragen, gebettet in beschauliche Szenerien. Ich bin Illustratorin und Autorin für Verlage und Agenturen. Ich zeichne analog und liefere digital. Ich mag Pünktlichkeit, Teamgeist und Qualität – vom Scribble bis zur Druckfreigabe.

Hörbahn on Stage – Marta Donato liest aus “Schnee vom Gardasee”

Bayern gilt als Norditalien. Norditalien als Verlängerung Deutschlands mit besonderem Flair. Dieser Satz erklärt die besondere Faszination, die Marta Donatos Krimis um ihre beiden Kommissare aus Verona und Traunstein nun schon im vierten fall auf den Leser ausüben.

Ich wollte wissen, was die Autorin auf den Gedanken gebracht hat genau diese Gegenden Europas zum Schauplatz ihrer Bücher zu machen und vor allem wie sie es fertigbringt, ihre Bücher so spannend, informativ und authentisch zu gestalten. Wir Hören zuerst eine kurze Lesung, in der Die Autorin einiges aus dem neuen Buch Schnee vom Gardasee vorstellt und sich anschließen unseren Fragen stellt. Das Gespräch war sicher nicht nur für mich, sondern auch für viele Ihrer Fans interessant.

Stille liegt über dem See. Maurizio Bosco lauscht. Er späht in die Nacht, kann nichts Verdächtiges entdecken. Bene. Er dreht sich um und blickt in die Mündung einer Pistole.

Maurizio Bosco hat beste Espressobohnen geladen, edle Naturkosmetik und feinstes weißes Pulver zur Stimmungsaufhellung. Doch die Lieferung für die Wohlfühloase Residence Oliva am Chiemsee wird nicht ankommen.

Greta van Holsten ahnt Schlimmstes: Ist Maurizio, ihr Verlobter, Opfer des eigenen Familienclans geworden? Und wer wird der nächste sein? Die beiden Kommissare ermitteln in der feinen Gesellschaft und kommen erst voran, als es fast zu spät ist.

 

Marta Donato, ist Germanistin und Kunsthistorikerin. Sie wurde in München geboren, wo sie heute in einem Medienunternehmen arbeitet. Ihre zweite Heimat ist der Chiemgau. Und ihren Urlaub verbringt sie mit ihrer Familie fast ausschließlich in Italien, einem Land, das wie kein anderes reich ist an Schauplätzen für spannende Romane voller Atmosphäre.

Dass es die Autorin versteht, Flair und Thrill meisterlich zu verbinden, wissen auch die deutschen TV-Zuschauer, seit das ZDF ihren (unter dem Pseudonym Cristina Camera erschienenen) Italien-Krimi Die Gärten der Villa Sabrini für das Hauptabendprogramm verfilmte.

Die Moderation hat Uwe Kullnick

Hörbahn on Stage – Monika Pfundmeier liest aus “Die blaue Reiterin”

Kunst und Krimi-Spannung im “Blauen Land”

Eine renommierte Künstlerin wird tot im Murnauer Moos aufgefunden. Die Polizei geht von einem Unfall aus. Doch Theres Hack hat Zweifel. Die Tote ist eine Freundin der Familie. Und so nimmt die Metzgerin die Ermittlungen selbst in die Hand. Gemeinsam mit ihrem Vater Josef und Dorfpfarrer Paul stellt sie Nachforschungen in Hannas Umfeld an und stößt dabei auf ein tragisches Familiengeheimnis. Ein Geheimnis, das Hanna womöglich den Tod brachte?

Im zweiten Band ihrer Krimireihe um Theres Hack legt Autorin Monika Pfundmeier die Spuren von Oberammergau bis nach Murnau, zu Gabriele Münter und der legendären Künstlervereinigung “Blauer Reiter”.

– Unterhaltsamer Regionalkrimi mit Biss und Herz

– Schauplatz Oberbayern: von Oberammergau nach Murnau, zu Gabriele Münter und dem Russenhaus

– Mysteriöse Todesumstände: War der Unfall der Künstlerin doch Mord?

– Nach Band 1 “Kreizkruzefix” erscheint nun die Fortsetzung der erfolgreichen Krimi-Serie

– Lebendig und amüsant geschrieben: die perfekte Urlaubslektüre!

 

Der richtige Riecher in Sachen Tod und Mord: Eine unkonventionelle Ermittlerin eckt an

Als Jägerin und Metzgerin ist der Tod praktisch die Spezialität von Theres Hack. In Oberammergau führt sie den Traditionsbetrieb ihres Vaters fort – oder, besser gesagt: krempelt ihn ordentlich um. Mit Wort und Grant mischt die taffe junge Frau das Dorfleben gehörig auf. Da gehört schon eine Portion Mut dazu – schließlich stößt das nicht nur der Polizei auf, sondern befeuert auch den Dorftratsch.

Die gelungene Mischung aus Spannung und Unterhaltung mit einem guten Schuss Sarkasmus macht diesen zutiefst bayrischen Krimi zu einem unvergesslichen Lesevergnügen für alle Krimi-Fans!

 

Monika Pfundmeier, lebt als freie Autorin in München. Sie hat bislang zwei preisgekrönte historische Romane veröffentlicht (»Blutföhre«, 2016, und »Löwenblut«, 2017) sowie zuletzt den Roman »Glück dich!« (2018). Für die Krimireihe um Theres Hack verschlägt es sie nach Oberammergau – wo der schöne Schein der Tradition kräftig ins Wanken gerät.

 

Jury-Begründung Deutscher Selfpublishing-Preis 2018

“Präzise recherchiert, eine kraftvolle, unverwechselbare, mitunter poetische Sprache, und ein Plot, der dazu zwingt, solange weiter zu lesen, bis der Morgen graut und man sich im Büro krank meldet, weil man lieber weiter lesen will: Monika Pfundmeier hat mit “Löwenblut” erneut bewiesen, dass sie eine der stärksten Stimmen der jungen Gegenwartsliteratur besitzt.”

Nina George, internationale Bestsellerautorin/Jury Deutscher Selfpublishing-Preis 2018

Die Moderation hat Uwe Kullnick

Hörbahn on Stage: Klaus Reichold liest aus “Warum Bayern ein orientalisches Land ist und andere weiß

Natürlich stimmen die Klischees, die man sich über Bayern erzählt. Und Ludwig Ganghofer hat völlig recht, wenn er einem 1142 verstorbenen Propst von Berchtesgaden den Satz in den Mund legt: „Herr, wen Du lieb hast, den lässest du fallen in dieses Land“. Trotzdem ist der Ausspruch „Mia san mia“ schon immer ein ausgemachter Schmarrn. Denn in Wirklichkeit weiß niemand, wer die Bayern tatsächlich sind und woher sie kommen. Aus Bayern jedenfalls nicht. Selbst die Muttergottes, seit 1916 offizielle Patronin des Landes, ist eine „Zuagroaste“, nämlich eine Hausfrau aus Galiläa. Dass Bayern sehr viel bunter und widersprüchlicher ist, als man gemeinhin denkt, und dass das Land in der Mitte Europas seine Identität seit Jahrhunderten daraus schöpft, dass es Menschen, Kulturtechniken und Kulturtraditionen aus anderen Weltgegenden höchst erfolgreich integriert und vereinnahmt – das erzählt Klaus Reichold auf ebenso amüsante wie kenntnisreiche Weise. …

Reichold M.A., gebürtiger Münchner, ist Kulturhistoriker, Mitbegründer der Histonauten und Programmleiter der Akademie für Kulturgeschichte “bavaricum@histonauten”. Er hat kulturhistorische Dokumentationen für das “Bayerische Fernsehen” gedreht, Hörfunk-Features geschrieben und bei Verlagen wie “Hoffmann und Campe”, “Prestel” und “Pustet” publiziert.

Immer wieder beschäftigt er sich mit der Geschichte der Wittelsbacher und insbesondere mit König Ludwig II. Seine Publikation “Keinen Kuß mehr! Reinheit! Königtum!” gilt als Standardwerk.

Hörbahn on Stage: Markus Richter und seine Neuschwanstein-Thriller – „Ins Herz“ und „Ohne Herz“

Der Neuschwanstein-Thriller „Ohne Herz“ von Markus Richter, die Fortsetzung seines Überraschungserfolges „Ins Herz“, ist das Highlight der Edition Tingeltangel des Jahres 2019.

Während „Ins Herz“ hauptsächlich auf der Baustelle der „Neuen Burg“ spielt und den historisch bezeugten Schuss ins Herz des Bauleiters aufgreift, nutzt „Ohne Herz“ die Finanznöte des Königs, die die Bauarbeiten und die Bezahlung der Arbeiter ins Stocken geraten lassen. Sie werden zum Auslöser für die dramatischen Entwicklungen. Der dritte Teil der Trilogie wird schließlich direkt in die Zeit der letzten Wochen und Tage von König Ludwig II. führen. Das Buch ist in der EDITION TINGELTANGEL erschienen

Hörbahn on Stage: Uwe Neumahr liest aus “Das Schloss der Schriftsteller”

Wohl nie waren so viele berühmte Schriftsteller und Reporterinnen aus aller Welt unter einem Dach versammelt wie in Nürnberg 1946. Sie kamen, um zu berichten: von den Gräueln des Krieges und des Holocaust, die dort vor Gericht verhandelt wurden. Sie wohnten und schrieben auf Schloss Faber-Castell, diskutierten, tanzten, verzweifelten, tranken. Uwe Neumahr erzählt ihre Geschichte in seinem aufregenden und bewegenden Buch.

Erich Kästner war in Nürnberg und Erika Mann, John Dos Passos und Martha Gellhorn, Willy Brandt und Markus Wolf. Augusto Roa Bastos kam aus Paraguay, Xiao Qian aus China. Im Gerichtssaal blickten sie den Verbrechern ins Angesicht, im Press Camp auf dem Schloss versuchten sie, das Unfassbare in Worte zu fassen. Dabei trafen im Mikrokosmos des Faber-Schlosses Exil-Rückkehrer auf Überlebende des Holocaust, Kommunisten auf Vertreter westlicher Medienkonzerne, Frontberichterstatter auf extravagante Starreporter. Und während sie in den Abgrund der Geschichte sahen, während sie über Schuld, Sühne und Gerechtigkeit nachdachten, veränderten sich nicht nur sie, sondern auch die Art, wie sie schrieben.

Hörbahn on Stage: “München Ortstermin: Die Stadt nach dem Krieg und heute” mit Sebastian Winkler und

Uwe Kullnick spricht mit Sebastian Winkler und Franz Schiermeier über ihr Buch: “München Ortstermin: Die Stadt nach dem Krieg und heute”. Das Gespräch fand im Buchladen der Münchner Buchmacher im Rathaus München statt.

München nach dem Zweiten Weltkrieg. Bis in die 1960er Jahre ist die Innenstadt geprägt von den Zerstörungen der Luftkriege und dem bald beginnenden Wiederaufbau. Nicht wenige erhaltene ­Gebäude wurden aber auch erst Jahre nach Kriegsende dem drängenden Wiederaufbau geopfert: eine zweite Zerstörung der Stadt. München heute Den historischen Bildern der 1950er und 1960er Jahre sind entgegengestellt Bilder von heute, die zum Einen geprägt sind von einer wahren Flut von Baustellen und ­Neubauten und Anfang des Jahres 2020 auch von den ­erheblichen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das städtische Leben und die Bilder der Stadt.

Interview: Carl Hans Engleitner und Uwe Kullnick sprechen mit Dr. Martha Schad

Dr. Martha Schad, geboren 1939 in München, studierte Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Augsburg, wo sie auch promovierte. Sie schrieb zahlreiche Bücher über Frauen in der Geschichte und Zeitgeschichte, unter anderem „Bayerns Königinnen“, „Kaiserin Elisabeth und ihre Töchter“, „Cosima Wagner und Ludwig II. König von Bayern: Briefe“ und „Frauen gegen Hitler“. Sie lebt als freiberufliche Historikerin und Autorin in Augsburg. Zuletzt veröffentlichte sie „Gottes mächtige Dienerin. Schwester Pascalina und Papst Pius XII.“.

Interview: Uwe Kullnick spricht mit Markus Ostermair über sein Buch “Der Sandler”

In Der Sandler wird eine Geschichte erzählt, die eigentlich gar nicht erzählt werden darf. Denn sie handelt von der Scham des sozialen Abstiegs – und diese Scham macht die Betroffenen schweigen. Der Sandler ist deshalb eine fiktive Geschichte, die Obdachlose ins Zentrum stellt und trotz aller Fiktion ein realistisches und vielschichtiges Bild ihres Alltags auf den Münchner Straßen vermittelt. Einer von ihnen ist Karl Maurer. Er mäandert durch die Stadt, besucht Suppenküchen und Kleiderkammern und manchmal wird er von den Bildern seines früheren Lebens eingeholt – von seiner Frau und seiner kleinen Tochter, der Zeit als Mathematiklehrer und dem Kind, das ihm vors Auto lief. Gleichzeitig durchstreift auch sein Freund Lenz die Stadt auf der Suche nach ihm. Lenz, ein Zettelschreiber und Utopist, merkt, dass es mit ihm zu Ende geht. Er will Karl seine unfertigen Notizen vermachen und, was noch viel wichtiger ist, den Schlüssel zu seiner Wohnung, die er geerbt hatte, in der er sich aber geweigert hatte zu leben. Lenz’ Tod ist ein Wendepunkt. Die Wohnung könnte Karls Chance sein, die diffusen, stets auf die lange Bank geschobenen Pläne, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen, in die Tat umzusetzen. Gleichzeitig merkt auch Kurt, ein Haftentlassener, der stets den Angriff für die beste Verteidigung hält, dass er sein Leben ändern muss. Auch er sucht eine Bleibe, die er mit niemandem mehr zu teilen braucht. Der Sprachlosigkeit der Obdachlosen setzt Markus Ostermair eine Sprache entgegen, die nahe an ihr Leben heranführt, ohne dabei zu werten, zu romantisieren oder voyeuristisch zu sein. Markus Ostermair, geboren 1981, arbeitet seit seinem Studium der Literaturwissenschaft als Übersetzer, Texter und Lehrer für Englisch sowie Deutsch als Fremdsprache. Seine Auseinandersetzung mit dem Thema Obdachlosigkeit begann in der Bahnhofsmission München als Zivildienstleistender. Er nahm an der Bayerischen Akademie des Schreibens teil und erhielt für Der Sandler diverse Stipendien und Förderpreise, darunter das Literaturstipendium der Stadt München und ein Residenzstipendium auf Schloss Wiepersdorf. Der Sandler ist sein literarisches Debüt. Der Autor steht für Lesungen zur Verfügung.

Ludwig Steub: Alpenreisen

Ludwig Steub hat im 19. Jahrhundert gelebt und war Rechtsanwalt und Notar. Zeit seines Lebens war er Berg- und Naturfreund und was er auf seinen weitläufigen Wanderungen erlebte, notierte er akribisch. Ab heute neu in Heimat Lesen: "Alpenreisen" von Ludwig Steub. Es liest Christian Jungwirth.

Lyrik: Wiedergehört – Ludwig Ganghofer – Gedichte

Ludwig Ganghofer, geboren am 7.7.1855 in Kaufbeuren als Sohn eines Forstbeamten. Er arbeitete ab 1872 als Volontär in einer Augsburger Maschinenfabrik. 1873 entschloß er sich, Schriftsteller zu werden. Er studierte in den Jahren 1874-1877 Philosophie und Philologie in München und Berlin und promovierte 1879 zum Dr. phil. in Leipzig. Ab 1880 lebte er in Wien und war dort Dramaturg des Ringtheaters. Von 1886-1892 arbeitete er als Feuilletonredakteur, dann als freier Schriftsteller.

Ganghofer war ein ebenso produktiver wie erfolgreicher deutscher Volksschriftsteller. Seine Romane aus der bayrischen Alpenwelt zeigen in effektvoller Weise die Schicksale und Erlebnisse meist einfacher Menschen. Ganghofer starb am 24.7.1920 in Tegernsee.

Reportage: “Tegernsee als literarischer Thinktank des Spätmittelalters”

Von Prof. Dr. Klaus Wolf im Rahmen der Sonderausstellung im Rahmen des TeLiTo-Projektes

Vortrag zur Eröffnung der Sonderausstellung im Rahmen des TeLiTo-Projektes am 21. August 2020. Dauer der Ausstellung bis 8. November 2020.

Wir berichten von der Eröffnung.

Endlich ist es soweit und wir können Sie/Euch zur Sonderausstellung ins Museum Tegernseer Tal einladen! Tegernseer Literatur Touren? heißt das Projekt, das im Museum gemeinsam mit dem Literaturschloss Edelstetten nun bereits seit einiger Zeit bearbeitet wird. Wie berichtet, wurde mit Mitteln des Bundes, welche das Projekt finanzieren, die Beleuchtung des Museums modernisiert, sodass das Heimatmuseum nun einen weiteren Schritt zur Visualisierung seiner kulturhistorischen Sammlung machen konnte. Der Tegernsee als Hotspot der Literaturgeschichte zieht sich über viele Jahrhunderte. Vom bedeutenden Schaffen der Tegernseer Mönche bis zu den Heimatkrimis der Gegenwart verbindet er vielerlei Genres. Im Kloster Tegernsee entstanden neben den mannigfaltigen geistlichen Werken gebildeter Theologen profane Texte, die die deutschsprachige Literatur entscheidend geprägt haben. Mit den Landesbeschreibungen des 19. Jahrhunderts und dem ersten Fremdenführer, Joseph von Hefners Beschreibung Tegernsees und seiner Umgegend von 1838, änderte sich das Augenmerk auf Landschaft und Kultur. Dem allgemeinen Zustrom an hochgestellten Persönlichkeiten folgend, entdeckten zunehmend auch Künstler und Literaten die Schönheit des Tegernseer Tales und seine schaffenskräftige Inspiration.

Große Namen der deutschen Literaturgeschichte sind darunter, 2020/21 gedenkt man besonders der Todestage von Ludwig Ganghofer und Ludwig Thoma. In den Reihen finden sich ebenso Franz von Kobell, Karl Stieler, Max Mohr und teils schon weniger bekannte Namen wie Wilhelm Diess, Georg Stöger-Ostin und anderen. Thematisiert wird zudem das Schaffen schreibender Frauen, wie Hedwig Courths-Mahler, ihrer Tochter Friede Birkner, Grete Weil und Carry Brachvogel. Mancher literarische Text ist einfach nur in der Sommerfrische hier entstanden. Andere wiederum greifen die Gegebenheiten der Region als zentrales Element ihrer Handlung auf. Ein weiter Bogen durch die Jahrhunderte spannt sich über die detailreiche Sonderausstellung im Museum Tegernseer Tal, die ab 22. August geöffnet ist.

Ausstellungsöffnung: 22. August  – 8. November 2020, jeweils Freitag und Samstag von 10-13 Uhr und Sonntag von 13-16 Uhr

Begleitend zur Sonderausstellung sind im Herbst Vorträge zu diesen Themen geplant.

Rezension von Klaus Hübner: “Das fressende Haus”

Literarisches aus dem Wald – Weißensteiner Miniaturen

Siegfried von Vegesack (1888–1974) hinterließ ein gewaltiges literarisches und journalistisches Werk und war zu seinen Lebzeiten durchaus nicht unbekannt. Leider zählt auch er zu den allzu vielen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts, die heute kaum noch gelesen werden oder gar völlig vergessen sind. Von 1918 bis zu seinem Tod lebte der Literat im Turm neben der Burg Weißenstein bei Regen im Bayerischen Wald. …

Rezension von Klaus Wolf: “Heute Hiasl” - Zum neuen Stück von Sebastian Seidel

Prof. Dr. Klaus Wolf ist Universitätsprofessor für Deutsche Literatur und Sprache des Mittelalters und der Frühen Neuzeit mit dem Schwerpunkt Bayern. Der ausgewiesene Fachmann für bayerische Literatur lehrt und forscht an der Universität Augsburg. Er betreut den Masterstudiengang Germanistik, leitet Archiv und Forschungsstelle für Literatur aus Schwaben (ALS), ist ordentliches Mitglied der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft, Ordentliches Mitglied des Instituts für Europäische Kulturgeschichte, Erster Vorsitzender des Vereins “Literaturschloss Edelstetten”, u.v.a.

Rezension:

John Mihopulos ist ein wahrer Meister der Natur- und Tierfotografie. Er beobachtet seit Jahren das Verhalten von Vögeln, ihre Lebensweise und ihre speziellen Eigenschaften. Mit seinen einzigartigen Bildern, die in bester Qualität, mit aufwendiger Technik und großer Detailverliebtheit aufgenommen wurden, möchte er dem Betrachter die Schönheit und Zerbrechlichkeit der Natur nahebringen. Tauchen auch Sie mit diesem faszinierenden Bildband in die wunderbare und magische Welt der Vögel ein und betrachten Sie deren Leben aus einer 360°-Perspektive. Vielleicht animiert Sie dieses Buch darüber hinaus, beim nächsten Spaziergang dem Zwitschern der Vögel zu lauschen oder den einen oder anderen Vogel selbst zu fotografieren.

Rezension:

Tiny Stricker fährt U-Bahn, beschäftigt sich mit Gesten, Blicken, Worten, Stimmungen, Codes und Gesichtern, aber eigentlich ist er auf der Suche nach der “Seele” der Stadt. Zwischendurch steigt er zur Oberfläche auf, nimmt die Jahreszeiten wahr, sieht seine Umgebung mit neuen Augen. Auch spontane Reisen unternimmt er, die mit seiner Suche zusammenhängen, gelangt auf diese Weise bis nach Weimar oder Sarajevo. Ein Großstadtbrevier unserer Tage ist entstanden, gleichzeitig ein andersartiges München-Buch.

Tiny Stricker wurde bekannt durch Werke wie “Trip Generation” und “Spaghetti Junction”, die das Unterwegssein zum Thema hatten, und auch diese U-Bahn-Odyssee ist im Grunde eine “Roadnovel”, ein ausschweifender Reiseroman.

Klaus Hübner, Publizist, Literaturkritiker und Redakteur. Geboren 1953 in Landshut. Lebt in München.Studium der Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaft in Erlangen und München. 1980 Promotion zum Dr. phil., 1981–1983 DAAD-Lektor in Bilbao (Spanien). 1984–2016 Redakteur der monatlich erscheinenden Zeitschrift Fachdienst Germanistik. Lektorats- und PR-Tätigkeit beim iudicium verlag, Lehrbeauftragter für Neuere Deutsche Literatur und Deutsch als Fremdsprache an der Universität München, Dozent für Colleges und Sprachschulen, Schriftsteller-Seminare mit dem Goethe-Institut, Mitarbeit an Literaturlexika und literaturwissenschaftlichen Publikationen, Publizist und Literaturkritiker mit regelmäßiger Mitarbeit an zahlreichen Zeitungen, Zeitschriften und Online-Publikationen. Sekretariat des Adelbert-von-Chamisso-Preises der Robert Bosch Stiftung (2003–2017). Redaktionsmitglied der Zeitschrift Literatur in Bayern (seit 2012). Arbeitet seit 2017 am Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) an der Universität München in der Redaktion der Zeitschrift Spiegelungen; Koordinator des Spiegelungen-Preises 2017, Jurymitglied beim Spiegelungen-Preis 2020.

Rezension:

Spätsommer 1900 im Bayerischen Wald. Die junge Arbeiterin Maria blickt von einer Anhöhe herab auf ihr Dorf. Die Glasfabrik, die den Menschen hier Arbeit gibt, steht in Flammen. Maria selbst hat das Feuer gelegt aus Rache für eine ungesühnt gebliebene Vergewaltigung. In dieser verheerenden Brandnacht nimmt die Geschichte einer Familie ihren Ausgang, in deren Zentrum der Aufstieg Georg Schatzschneiders, unehelicher Sohn einer Magd, zum Lenker eines Großkonzerns steht. Doch wo vordergründig unbändiger Ehrgeiz und unternehmerischer Instinkt zu den Erfolgsgaranten einer atemberaubenden Karriere im erst noch geteilten, dann wiedervereinigten Deutschland werden, begleicht im Hintergrund Generation um Generation dieser Familie eine große, aus einer Notlüge entstandene Schuld, die die Vorfahren Georgs auf sich geladen haben.

In seinem ersten Roman, Die Unverhofften, erzählt der preisgekrönte Dramatiker Christoph Nußbaumeder eine packende und berührende Familiensaga über vier Generationen; ein Sozial- und Aufsteigerepos, das die Verteilungskämpfe und Widerstandsbewegungen eines ganzen Jahrhunderts bis in die unmittelbare Gegenwart verhandelt und gleichzeitig den ewigen Treibstoff der großen Menschheitsdramen anschaulich macht: Liebe, Verrat und das unstillbare Bedürfnis des Menschen nach Anerkennung.

Klaus Hübner, Publizist, Literaturkritiker und Redakteur. Geboren 1953 in Landshut. Lebt in München.Studium der Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaft in Erlangen und München. 1980 Promotion zum Dr. phil., 1981–1983 DAAD-Lektor in Bilbao (Spanien). 1984–2016 Redakteur der monatlich erscheinenden Zeitschrift Fachdienst Germanistik. Lektorats- und PR-Tätigkeit beim iudicium verlag, Lehrbeauftragter für Neuere Deutsche Literatur und Deutsch als Fremdsprache an der Universität München, Dozent für Colleges und Sprachschulen, Schriftsteller-Seminare mit dem Goethe-Institut, Mitarbeit an Literaturlexika und literaturwissenschaftlichen Publikationen, Publizist und Literaturkritiker mit regelmäßiger Mitarbeit an zahlreichen Zeitungen, Zeitschriften und Online-Publikationen. Sekretariat des Adelbert-von-Chamisso-Preises der Robert Bosch Stiftung (2003–2017). Redaktionsmitglied der Zeitschrift Literatur in Bayern (seit 2012). Arbeitet seit 2017 am Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) an der Universität München in der Redaktion der Zeitschrift Spiegelungen; Koordinator des Spiegelungen-Preises 2017, Jurymitglied beim Spiegelungen-Preis 2020.

Rezension: Eine starke und ungewöhnliche Frau - Caritas Pirkheimer, Äbtissin und Humanistin

Ein Essay von Renée Rauchalles

Von zahlreichen Gelehrten und Geistesgrößen ihrer Zeit wurde die hochgebildete Caritas Pirckheimer, Äbtissin des Nürnberger Klaraklosters, als Gesprächs-partnerin geschätzt. Vielen galt sie als weibliches Idealbild des humanistischen Menschen. Als die Reformation in Nürnberg Einzug hielt, geriet sie durch ihr unerschütterliches Festhalten an der klösterlichen Lebensform in ungewollte Gegnerschaft mit den Stadtvätern. Ihr unerschrockenes Eintreten für die eigene Position und ihre Gabe zum Dialog mit Andersdenkenden machen Caritas Pirckheimer zu einer bis heute faszinierenden Persönlichkeit. Die Biografie bietet interessante und spannende Einblicke in die Zeit des religiösen und gesellschaftlichen Umbruchs des 16. Jahrhunderts.

“Königsherz” – Markus Richter präsentiert seinen Neuschwanstein-Thriller im Marstall Ludwigs II.

Exklusive Buchpräsentation in Berg am Starnberger See

litera bavarica ist eine Unternehmung der Histonauten und der Edition Luftschiffer (ein Imprint der edition tingeltangel)
in Zusammenarbeit mit Gerhard Willhalm (stadtgeschichte-muenchen.de)


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