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Georg Queri wollte den Ersten Weltkrieg nicht vom Wirtshaus in München aus verfolgen, in dem seine Stammtischbrüder eifrig am »Weltverteilen« waren, und machte sich deshalb im September 1914 an die Westfront nach Lothringen auf. Seine dort gemachten Beobachtungen und Erfahrungen schilderte er ein Jahr später meist in anekdotischer Form im »Kriegsbüchl aus dem Westen«. Mit großer Offenheit und auch Betroffenheit registrierte Georg Queri schnell die Auswüchse des Kriegs, und dem Leiden und der Tapferkeit der bayerischen Soldaten gehörte seine ganze Sympathie. Als er im November 1917 von der Front zurückkehrte, hatte der Krieg für Queri gar nichts »Heiliges« mehr.
Georg Queri, geboren 1879 im oberbayerischen Frieding, beginnt 1902 seine journalistische Laufbahn als Lokal- und Gerichtsreporter bei den »Münchner Neuesten Nachrichten«. Während des Ersten Weltkriegs arbeitet er eineinhalb Jahre für das »Berliner Tagblatt«. Mit seinen umfangreichen volkskundlichen Sammlungen (»Bauernerotik und Bauernfehme in Oberbayen«, 1911 und »Kraftbayrisch«, 1912) gerät er ins Visier der Polizei und Staatsanwaltschaft. Aufgrund eines lebenslangen Leidens stirbt Georg Queri im Alter von nur 40 Jahren 1919 in München.
Anno Elf und Zwölf
- Anno Elf, als der Krieg am Himmel stand
- Also ein Kriegsgespräch
- Der Balkankrieg
- Anno Zwölf im Juni: Der Zeppelin kehrt von Berlin zurück
Mobilmachung
- Mobilmachung in den Bergen
- Brunnenvergiftung
- Die Spione
- Abschied vom Stammtisch
- Am Bahnhof die Mädel
- Kriegstrauung
Dinge am Kriegsrand
- München
- Nachtfahrt im Fortbereich von Metz
- Konzert im Granatenregen
- Noch zwei Geschichtin von Menschen und Granaten
- Ein deutsches Lied
- Dann ein französisches
- Blick in ein französisches Leutnantsgemüt
- Und dann ein Soldatengemüt
- Von deutschen Greueln
- Vom guten deutschen Kerl
- Es wachst schon wieder nach
- Erbarmungswürdig Volk
- Der Pfarrer von Hattonchatel
- Der am Weihnachtsabend fiel
- Von anderen Toten
- Küsse an die Heimat
- Der papierene Husar
- Vom Vater, der auszog, die Söhne zu rächen
- Der Ringkämpfer im Felde
- Und dann der feldgraue Clown
- Vom Wasser, vom Wein, und vom Bier
- Vom feldgrauen Schüttelreim
- Ein Kasino im Felde
- Weihnachten
- Weihnachten in der Feldbäckerei
- Von einem französischen Käppi und anderen französischen Dingen
- Ein bayrischer Trunk im Belgischen
- Der Kampf der Wacht am Rhein mit der Marseillaise
- Champagner und Granaten
- Der Krieger, den sie vergessen hatten
- Post aus den Wolken
- Barbarentaten
- Ein alter Maire und eine alte Mär
- Mein Freund Kersten und der Maurer Trapp
- Ein Klavierspieler
- Dann der Lyriker
- Drei Freunde
- Im Jahre Anno Siewazg
- Merkwürdiges von der Sprachgrenze
- Der fließend französisch spricht 90 Gespräche von Graben zu Graben
- Der Pionier Zinke
- Von Tieren im Kriegsland
- Die Malefizgeiß
- Ein Kapitelchen vom Hund
- Lina, die gute Kuh aus Frankreich
- La punaise
- Gefangene
- Ein Franktireurgrab
- Zu Metz die Mutte läutet!
- Die Befreier der Lorraine
- Gräber im fremden Land
- Die Geschichte vom Feldspatzen
- Tagebücher der kleinen Leute
- Tragikomödien
- Ein Schützengrabenverein
- Ein Nachruf
- Granaten
- Die Porträte des Herrn Poincaré
- Lo Zeppelin!
- Hindianer
- Zu Gravelotte die bayrischen Schwalangschehr
- Vom Kaiser und von den Breißen
- Der Kaiser erzählt
- Was tuat er denn? Was sagt er denn?
- Parole 49
- Eine Nachschrift
- Den Kopf gekratzt
- Is aber net wahr,
- Eine österreichische Prognose aber,
- Nach der Schlacht
- Francois Gravière, le p'tit Piou-Piou
- Ein Franzosenbub wächst auf zum Chauvinisten
- Der kleine Soldat
- Die Militärschule
- Frauenbriefe an einen Tot
- Stilübungen des Herrn Gustave David zu Havre
- Schnelle Sprachhilfe für den deutschen Soldaten
Versbüchl
- Landsturm
- Die dreizehnten Bayern
- Infanteristengsangl
- Die sechzehnten Bayern
- Soldatenfranzösisch
- Der bayerische Flieger
- Die zu Pferd und die zu Fuß
- Kriegsgefangen
- Der Tod zu Frankreich
- Brief aus dem Schützengraben
- Daheim die Mädchen
- Der Lenz zu Frankreich
- Das Mädel an den sterbenden Krieger
Der Heilige Krieg - Angewandte Koranverse
- Der Aufruf
- Die gebietenden Stämme
- Das Gericht
- Der Himmel
- Hölle
Nachwort von Michael Stephan:
Georg Queri und der Erste Weltkrieg
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Anmerkungen
Editorische Notiz: