Mitte des 18. Jahrhunderts beginnt die Wissenschaft an der Eindeutigkeit des Todes zu zweifeln. Die Angst davor, lebendig begraben zu werden, nimmt daraufhin fast schon epidemische Ausmaße an. Allerorten erscheinen Geschichten über die Schrecken des Scheintodes: In medizinischen Abhandlungen, in Wochenblättern und Volkskalendern – und nicht zuletzt in der Literatur.
Der vorliegende Band versammelt Geschichten und Gedichte vom Scheintod aus drei Jahrhunderten.
Mit Texten von Wilhelm Busch, Johann Wolfgang Goethe, Heinrich Heine, Christoph Wilhelm Hufeland, Karl May und vielen anderen.
 
			 
		
				
				
			
				          Vorwort
          Einleitung
           PROLOG
	- ANFÄNGE
 Jacques Jean Bruhier | Die Frau aus Cadillac
 Der Trompeter im Sarg
 Der liederliche Kutscher
 Die Krankenwärterinnen
 Die zornige Mutter
 Die Wiederbelebung der Anne Greene
 Die Geschichte von Hans Teufel
- GESPENSTERGESCHICHTEN
 Samuel Christian Wagener | Von dem spukhaften Poltern
 Anonym | Eine unschuldig Gehenkte
 Heinrich Friedrich Koppen | Der Wundermönch
 Anonym | Geschichte eines wiedererwachten Begrabenen
 Anonym | Vergebliches Bemühen
- MEDIZINGESCHICHTEN
 Christoph Wilhelm Hufeland | von F., die Scheintote
 P.- zu Ingolstadt
 Wiens scheintodter Knabe
 Biebersteins Bedienter
 1000 Küsse
 London’s Scheintodte
- UNVERHOFFTES WIEDERSEHEN
 Jacques Jean Bruhier | Die Frau mit dem Ring
 Brüder Grimm | Die Pferde aus dem Bodenloch
 Johann Michael Lotter | Die verfluchte Jungfer
 Anonym | Die selige Frau
 Samuel Christian Wagener | Senator K.
 Christian Fürchtegott Gellert | Der betrübte Witwer
 Christoph Wilhelm Hufeland | Hanau’s Scheintodte
 Wilhelm Busch | Ein frohes Ereignis
 Friedrich von Gagern | Die Wiedergattin
 Meldung aus dem Ingolstädter Tagblatt
 Meldung aus dem Tag- und Anzeigblatt für Stadt und Land
 Karl May | Zwischen Tod und Leben
- TOTENKINDER
 RudolfZacharias Becker | Hauptmann von Mildheim
 Christoph Wilhelm Hufeland | Freyfrau von Armfeld
 Achim von Arnim | Der Scheintod
 Heinrich Heine | Das Totenkind
 JacquesJean Bruhier | Der Kaiserschnitt
- WIEDERBELEBUNGEN
 Johann Peter Frank | Mit Pauken und Trompeten
 Christoph Wilhelm Hufeland | Standhafte Bemühungen
 Brüder Grimm | Sneewittchen
 Johann Wolfgang Goethe | Die Geschichte vom Fischerknaben
 Jacques Jean Bruhier | Herr von Egly
 Johann Wolfgang Goethe | Die wunderlichen Nachbarskinder
- LEBENDIG BEGRABEN
 Johann Georg Krünitz | »Leiche«
 EdgarAllan Poe | Lebendig begraben
 Meldung aus der Neustädter Zeitung
 Ludwig Uhland | Klage
 Gottfried Keller | Lebendig begraben
 Ludwig Hirsch | I lieg am Ruckn
- FRIEDERIKE KEMPNER
 Friederike Kempner | Höchst merkwürdige Scheintodesfälle
 Das scheintote Kind
 An den Kaiser Friedrich III.
 Logik
 Zuversicht
- SCHEINTOTEN-ANSTALTEN
 Meldung aus dem Münchener Tagblatt
 Meldung aus dem Augsburger Tagblatt
 Mark Twain | Das Münchener Leichenhaus
 Werner Bergengruen | Die wunderliche Herberge
- SICHERHEITSMASSNAHMEN
 Meldung aus dem Fürther Tagblatt
 Meldung aus dem Würzburger Journal
 Meldung aus den Pfälzischen Blättern für Geschichte
 Walther Rathenau | Die Resurrection Co.
 Hermann Burger | Scheintodlektionen
 Justinus Kerner | Todesprobe
 Rainer Maria Rilke | Herzstich
- Arthur Schnitzler | Letzter Wille
      EPILOG
      Textnachweise
      Literaturhinweise
      Abbildungsnachweise