Autor | Landauer Kurt, Baumann Maria |
Herausgeber | Fleckenstein Jutta, Salamander Rachel |
Verlag | Insel Verlag |
Seiten | 379 |
Gattung | Biographisches |
Themenbereich | Historisches |
Epoche | 1900–1945 |
Personen | Landauer Kurt, Baumann Marie |
Ort | München, Dachau |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Suchbegriff | Juden, Nationalsozialosmus, Fußball, Sport, FC Bayern, Flucht, Briefe |
Buchart | Hardcover |
ISBN | EAN | 3458178899 | 9783458178897 |
Bibliotheksbestand | BV047147883 |
Erschienen | April 2021 (Berlin) |
eBook | Z000000161-20 23.99 € |
28,00 € Bestellen im Buchhandel
Manche Titel sind vergriffen oder bei genialokal nicht gelistet. Wenden Sie sich ggfls. an Ihre Buchhandlung oder den Verlag. Ältere Titel finden Sie oft unter www.zvab.com (Zentrales Verzeichnis antiquarischer Bücher) und natürlich in den öffentlichen Bibliotheken. Viel Spaß beim Lesen!
Unter seiner Präsidentschaft gewann der FC Bayern 1932 seine erste Deutsche Meisterschaft. 1933 wird er als Jude gezwungen zurückzutreten, 1938 nach Dachau deportiert; später kann er in die Schweiz fliehen. Viele seiner Geschwister kommen im Holocaust um. Doch nach dem Krieg kehrt er nach München zurück, auch zum Verein - denn Fußball ist sein Leben.
Von Kurt Landauers Privatleben war bislang nur wenig bekannt. Er war seit 1927 mit Maria Baumann, der Haushälterin seiner Familie, liiert. Ein Verhältnis, das lange geheim blieb. Trotz der drohenden Denunziation nach den sogenannten Nürnberger Rassegesetzen hielt sie als Nicht-Jüdin an der Liebesbeziehung fest, auch während Landauers Emigration riss der Kontakt nie ab. Aus der Schweiz schrieb er der Geliebten einen langen Brief, seinen »Lebensbericht«, in dem er ihr Rechenschaft gibt über ihre Beziehung und sie bittet, ihn zu heiraten.
Dieser »Lebensbericht« und andere Briefe des Paars bis 1948, als sie wieder zusammen in München leben, zusammen mit den aufschlussreichen Kommentaren der Herausgeberinnen sowie vielen privaten Fotos und Dokumenten, zeichnen das eindrückliche Bild einer deutsch-jüdischen Beziehung bis in die Nachkriegszeit.
Nicht wegen des Fußballs kehrte er nach Deutschland zurück