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Wer trägt Schuld, Mitschuld und Verantwortung an der Entmündigung, Inverwahrnahme und am Tod König Ludwigs II. von Bayern? Als maßgeblich Schuldige gelten der Psychiater Dr. Bernhard von Gudden, Minister Johann von Lutz, Graf Maximilian von Holnstein und Prinzregent Luitpold, die sogenannte „königlich-bayerische Viererbande“. Sie sollen die „Königskatastrophe“ zu verantworten haben – alle Ereignisse, an deren Ende Ludwig II. leblos im Starnberger See trieb. Die Schuldfrage wurde jedoch nie in einem offiziellen Prozess geklärt. Die Verhandlungen des bayerischen Landtags am 17. und 26. Juni 1886, allgemein als „Totengericht“ bekannt, wurden diesem Anspruch nicht gerecht. Der „Ludwig-II.-Prozess“ bietet einen schonungslosen Blick ins Räderwerk der Entmündigungsmaschinerie und entwirrt das dunkle Geflecht, dessen Wurzeln bis in die Kindheit Ludwigs II. reichen – ein Prozess mit überraschendem und erschreckendem Ergebnis.

Prolog: „Und der Hahn kräht doch!“

Ludwigs II. Entmündigung begann in der Kindheit

„Dämon“ Richard Wagner

Enttäuschte Frauenwelt

Zermürbung durch Preußen

Der Schatten des Bruders

Berechnendes Handeln der Minister

Parteiengerangel im Landtag

Ängste der Familie Luitpold

Staatsbeamte auf dem Schleudersitz

Ablehnung durch Militär und Adel

Vorwürfe der Kirche

Außenpolitische Distanzierung

Hetzjagd der Skandalpresse

Versagen der Justiz

Indiskretion der Gutachter-Zeugen

Überforderung der Gutachter

Komplott der Ärzte

Gier und Scheu der Darlehensgeber

Sprengladung Hofpersonal

Zurückhaltung der „Königsfreunde“

Das Verstummen der Gutachtenzweifler

Wechselstimmungen im bayerischen Volk

Das Chaos der Entmündigung

Desaster in Schloss Berg

Ludwigs II. Verantwortung für sein Schicksal

Protest der Ludwig-II.-Verehrer

Epilog: Paralyse der Selbstkritik durch Verdrängung

Anhang:
Literatur,
Anmerkungen,
Dank,
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