Autor | Reichold Klaus, Sircar Xenia |
Verlag | Rosenheimer Verlagshaus |
Seiten | 268 |
Gattung | Historisches Sachbuch |
Themenbereich | Religion/Spiritualität |
Personen | Nostradamus, Mühlhiasl, Malachias, Luther Martin, Antichrist, Satan, Barbarossa, Otto von Freising, Berthold von Regensburg, Pfeifer von Niklashausen, Orff Carl |
Ort | Wies, Regensburg, Bamberg, Freising, Tegernsee, Untersberg, Niklashausen, München, Pardies, Andechs |
Suchbegriff | Weltuntergang, Apokalypse, Jüngster Tag, Wieskirche, Offenbarung, Bibel, Karolinger, Muspilli, Bamberger Kaiserdom, Prediger, Wahrsager, Dreißigjähriger Krieg, Leberkäse, Sagen, Sonnenfinsternis, |
Buchart | Hardcover |
ISBN | EAN | 3475532018 | 9783475532016 |
Bibliotheksbestand | BV014128562 |
Erschienen | Januar 2001 (Rosenheim) |
Im Abendland regierte die Angst: Anno 786 war »das Zeichen des Kreuzes in den Kleidern der Menschen erschienen, und Blut strömte aus Himmel und Erde, so daß große Furcht und heilloser Schrecken das Volk ergriff«, wie eine alte Quelle berichtet. Man rechnete mit dem Schlimmsten: mit dem baldigen Ende aller Tage. Kein Wunder, daß sich auch die Schriftsteller dem drohenden Weltuntergang widmeten – wie jener unbekannte Verfasser, der mit dem sogenannten Muspilli, einer endzeitlichen Dichtung von 103 Versen, nicht nur das verzweifeltste, sondern auch eines der frühesten Werke althochdeutscher Literatur geschaffen hat. Aufgeschrieben wurden die unheilschwangeren Zeilen wahrscheinlich in Regensburg, in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts. Doch was verbirgt sich hinter dem geheimnisvollen Rätselbegriff ›Muspilli‹? Eine übermächtige dämonische Gestalt? Ein Feuerriese? Oder das apokalyptische Tier, das in der Offenbarung des Johannes die Zahl 666 trägt? Immer wieder gab es Berechnungen und Prophezeiungen, wann das Ende der Zeiten kommen werde. Doch schon im Matthäus-Evangelium heißt es: »Von dem Tage aber / und der Stund weiß niemand / auch die Engel nicht im Himmel«. Das ›Wann‹ bleibt also ungeklärt, nicht aber das ›Wie‹: Von den Schrecken der Apokalypse handeln zahlreiche alte Schriften, darunter das Lied vom End’ der Welt des Landsberger Jesuiten Sigismund Bachhammer, die Chronik Bischof Ottos von Freising und das Tegernseer Antichristspiel. Auch in zahlreichen bayerischen Sagen und Legenden ist der Untergang der Welt seit Jahrhunderten aktuell.
Die Welt hat ihre Jugend verloren: Die Wieskirche und die Offenbarung des Johannes
Da entbrennen die Berge: Regensburg – Die Karolinger und die Muspilli-Handschrift
Vom Himmel floß das Blut in Strömen: Bamberg – Die Ängste des Jahres 1000
Am Rande des Abgrunds: Freising – Bischof Otto sinniert über das Jüngste Gericht
Die Stunde Satans ist gekommen: Tegernsee – Der Antichrist auf der Klosterbühne
Ein Berg so düstergrau: In den Tiefen des Untersbergs – Barbarossa und sein Totenheer
Zäubrisches Spiel und Wahrsagerei: Der Endzeit-Prediger Berthold von Regensburg
Ich fürcht’, der Endchrist sei nicht weit: Der Pfeifer von Niklashausen
Es kracht und knallt die Welt mit G’walt: Der Dreißigjährige Krieg in Bayern
Wenn der Leberkäs’ platzt: Bayerische Sagen und Alpträume vom Weltuntergang
Die Welt wird tausend und nimmer tausend: München – Die Sonnenfinsternisse von 1851 und 1899, Nostradamus und ein Hörfehler
Das Ende aller Dinge: Andechs, Carl Orff und das Paradies