Autor | Goetz Christine |
Verlag | Schnell & Steiner |
Seiten | 15 |
Personen | Kurz Otho Orlando, Herbert Eduard |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Suchbegriff | St. Gabriel |
Buchart | Broschüre |
ISBN | B004HD8YT0 |
Erschienen | 1990 |
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Kath. Stadtpfarrkirche ST. GABRIEL MÜNCHEN
Patrozinium: 29. September
Baugeschichte. Um die Jahrhundertwende gab es im Münchener Osten eine große Pfarrei: St. Johann Baptist in Haidhausen. Sie umfaßte 60000 Katholiken. Zu ihrer Entlastung mußten neue Pfarreien gegründet werden. 1911 wurde der Kirchenbauverein St. Gabriel unter Vorsitz des damaligen Pfarrers von St. Johann Baptist, Georg Widman, ins Leben gerufen, und es wurden Gelder für den Kirchenneubau gesammelt. Rund 25000 Mark kamen zusammen, aber der Erste Weltkrieg machte den Bemühungen vorerst ein Ende, und die dann folgende Inflation entwertete die Gelder. Michael Kardinal von Faulhaber trat nun „zum Zweck des Kirchenneubaues an einen Orden heran ..., der Verbindungen in der ganzen katholischen Welt hat" (so Pater Bertrand Bühler in seiner Festschrift zur Einweihung von St. Gabriel). Er entschied sich für die Franziskaner, die seit 700 Jahren in München ansässig waren. St. Gabriel sollte keine Klosterkirche werden, sondern eine Stadtpfarrkirche, geprägt von franziskanischem Geist. Am 18. 2. 1922 wurde der Kirchenbauplatz gekauft, am 18. 5. 1922 der neue Seelsorgsbezirk St. Gabriel mit etwa 13000 Katholiken abgegrenzt. Am 21. 12. 1922 erfolgte die Erhebung zur Pfarrei. Die alte Haid-hauser Friedhofskirche wurde einstweilige Pfarrkirche mit Pater Bertrand Bühler als erstem Pfarrer.