Autor | Schnell Hugo |
Verlag | Schnell & Steiner |
Seiten | 12 |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Buchart | Broschüre |
ISBN | B0000BS0NS |
Erschienen | 1970 |
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Die ehemalige BENEDIKTINERINNENABTEIKIRCHE HOLZEN bei Nordendorf                 Â
Kloster- und Kirchenbaugeschiehte. An Stelle der heutigen Klostergebäude stand in alter Zeit das Schloß der Donnersberg (Dornsberg). Graf Marquard war 1149 vom Kreuzzuge heimgekommen; 1150 starb seine Gemahlin Diemut. Als er bald darauf selbst schwer erkrankt war, gelobte er für den Fall der Wiedergenesung, am Fuße des Schloßberges, bei der Johanneskapelle am Neuwasser, einer künstlichen Abzweigung der Schmutter, ein Kloster zu gründen. Schon 1152 konnten Benediktinerinnen in das rechts der Schmutter erbaute Kloster einziehen; eine Tochter des Stifters, Gertrud, leitete als „Meisterin" die Nonnen. 1153 bestätigte Papst Eugen III. das Kloster, später Papst Lucius III. und Kaiser Friedrich l. Wie bei den meisten Nonnenklöstern jener Zeit bestand am Neuwasser links der Schmutter auch ein kleiner Männerkonvent unter Führung eines Propstes. Deren erster soll Siegfried, ein Sohn des Stifters, gewesen sein; der Stifter soll als Laienbruder gedient haben. Später wurde das Kloster etwas über der Schmutter am Rande des Waldes neu gebaut und hieß seitdem das Kloster „am Holz" oder Holzen.