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Leo von Klenze (1784 1864) war einer der bedeutendsten Vertreter des Klassizismus in Deutschland. Als bevorzugter Architekt König Ludwigs I. stieg er innerhalb kürzester Zeit an die Spitze des bayerischen Bauwesens auf. Die von ihm entworfenen Bauten, Denkmäler, Straßen- und Platzanlagen prägen bis heute das Erscheinungsbild Münchens. Zeugnisse von Klenzes Wirken finden sich nicht nur in Bayern, sondern unter anderem auch in Athen und St. Petersburg.
Die gut lesbare, kompakte Biografie legt den Schwerpunkt auf die enge Zusammenarbeit zwischen Ludwig I. und Klenze sowie auf die Begründung des neuen München und zeichnet die wichtigsten Stationen von Klenzes internationaler Karriere nach.

Vorwort

1 Vom Beamtensohn zum Architekten

Ein Lebenslauf mit dichterischen Freiheiten / Ausbildung und prägende Einflüsse / Gelegenheitsarbeiten und Zufallsbekanntschaften / Lehrjahre in Kassel / Vergeudete Jahre? / Heimat- und stellungslos

2 Karriere im zweiten Anlauf

Das neue Bayern: Ein Königreich von Napoleons Gnaden mit einem Kronprinzen in Opposition / Ein schicksalhaftes Wiedersehen / Vom Privat- zum Hofarchitekten / Aufstieg im bayerischen Bauwesen / Hofbauintendant in München / »Schon wieder Zeilen von mir...«

3 Planungen für ein neues München 32

München - auf dem Weg zur Metropole / Stadterweiterung nach Norden: Die Anlage vor dem Schwabinger Tor / Der Odeonsplatz - Harmonie mit Hindernissen / Die südliche und mittlere Ludwigstraße / Die Clyptothek - Das erste Antikenmuseum Europas / Johann Martin von Wagner (7777-1858)/Petervon Cornelius (1783-1867) / Spottgesänge auf Klenze / Die Propyläen: Denkmal, Triumph- und Stadttor / Ludwig Michael von Schwan- thaler (1802-1848) / Der Königsplatz

4 Architekt eines Königs - Chancen,

Risiken, Herausforderungen

Der Regierungsantritt Ludwigs I. / Der Königsbau / Der Festsaalbau / Die Allerheiligenhofkirche / »Monopol taugt nichts« / Friedrich von Gärtner (1791-1847) / Kon- trollmechanismen / Königliche Eingriffe in das Bauwesen / »Glanz und nichts als Glanz« - Der Budgetlandtag 1831

5 Die großen Museen 66

Eine wegweisende Gemäldegalerie: Die Alte Pinakothek/ Johann Georg von Dillis (1759-1841) / Hoher Besuch in München / Das Kaiserliche Museum: Die Neue Eremitage

6 Nationale Denkmäler

Die Walhalla bei Donaustauf / Die »poetische Idee« - Die unverzichtbare Kernaussage / Die Ruhmeshalle an der Theresienwiese / Die Befreiungshalle bei Kelheim

7 Zwischen Privatleben und gesellschaftlichem Glanz

Private Rückzugsorte / Aufstieg in die Aristokratie /

»Ein beträchtliches Vermögen« / Klenzes Stellung in der Münchner Gesellschaft / Wissenschaftlicher Eifer /

Mit dem Skizzenblock auf Reisen / Eine Sammlung für die Neue Pinakothek

8 In den Diensten König Ottos von Griechenland

Eine heikle Mission / Planungen für die Hauptstadt Athen / Entwürfe für die königliche Residenz / Die Rettung der Akropolis

9 Krise, Triumph und tiefer Fall 

Kein »Generalbevollmächtigter in Kunstsachen« /

Auf dem Cipfel des Erfolgs / Wachsende Distanz zum König / Der tiefe Sturz

10 Diener zweier Herren

Die Abdankung Ludwigs I. / In der Zwickmühle /

Streit ums Celd / Klenze und Maximilian II.

11 Ausklang eines Lebens

»Die Leere meiner Existenz« / Klenze und Schinkel / Zerstörung und »Wiederaufbau«:

Das architektonische Erbe Klenzes

Anhang

Zeittafel / Literatur in Auswahl / Bildnachweis