Autor | Strnad Maximilian |
Verlag | Volk Verlag |
Seiten | 152 |
Ort | Lohhof |
Suchbegriff | Flachsröste Lohhof, Nationalsozialismus |
Buchart | Broschüre |
ISBN | EAN | 3862221164 | 9783862221165 |
Erschienen | 2013 (München) |
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Die Geschichte der Flachsröste Lohhof handelt von Zwangs- arbeit und von der Verfolgung der Juden. Sie steht exem- plarisch für die rassistische Gewaltpraxis des NS-Regimes. Das „Jüdische Arbeitskommando Lohhof" war eines der größ- ten und gefürchtetsten Münchner Zwangsarbeitslager.
Mehr als 140 engbeschriebene Seiten mit Notizen des jüdi- schen Lagerleiters Rolf Grabower geben Aufschluss über eine Geschichte, die lange Zeit in Vergessenheit geraten war. Der Historiker Maximilian Strnad hat dieses einzigartige historische Dokument und andere bislang unbekannte Quellen erstmals für das nun vorliegende Buch ausgewertet.
Vor allem junge Frauen wurden in der Flachsröste zu harter körperlicher Arbeit gezwungen. Dieses Buch schildert ihre Entrechtung und ihre Ausbeutung, auf die meist Deportation und Ermordung folgten. Ihr Los hing von wenigen Akteuren ab. Biografische Skizzen verdeutlichen, wie der jüdische Lagerleiter, der deutsche Vorabeiter oder der für die Kon- trolle des Lagers zuständige SA-Mann die ländliche Idylle der Flachsröste für die Frauen zur „Hölle von Lohhof" machten.