Hans Pfitzner - Schwalb Michael
 

Publikationen

Hans Pfitzner

Komponist zwischen Vision und Abgrund

Autor Schwalb Michael
Verlag Verlag Friedrich Pustet
Reihe kleine bayerische biografien
Seiten 136
Gattung Biographisches
Personen Pfitzner Hans
Buchart Broschüre
ISBN | EAN 379172746X | 9783791727462
ErschienenMärz 2016 (Regensburg)

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Sowohl das Bild Hans Pfitzners (1869–1949) als auch die Rezeption seiner Werke leiden in der deutschen Musiklandschaft noch weitgehend unter einem Stigma durch seine Anbiederung an den Nationalsozialismus. Dabei ist schon eine ausgewogene Beurteilung seiner vielgestaltigen Musik (im Gegensatz zu der seines Zeitgenossen Richard Strauss) äußerst schwierig: Werke tiefster Herzensinnigkeit oder höchst komplexe Schöpfungen – wie sein „Palestrina“ – stehen neben Kompositionen erschütternder Simplizität. Pfitzners OEuvre zeigt zudem kaum lineare Entwicklung, und manche Bastion hart erarbeiteter Modernität wird zugunsten einer Selbststilisierung als „letzter Romantiker“ aufgegeben. In konzentrierter Darstellung fasst Schwalb Pfitzners Persönlichkeit und Werk aktualisierend zusammen und kommt dabei zu überraschenden neuen Erkenntnissen.

Michael Schwalb, geb. 1956, ist nach einer Karriere als Orchestermusiker und Solocellist Abteilungsleiter in der Kulturwelle bei WDR 3; zahlreiche Radiofeatures, Vorträge und Publikationen.

Vorwort

1 Kindheit, Jugend und frühe Erfolge (1869-1897) 

Brückenschlag zur Kindheit / Kindlichkeit als Schutz / Musikalische Entwicklung / Begegnung mit dem »Urfreund« / Paul Nikolaus Cossmann / Konservatorium / Erste Orchesterkompositionen / Anfänge als Opernkomponist / Debüt in Berlin / »Hans Pfitzner-Cesellschaft«

2 «... der Lenz, der nimmer endet« - Die Lieder 

Robert Schumann als Ahnherr / Pfitzners Lieblingsdichter / Absichtsvolle Modernität / Hemmnisse der Kreativität / Kompositorische Standpunkte / Transzendenter Blick / Diskografie

3 Berlin (1897-1908) 

Früher Antisemitismus / Brautentführung und Heirat / Richard Strauss / Erste Opernerfolge / Dirigentenposten / Einfluss auf die Moderne / Banges Warten / München lockt / Beginn des Straßburger Jahrzehnts

4 »Nehmen Sie einmal gar kein Tempo!« - Dirigent und Pianist 

Pfitzner als Beethoven-Dirigent / Deutsche Romantik / Pfitzner als Klavierbegleiter / Bruckner als Problem / Bruno Walter

5 Straßburg (1908-1918)

Weitgespannte Aufgaben / Frühe Münchner Wirren /

Auf dem Weg zum »Hauptwerk« / Aufrüstung / Süddeutsche Monatshefte / Unbeirrbare Streitlust / Uraufführung des »Palestrina« / Kritiken zur Uraufführung des »Palestrina« / Kriegsende

6 »Himmelfahrten und Höllenstürze« - Opern und Chorsinfonik

Erlösungsmetaphorik / »Der arme Heinrich« / »Die Rose vom Liebesgarten« / »Das Christ-Elflein« / »Palestrina« / Schöpferische vs. erotische Macht / »Von deutscher Seele« / »Das dunkle Reich« / »Das Herz«

7 Politische Deutschtümelei und kompositorische Modernität (1919-1929)

Kampf um die »deutsche Musik« / Paul Bekker / Ruf an die »Preußische Akademie der Künste« / Cesuchte Zeitgenossenschaft / Hitler an Pfitzners Krankenbett / Der progressive Pfitzner / Pfitzners »Palestrina«- Schicksal / Der politisierende Schriftsteller / Antisemitische Manifestation / Berufung nach München

8 »Musik solcher Stille und inniger Schönheit« - Kammermusik8

»Das Lied soll schauern und beben« / Neue instrumentale Entwicklungen / Geschützte Innerlichkeit / Avancierte Tonsprache / Zeitsprung / Letztes Kammermusikwerk

9 Lebenszentrum München (1929-1939) 

»Hauptstadt der Bewegung« / Thomas Mann / Pfitzners Stimme für Hitler / Ein Mann von 65 Jahren / Auseinandersetzung mit Coring / Hoffnung auf den Nationalsozialismus / Altersehren und -leiden

10 »An die Freunde« - Solokonzerte und späte Sinfonik 

Klavierkonzert Es-Dur op. 31 (1922) / Violinkonzert h-Moll op. 34 (1923) / Blaupause zur Sinfonie / Inspiration / Sinfonisches Spätwerk / Heiterkeit des Alters / Ein letztes Cellokonzert / Wie enden? Pfitzners Finalproblem

11 Altersstarrsinn (1939-1949) 

Zweifelhafter Ruhm / Keine bleibende Wohnstatt / Unbelehrbar / Abschied

Anhang

Zeittafel / Wichtigste Werke / Literatur (Auswahl) / Bildnachweis

litera bavarica ist eine Unternehmung der Histonauten und der Edition Luftschiffer (ein Imprint der edition tingeltangel)
in Zusammenarbeit mit Gerhard Willhalm (stadtgeschichte-muenchen.de)


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