Publikationen

Die ergreifende Chronik des Desasters von 1812, erzählt aus der seltenen Perspektive eines bayerischen Überlebenden

Am 24. Juni 1812 überschritt eine gewaltige Armee unter dem Befehl von Kaiser Napoleon I. die Grenze des russischen Zarenreiches, darunter befanden sich auch zwei bayerische Divisionen. Als die Reste der dezimierten Armee im Dezember 1812 die Grenze Russlands in entgegengesetzter Richtung erneut überquerte, hatte das Ende von Napoleons Herrschaft begonnen.
Im Russlandfeldzug verloren mehrere hunderttausend Menschen ihr Leben, unter den Betroffenen waren auch zahlreiche Soldaten der bayerischen Divisionen. Bei ihrem Einsatzort Polozk war es vom 16. bis 18. August 1812 zum großen Gefecht mit tragischem Ende gekommen. Der Name des Ortes ging seitdem mit dem bestürzenden Beinamen »Bayerngrab« in die Geschichte ein, denn ein Großteil der Soldaten fand hier den Tod. Von ca. 30 000 Mann des Bayerischen Kontingents sahen nur wenige hundert die Heimat wieder. Zu diesen Überlebenden gehörte auch Artilleriekommandant Casimir Graf von Gravenreuth, der ein Tagebuch über den Feldzug 1812 hinterließ.

Ein eindringliches historisches Zeugnis!

Mit einem Vorwort von Dr. Ansgar Reiss sowie einem Beitrag von Prof. Dr. Andreas Nerlich zum Thema »Krankheiten und Verletzungen im Feldzug 1812«

GELEITWORT DES HERAUSGEBERS MARIAN FREIHERR VON GRAVENREUTH

VORWORT VON DR. ANSGAR REISS

CASIMIR GRAF VON GRAVENREUTH - EINE BIOGRAFIE IM ZEITALTER DES HISTORISCHEN UMBRUCHS.

• Geburt in Frankreich und Flucht aus der Heimat vor den Wirren der Revolution
• Tod der Mutter 1799 und Förderung des 13-jährigen Vollwaisen durch neuen Kurfürsten Max IV Joseph
• Vier jungen Artilleristen am Beginn ihrer militärischen Laufbahn
• Erwachsenwerden in der Zeit der Napoleonischen Kriege
• Russlandfeldzug - Teilnahme und Ernüchterung

DAS WEITERE LEBEN DES CASIMIR VON GRAVENREUTH

• Winterfeldzug 1813 / 14
• Der Brand von München
• 1825 Graf von Gravenreuth - Erhebung in den Grafenstand
• Öffentliches Gedenken an den Russlandfeldzug
• Letzte Ehrungen und Tod in Regensburg

FRANZ FREIHERR VON GRAVENREUTH. VON DEN GETARNTEN ERMITTLUNGEN FÜR DEN VERTRAG VON BOGENHAUSEN BIS ZUM TOD IN POLOZK

• Das gemeinsame Wirken der Brüder Gravenreuth und die Ratifizierung des Bündnisvertrags mit Frankreich
• Major im Generalstab
• Russlandfeldzug 1812 - mit Bruder Casimir in Polozk 

VORGESCHICHTE DER BAYERISCH-FRANZÖSISCHEN BEZIEHUNGEN BEIM AUSBRUCH DES KRIEGES 1812 GEGEN RUSSLAND

• Bayern im russischen Feldzug 1812

DAS TAGEBUCH DES CASIMIR GRAF VON GRAVENREUTH ZUM FELDZUG 1812 - GESCHICHTLICHE EINORDNUNG

• Die Beweggründe des Tagebuchautors Gravenreuth und der Zeitpunkt der Niederschrift seiner Erinnerungen
• Das Tagebuch Gravenreuth als Quellengrundlage für die Fachliteratur zum Feldzug 1812
• Das Tagebuch Gravenreuth als Quellengrundlage zu speziellen Themen
• Frauen im Feldzug
• Krankheiten

EDITORISCHE ERLÄUTERUNGEN ZUM TEXT

DAS TAGEBUCH 1812. CASIMIR GRAF VON GRAVENREUTH

• Versagen des Verpflegungsystems. Versorgung durch Requisitionen
• Proklamation Napoleons an die Soldaten bei der Überquerung des Njemen
• Vormarsch unter katastrophalen Verhältnissen
• Parade vor Napoleon in Wilna
• Die bayerische Kavallerie muss mit der Grande Armee nach Moskau ziehen
• Erste Schlacht von Polozk am 16.-18. August 1812
• Der Tod Deroys
• Der Brand von Moskau
• Die zweite Schlacht von Polozk am 18. und 19. Oktober 1812
• Treffen Gravenreuths mit dem an Typhus erkrankten Jugendfreund im Chaos des Rückzugs
• Die Grande Armee erlebt den Schrecken des russischen Winters auf den Rückzug
• Napoleon verlässt die Armee
• Die bayerischen Geschütze werden am Ponaryberg zurückgelassen
• Während des Rückzugs gestrandete Soldatenfrauen
• Rückkehr Gravenreuths mit Freund Widnmann in die Heimat

PERSONENREGISTER

ORTSREGISTER

KRANKHEITEN UND VERLETZUNGEN DER BAYERN IM RUSSLAND-FELDZUG 1812 - EINE MEDIZIN-HISTORISCHE BETRACHTUNG VON PROF. DR. ANDREAS NERLICH

ZEITTAFEL

LITERATUR- UND QUELLENNACHWEIS

BILDNACHWEIS

STAMMTAFEL GRAVENREUTH

DANK