Autor | Altmann Lothar, Schnell Hugo |
Verlag | Schnell & Steiner |
Seiten | 15 |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Suchbegriff | St. Maximilian |
Buchart | Broschüre |
ISBN | 3795442184 |
Erschienen | 1976 |
Baugeschichte. Im Hirtenbrief vom 20. Nov. 1883 wies der Münchener Erzbischof Anton v. Steichele darauf hin, daß durch das schnelle Wachstum der Stadt München dringendst drei neue Kirchen benötigt würden: St. Benno (vgl. Kirchenführer Nr. 124 dieser Sammlung), St. Paul und St. Maximilian. Obwohl die 3 Bezirke in einem Zentralkirchenbauverein zusammengefaßt waren, gründete jeder doch nochmals einen eigenen, um die Gläubigen intensiver zu erfassen. In St. Maximilian entstand er noch 1883. Die Mutterpfarrei Hl. Geist (vgl. Führer Nr. 264) umfaßte damals ca. 50000 Seelen! Die alten Kirchen reichten nicht einmal mehr zum Schulgottesdienst aus. Man richtete deshalb zunächst 1893, als der Kirchenneubau wegen fehlender Kapitalien immer noch nicht begonnen war, in der ehemaligen Schulbaracke an der Auenstraße (es gab damals auch eine Schulhausnot!) eine Notkirche ein.
Innerhalb zweier Jahre hatte man 100000 Mk. gesammelt. Die Stadtgemeinde schenkte den Platz für Kirche und Pfarrhof und gab 150000 Mk. Zuschuß, der bayer. Staat bewilligte 55000 Mk. Der allgemeinen Lebenshaltung entsprechend baute man damals die Kirchen sehr teuer. Vom nahegelegenen Giesing, dessen Kirche trotz der bescheideneren Einkommensverhältnisse der Einwohner auch mit ungeheuren Summen errichtet wurde und deshalb eine sehr lange Bauzeit aufweist (vgl. Führer Nr. 270), lernte man nicht. 1895 erbrachte eine Lotterie 128 000 Mk. Nun dachte man an den Beginn des Baues.