Autor | Brückl Josef |
Verlag | Emil Biehl & Söhne |
Seiten | 692 |
Suchbegriff | Trudering |
Buchart | Broschüre |
ISBN | B001V8ULRW |
Erschienen | 1972 |
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JOSEF BRÜCKL
Heimatforscher aus Passion, erhielt für sein Werk „Die Straße war ihr Schicksal" das Bundesverdienstkreuz. Schon die von ihm verfaßte Heimatgeschichte von Zolling, Landkreis Freising, erregte Aufsehen. In dem vorliegenden Werk „1200 Jahre Trudering" zeigt Josef Brückl in bis ins kleinste gehende Einzelheiten die Geschichte Truderings und die Lebensumstände der Bewohner auf. In jahrelanger, unermüdlicher Kleinarbeit hat Josef Brückl in den Archiven alle Fakten zusammengetragen und mit der Truderinger Chronik eine umfassend dargestellte Sozial- und Wirtschaftsgeschichte geschaffen. „Josef Brückl", so Prof. Dr. Bosl, Ordinarius für bayerische Ortsgeschichte an der Universität München, „erfüllt in idealer Weise die Forderungen moderner Geschichtsbetrachtung." In der „Truderinger Chronik" steht der Mensch im Wandel der Zeiten in vorderster Linie. Das Buch enthält viel Menschliches, allzu Menschliches. Fassungslos steht der Leser den aufgezeigten Tatsachen gegenüber, für was alles der Vorfahre von der Obrigkeit bestraft wurde. Als strafwürdig galten auch: Rauchen, Fluchen, Versäumnis cder Osterbeichte, voreheliche Liebesbeziehungen und übermäßiges Zechen. Die „Truderinger Chronik" zeigt deutlich auf, daß wahre Geschichte nicht die Geschichte der Kaiser, Könige, der Edelherren und der kirchlichen Würdenträger ist, sondern die des einfachen Volkes. Dies beweist Josef Brückl in der „Truderinger Chronik" eindeutig, ungeschminkt und überzeugend.
Josef Brückl ist am 9. 12. 1922 in Siechendorf, Landkreis Freising, geboren. Derzeit wirkt er als Oberlehrer an der Feldbergschule in München-Trude-ring. Seit 1947 wohnt er in Trudering. Für die „Truderinger Chronik" benötigte Josef Brückl an die 10 000 Arbeitsstunden. Über 1200 Stunden allein mußten in Archiven zugebracht werden. Bezeichnend für den Heimatforscher aus Passion ist, daß Josef Brückl die „Truderinger Chronik" ni-it nur ohne Honorarforderung schrieb, sondern daß er sämtliche Unkosten, die ihm persönlich entstanden, aus eigener Tasche bestritten hat.