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Vorwort
Wie mit Paukenschlägen beginnt mit der Fertigstellung und Eröffnung der Münchner Glyptothek und des Museums am Lustgarten in Berlin im Jahr 1830 die Geschichte des neuzeitlichen Kunstmuseums in Deutschland. Beide Bauten sind Meisterwerke der Baukunst ihrer Zeit und als Gründungen geistesgeschichtliche Ereignisse ersten Ranges.
Einen kleinen zeitlichen Vorsprung hatte das Berliner Museum. Es wurde am 3. August 1830, dem Geburtstag des Königs Friedrich Wilhelm III. in dessen Abwesenheit - er befand sich im Bad Teplitz - eröffnet. Die Pläne zum Bau hatte Karl Friedrich Schinkel Ende 1822 entworfen und am 8. Januar 1823 vorgelegt. Am 24. April 1823 wurde der Bau bewilligt, im Frühjahr 1824 begannen die Erdarbeiten, der Grundstein wurde am 9. Juli 1825 gelegt. Am Eröffnungstag im August 1830 war die Aufstellung der Sammlungen allerdings noch nicht abgeschlossen: Besucht werden konnten im Hauptgeschoß der Kuppelsaal und der anstoßende große Nordsaal mit den antiken Skulpturen (die Seitensäle waren noch unfertig) sowie über das äußere Treppenhaus die Gemäldegalerie im Obergeschoß. Die übrigen Räume des Hauptgeschosses und des Untergeschosses, das die Sammlungen des Antiquariums enthielt, sollten erst in den kommenden Monaten geöffnet werden. Die Pläne zur Gründung eines »Museums«, in dem die vorhandenen, auf die königlichen Schlösser verteilten Kunstwerke vereinigt werden sollten, gehen jedoch sehr viel weiter, auf ein Vermächtnis Friedrich Wilhelms II. zurück, das 1797 aufgegriffen wurde und vor allem von dem Archäologieprofessor Aloys Hirt betrieben wurde. Die Not der Napoleonischen Kriege vereitelte eine Verwirklichung dieser Pläne. Erst nach der Rückkehr der nach Paris entführten Kunstwerke im Jahr 1815 wurden sie wieder aufgegriffen. Politiker, Gelehrte und Künstler waren beratend tätig. Aber Schinkels Entwurf eines Neubausam Lustgarten entstand als genialer Handstreich, der sich über viele gelehrte Forderungen und Einwände hinwegsetzte.
- Vorwort
- Richard Bauer
König Ludwig von Bayern - Eine Lebensskizze
- Raimund Wünsche
Ludwigs Skulpturenerwerbungen für die Glyptothek
- Die ersten Käufe
- Johann Martin Wagner als Ludwigs Kaufagent in Rom
- Kauf der Sammlung Braschi
- Kaufverhandlungen um den Discobol Massimi
- Wagners Bewertung der gekauften bzw. zum Kauf vorgesehenen Antiken
- Ankauf der Sammlung Bevilacqua
- Kaufverhandlungen um den Barberinischen Faun
- Ankauf der Aegineten
- Verkauf der Friesrelief s des Apollontempels von Bassä
- Thorvaldsens Ergänzung der Skulpturen
- Wagner wieder in Rom
- Letzte Ankäufe unter Klenze
- Raimund Wünsche
- Zur Geschichte der Glyptothek zwischen 1830 und 1948
- Gottlieg Leinz
Baugeschichte der Glyptothek 1806-1830
- Historische Voraussetzungen
- Die Benennung »Glyptothek«
- Vorgeschichte der Glyptothek bis zum Wettbewerb von 1814
- Quarenghis Entwürfe
- Fischers Walhalla-Entwürfe
- Fischers LGlyptotheks-Entwurf
- Projekte nach 1814 zur Anlage und Bebauung des Königsplatzes
- Carl Haller von Hallerstein
- Das Preisausschreiben vom 4. Februar 1814
- Die Konkurrenzentwürfe -127, Haller v. Hallerstein
- Johann Heinrich Wolff
- Klenzes Eintritt in den Wettbewerb
- Wagners Vorstellungen von einem Antikenmuseum
- Klenzes Zwischenentwürfe
- Der ausgeführte Bau
- Hansgeorg Bankel
- Leo von Klenzes Verteidigung der ionischen Ordnung für die Hauptfassade der Glyptothek
- Elianna Gropplero di Troppenburg
- Die Innenausstattung der Glyptothek durch Leo v. Klenze
- Herbert von Einem
- Die Ausmalung der Festsäle durch Peter Cornelius
- Hinrich Sieveking
- Materialien zu Programm und Entstehung des Skulpturenschmucks am Außenbau der Glyptothek
- Klaus Vierneisel
- Klyptothek - Glyptotheck - Kryptothek. Ihre Orthographie
- Alexander D. Potts
- Die Skulpturenaufstellung in der Glyptothek
- Dorothea Schmidt
- Das »Leonische« Zeitalter. Notizen zur zeitgenössischen Kritik an Leo
- v. Klenze
- Eckart Bergmann
- Der Königsplatz - Forum und Denkmal
- Heike Frosien-Leinz
- Das Antiquarium der Residenz: Erstes Antikenmuseum Münchens
- Wolfgang Schiering
- Der Mannheimer Antikensaal (1769-1803)
- Helmut Seling
- Das Museum als Aufgabe der Architektur im Frankreich der Revolutionszeit
- John Kenworthy-Browne
- Private Skulpturengalerien in England 1730-1830
- Martin Raumschüssel
- Die Dresdener Sammlung antiker Skulpturen im 18. Jahrhundert
- Goerd Peschken
- Schinkels Museum am Berliner Lustgarten
- Peter Bloch
- Die beiden Friese am Wohnhaus Gottfried Schadows.
Ein Bildprogramm des Berliner Klassizismus
- Gerhard Hojer
- Die Skulpturen der Glyptothek auf Nymphenburger Porzellan: Das
- Onyx-Service und seine Vorlagen
- Josef Wiedemann
- Der Innenausbau der Glyptothek nach der Zerstörung
- Klaus Vierneisel
- Ein Nachwort zur heutigen Glyptothek
-
- Porträtgalerie - Kat. N r. 1 -19
Dokumente zu den Antikenerwerbungen - Kat. Nr. 20-60
- Vorentwürfe
- Giacomo Quarenghi - Kat. Nr. 61
- Karl von Fischer - Kat. Nr. 62-70
- Wettbewerb
- Carl Haller von Hallerstein - Kat. Nr. 71-109
- Johann Heinrich Wolff - Kat Nr. 110-114
- Leo von Klenze - Kat. Nr. 115-124
- Ausführung durch Klenze - Kat. Nr. 125-188
- Der Königsplatz und seine Bebauung - Kat. Nr.189-214
- Dokumente zur ausgeführten Glyptothek - Kat. Nr. 215-219
- Der Skulpturenschmuck am Außenbau der Glyptothek - Kat. Nr. 220-253
Die Fresken der Festsäle - Kat. Nr. 254-292
- Europäische Museumsbauten 1760-1830 - Kat. Nr. 293-329
- Idealentwürfe - Kat. Nr. 330-339
Das Antiquarium der Münchner Residenz - Kat. Nr. 340-343
- Teller und Krater aus dem Onyx-Service der Nymphenburger Manufaktur - Kat. N r. 344-354
Vorlagen für das Onyx-Serive in der Bayer. Staatsbibliothek München -Kat. Nr. 355-384
- Bildnachweis
- Katalog