Der Wasserburger Lebensbaum - Feulner Theodor, Birkmaier Willi, Steffan Ferdinand, Ultsch Rudolf
 

Publikationen

Der Wasserburger Lebensbaum

und andere geschichtliche Beiträge

Autor Feulner TheodorBirkmaier WilliSteffan FerdinandUltsch Rudolf
Seiten 168
Ort Wasserburg am Inn
Suchbegriff Lebensbaum
Buchart Broschüre
ISBN 3922310095
Erschienen1981

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Der Wasserburger Lebensbaum und andere geschichtliche Beiträge Das großartige Wandgemälde des Lebensbaumes an der Außenseite des Chores der Wasserburger Jakobskirche, in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts von einem unbekannten Meister im Auftrag eines unbekannten Stifters geschaffen, ist heute ein bei- nahe stummer Zeuge spätmittelalterlicher Frömmig- keit, weil die meisten Betrachter weder das Latein der Schriftbänder noch die Sprache der Bilder ver- stehen. Da der Lebensbaum aber trotz vieler Über- arbeitungen immer noch eines der bedeutendsten historischen Denkmäler der Innstadt ist, lohnt sich die erschöpfende Deutung dieses Bildes durch Th. Feulner zweifellos.

Der Beitrag von F. Steffan beschäftigt sich mit der Bauernschlacht am Magdalenenberg(St. Achatz) im November 1705 und dem Leben in der von bayerischen und kaiserlichen Truppen besetzten Stadt und wertet dafür die Wasserburger Stadtrats- protokolle von 1704/05 aus.

W. Birkmaier bringt zwei Beiträge. Vom Wieder- aufleben der Passionsspiele in Rott am Inn in den Jahrzehnten nach der Aufhebung (1803) des ßenediktinerklosters und dem schließlichen Scheitern des Versuchs, Rott zum Passionsspieldorf werden zu lassen. „Wunder im Elend 1705" befaßt sich mit der Wallfahrt am Attler Klosterberg. Von 800 Mirakel-Einträgen sind etwa 300 aus der Zeit 1704—06. 43 davon befassen sich allein mit dem Bauernaufstand 1705 und der Schlacht am Magdalenenberg. Der Verfasser zitiert eine Reihe solcher „Miracula".

R. Ultsch geht den weiten Verzweigungen der aus Rechtmehring um 1780 nach Wasserburg zugewan- derten Bräuer- und Gastwirtsfamilie Stechl nach, deren Mitglieder sich größtenteils innerhalb ihres Berufsstandes verheiraten und so das Bestreben der damaligen Bürger zeigen, gesellschaftlich wie beruf- lich möglichst unter sich zu bleiben.

  • Feulner Theodor:
    „Der sogenannte ,Lebensbaum' an der Außenwand des Chores von St. Jakob in Wasserburg a. Inn"
  • Birkmaier Willi:
    „Passionsspiele in Rott am Inn nach der Klosteraufhebung" 
  • Steffan Ferdinand:
    „Kriegsnöte in Wasserburg am Inn nach der Schlacht am Magdalenenberg 1705"
  • Birkmaier Willi:
    „Wunder im Elend anno 1705"
  • Ultsch Rudolf:
    „Oberbayerische Bräuer- und Wirtsgeschlechter — Die Stechl im Wasserburger Raum"

litera bavarica ist eine Unternehmung der Histonauten und der Edition Luftschiffer (ein Imprint der edition tingeltangel)
in Zusammenarbeit mit Gerhard Willhalm (stadtgeschichte-muenchen.de)


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