Nymphenburger Porzellan - Termolen Rosl
 

Publikationen

Nymphenburger Porzellan

Autor Termolen Rosl
Verlag Rosenheimer Verlagshaus
Seiten 88
Personen Bustelli Franz Anton
Suchbegriff Nymphenburger Porzellan
Buchart Broschüre
ISBN 3475525046
Erschienen1986

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Nymphenburg — beschwört der Name der Wittelsbachischen Sommerresidenz am Rande der Münchner Stadt nicht Erinnerungen an einen zarten, längst vergessenen Traum? Einen Traum, gewoben aus galanten Festen, höfischen Jagden und heiteren Schäferspielen? Verspricht er nicht königlichen Glanz, unbeschwerte Klänge, die in warmer Sommernacht marmorweiße Göttinnen an den verschwiegenen Parkwegen wecken?

Nympenburg — wie Traumgeschöpfe zaubern auch die porzellanen Figür-chen eines Franz Anton Bustelli etwas vom Glanz dieser Vergangenheit in unsere Gegenwart. Und darüber hinaus sind sie Botschafter einer künstlerischen und einer handwerklichen Tradition, die kaum ihresgleichen hat. Rund dreihundert Jahre ist das Lustschloß Nymphenburg alt, und zärtlich wie sein Name ist wohl auch die Geschichte seiner Entstehung. Kurfürst Ferdinand Maria ließ es für Henriette Adelaide von Savoyen erbauen, als sie ihm endlich — nach zehnjähriger Ehe — den ersehnten Thronfolger schenken konnte: Max Emanuel, den späteren Türkensieger.

»Borgo delle ninfe« nannte Henriette Adelaide den Bau, der von dem italienischen Baumeister Agostino Barelli errichtet wurde. Freilich: bis aus dem ursprünglichen, würfelförmig bescheidenen Gebäude — dem heutigen Mitteltrakt — das uns vertraute, weitläufige Schloß wurde, vergingen lange Jahre. Generationen von Herrschern ließen daran weiterbauen, bereicherten den Park mit bezaubernden Pavillons und schufen ein weitläufiges Kanalsystem, das Nymphenburg mit dem »Bayerischen Versailles« verbinden sollte, mit Max Emanuels Schleißheimer Schloß.

  • Das Bayernland unter dem Zepter seiner Kurfürsten
  • Von der Churfürstlichen Porcelain Fabrique zur Königlichen Kunstanstalt
  • Frankenthaler Tradition — in Nymphenburg lebendig geblieben
  • Franz Anton Bustelli, der Meister der Commedia dell'arte
  • Dominikus Auliczek, der Schöpfer des berühmten Perl-Services
  • Nymphenburger Jugendstil 48 Porzellankunst im 20. Jahrhundert
  • Die unverwechselbare Handwerkskunst der Nymphenburger Manufaktur
  • Auszüge aus der Nymphenburger und Frankenthaler Markentafel

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