Schon Ordnung ist Schönheit - Krieg Nina A.
 

Publikationen

Schon Ordnung ist Schönheit

Hans Grässels Münchner Friedhofsarchitektur (1894-1929), ein deutsches Modell?

Autor Krieg Nina A.
Verlag utzverlag
Reihe Miscellanea Bavarica Monacensia
Seiten 360
Personen Grässel Hans
Suchbegriff Friedhof, Architekt
Buchart Broschüre
ISBN 3831661367
Erschienen1990 (München)

Bestellen im Buchhandel

Manche Titel sind vergriffen oder bei genialokal nicht gelistet. Wenden Sie sich ggfls. an Ihre Buchhandlung oder den Verlag. Ältere Titel finden Sie oft unter www.zvab.com (Zentrales Verzeichnis antiquarischer Bücher) und natürlich in den öffentlichen Bibliotheken. Viel Spaß beim Lesen!

Einführung: Tod, Bestattungs- und Friedhofswesen -Forschungsansätze und -methoden

Die Aussage "Schon Ordnung ist Schönheit", nachzulesen in den 1907 erlassenen Grabmalsvorschriften für den Münchner Waldfriedhof, kann unterschiedlich interpretiert werden. Im Sinne von Ästhetik, von Harmonie, mag man daran keinen spezifisch deutschen Charakterzug finden, anders aber verhält es sich, wenn man den Begriff der Ordnung1 in den Mittelpunkt rückt. Deutsch sein wird insbesondere im Ausland gerne mit großer Liebe zu Sauberkeit, Reinlichkeit, Organisation und Ordnung schlechthin identifiziert und, je nach Standort des Betrachters, positiv oder auch negativ gewertet. In der Tat beeinflußt jener Ordnungsbegriff unser Leben und unsere Sprache bis hin zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung1. Daß Ordnung allerdings weiterwirkt in die Gräberreihen öffentlicher Friedhöfe, und zwar mittels Vorschriften zur Grabnialsgestaltung,

Einführung: Tod, Bestattungs- und Friedhofswesen - Forschungsansätze und -methoden

  1. Friedhof und Bestattung im 19. Jahrhundert im Überblick
    1. Vom Kirchhof zum Friedhof: rechtliche Aspekte in der Entwicklungsgeschichte des modernen Kommunalfriedhofes
    2. Institutionalisierung und Professionalisierung des Begräbniswesens
    3. Friedhof und Stadtplanung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts: der urbanisierte Friedhof als Endprodukt
    4. Gestaltungsmöglichkeiten I: der architektonische Friedhof
    5. Gestaltungsmöglichkeiten II: der landschaftliche Friedhof
    6. "Technological Death" im Krematorium
    7. Das Grabmal: letzter Freiraum für individuelle Trauer
    8. Der deutsche Kommunalfriedhof: Eigenwertals Maßstab
  2. Hans Grässels Münchner Friedhofsarchitektur
    1. Zum Zeithintergrund: München nach der deutschen Reichsgründung
    2. Hans Grässel (1860-1939): ein biographischer Aufriß
    3. Feierlichkeit in Monumentalität:Ost-, Nord- und Westfriedhof
    4. Der landschaftliche Ansatz im Waldfriedhof und im Friedhof der Israelitischen Kultusgemeinde
    5. Verordneter Geschmack: die Grabmalsvorschriften und die Kriegerehrengräber als deren ideale Umsetzung
    6. Exkurs: ein Gegenmodell von August Thiersch
  3. Grässels "Friedhof- und Grabmalreform": der theoretische Hintergrund
    1. Friedhof zur Volksbildung
    2. Religion, Handwerk und Heimat als Wurzeln
    3. Grässels "Friedhof- und Grabmalreform" als ein typisch deutsches Modell der Jahrhundertwende?

Anmerkungen

Quellen- und Literaturverzeichnis

Anhang (I-XXIII)

Das könnte Sie auch interessieren

litera bavarica ist eine Unternehmung der Histonauten und der Edition Luftschiffer (ein Imprint der edition tingeltangel)
in Zusammenarbeit mit Gerhard Willhalm (stadtgeschichte-muenchen.de)


© 2020 Gerhard Willhalm, inc. All rights reserved.