Graf Schack als Kunstsammler - Pophanken Andrea
 

Publikationen

Graf Schack als Kunstsammler

Private Kunstförderung in München (1857-1874)

Autor Pophanken Andrea
Verlag scaneg Verlag
Seiten 350
Buchart Broschüre
ISBN 3892350604
ErschienenJanuar 1995

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Im 19. Jahrhundert begründeten Privatsammler wie Wallraf in Köln, Städel in Frankfurt oder Wagener in Berlin mit ihren Stiftungen bedeutende Museen. München verdankt Adolf Friedrich Graf von Schacks Sammeltätigkeit mit der Schack-Galerie die einzige vollständig erhaltene Privatsammlung deutscher Malerei des 19. Jahrhundert überhaupt. Über gut zwei Jahrzehnte nimmt Schack als Kunstsammler und Mäzen eine ähnlich bedeutende Position ein wie vor ihm König Ludwig I. von Bayern.

Der Bildbestand der Schack-Galerie, 190 Gemälde und 85 Kopien nach alten Meistern, läßt sich thematisch auf das engste mit den persönlichen Interessen des Sammlers verbinden. Die originelle Sammlung wurde von einem engagierten Literaten und begeisterten Reisenden zusammengestellt. Daher wird auch Schacks Leistung als Schriftsteller, Übersetzer und Reisender vorgestellt. Wie groß Schacks Bedeutung als Kunstsammler in München war, wird deutlich im Vergleich zu den Aktivitäten der amtierenden Monarchen, der Akademie, des Kunstvereins, der Münchner Künstlergenossenschaft und dem Ausstellungswesen. Sein großes Interesse an den bei ihm vertretenen Malern und seine enge Verbindung zu ihnen, bezeugt der dichte Briefwechsel zwischen Sammler und Künstlern. Anhand von neuen Quellen und Dokumenten wird außerdem der erste Galeriebau Schacks vorgestellt. Vergleicht man Schacks Kopiensammlung sowie die komplette Galerie mit zeitgleichen Sammlungen, so erweist sich sowohl die Kopiensammlung als Sonderfall und Teil des Ganzen als auch Schacks Sammlung überhaupt als eine der qualitätvollsten ihrer Zeit.

I. Einleitung

II. Graf Schack. Anmerkungen zu Vita und Werk.

  • II. 1. Beruflicher Werdegang
  • 11.2. Gentle-Man-Traveller und Kosmopolit. „Ex Oriente lux“
  • 11.3. Literat und Philologe
  • 11.3.1. Dichter in München
  • 11.3.2. Zu den Werken
  • 11.3.3. Rezeption und Kritik
  • 11.3.4. Die Übersetzungen

III. Der Kunstsammler. Ankaufsmotivationen, Ästethikbegriff und Sammlungskonzept

  • III. 1. Die Originale
  • 111.2. Die Kopien
  • 111.3. Originale und Kopien: Der Paragone
  • 111.4. Resümee

IV. Zum Sammlungsbestand

  • IV. 1. Die Zeichnungen
  • IV:2. Die Kartons
  • IV.3. Ankaufszeitraum
  • IV.4. Die Originale. Auftragsvergabe und Ankaufsmodi
  • IV.5. Die Kopien. Auftragsvergabe und Ankaufsmodi
  • IV. 6. Bilderpreise. Zur Finanzierung der Maler

V. München zu Zeiten der Galeriegründung.
Kunstpolitik zwischen Biedermeier und Gründerzeit (1857 - 1874)

  • V. 1. Schacks Berufung in das Kapitel des Münchner Maximiliansordens für Wissenschaft und Kunst. Zu den Symposien
  • V.2. Schacks gesellschaftlicher Umgang in München
  • Zur Einflußnahme der Freunde, Künstler und Berater auf die Sammlung
  • V.3. Ludwig I. als „idealer Mäzen“ und die Neue Pinakothek
  • als Forum für zeitgenössische Kunst
  • V.4. Kunstforderung unter Max II. Joseph: „Daß alle Thore dem Geiste geöffnet werden“
  • V.5. Kunstforderung unter Ludwig II..
  • Zur Privatisierung von Kunst und Herrschertum
  • V.6. Akademie, Kunstverein und Münchner Künstlergenossenschaft
  • Zum Ausstellungswesen zwischen 1860 und 1870
  • V.6.1. Die Deutsche Allgemeine und Historische Kunstausstellung von 1858
  • V.6.2. Die Münchner Internationale Kunstausstellung von 1863
  • V.6.3. Die Münchner Internationale Kunstausstellung von 1869
  • V. 7. Resümee

VI. Schack und seine Künstler

  • VI. 1. Die Maler. 103
  • VI. 1.1. Bonaventura Genelli. 103
  • VI. 1.2. Die Frühromantiker. „Poetische Umdeutungen der real sichtbaren Welt“
  • (Dillis, Koch, Catel, Rebell, Rottmann)
  • VI. 1.3. Die Spätromantiker. Malerische Entsprechungen für den Literaten Schack (Schwind, Führich, Steinle, Neureuther, Spitzweg)
  • VI. 1.4. Die Landschaftsmaler. Erinnerungsbilder für einen Vielgereisten (Bamberger, Morgenstern, Schleich)
  • VI. 1.5. Die Deutschrömer und Italien (Böcklin, Feuerbach, Preller, Dreher)
  • VI.2. Die Kopisten
  • VI.2.1. Franz von Lenbach
  • VI.2.2. Hans von Marees
  • VI. 2.3. August Wolf

VII. Die erste Schack-Galerie an der Briennerstraße

  • VII.l. Zur Vorgeschichte der Galerie.
  • VII.2. Der „Vergrößerungsbau der Baron von Schackschen Galerie“
  • VII.3. Zur Ausführung des Umbaus
  • VII.4. Grundriß, Hängung der Bilder und Dekoration
  • VII. 5. Paragone und deutsche Renaissance im 19. Jahrhundert

VIII. Die Schack-Galerie als Institution im Kunstgefüge Münchens

  • VIII. 1. Zum Bekanntheitsgrad der Schack-Galerie
  • VIII.2. Die Weltausstellung von 1867 in Paris. Schack als wichtigster Leihgeber des „Royaume de Baviere“
  • VIII.3. Schacks 70. Geburtstag (1885). Ehrungen für eine Münchner Institution
  • VIII.4. Zum Phänomen der angeblichen Verkanntheit

IX. Kunstsammlungen im Vergleich

  • IX. 1. Kopiensammlungen des 19. Jahrhunderts
  • IX.l.l. Die Porzellangemälde Ludwig I.
  • IX. 1.2. Friedrich Wilhelm IV. und die Raffael-Kopien in der Orangerie in Potsdam-Sanssouci
  • IX.1.3. Das „Musee des Copies“ in Paris
  • IX. 1.4. Das Museum Farenheid-Beynuhnen bei Kaliningrad (Königsberg).
  • IX. 1.5. Das Lindenau-Museum in Altenburg.
  • IX.2. Privatsammlungen originaler Gemälde des 19. Jahrhunderts
  • IX.2.1. Die Sammlung Wagener in Berlin.
  • IX. 2.2. Die Sammlung Raczynski in Berlin

X. Graf Schack und seine Sammlung. Abschließende Bemerkungen

XI. Quellen- und Literaturverzeichnis

XII. Anhang 

XIII. Abbildungen

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