Schwabing - Dombart Theodor
 

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Schwabing

Autor Dombart Theodor
Verlag Lindner
Seiten 239
Suchbegriff Schwabing
ISBN B0000BQQKU
Erschienen1967
BuchB002CAW50Y-0 0.00 €

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Als vor nahezu achtzig Jahren der Vertreter der Landeshauptstadt Bayerns Schwabing bei der Eingemeindungsfeier „Münchens schönste Tochter" nannte, war der von ihm gebrauchte Superlativ nicht bloß eine artige Redewendung, sondern Anerkennung einer städtebaulichen Realität. Schön war dieses Schwabing in seinem architektonischen Gesamtgefüge und dem — funktionell entwicklungsfähigen — Geäst seiner Verkehrsadern. Die 1890 in Leopoldstraße umbenannte Schwabinger Landstraße trug bereits die wesentlichen Merkmale einer großstädtischen Prachtstraße an sich. Breit und gärtenreich waren die östlich und westlich von ihr abzweigenden wie auch die parallel zu ihr verlaufenden Straßen; sie luden ganz von selbst einen eigengeprägten Kreis vorwiegend geistig und künstlerisch arbeitender Menschen zur Niederlassung ein, und die Nähe der Universität wie der Kunstakademie tat das ihre dazu. Eng verwoben mit diesem hier schon angebahnten weltstädtischen Habitus des in die Hauptstadt einbezogenen Vorstadtraumes war Schwabings ländliche und landschaftliche Schönheit. Die Hänge des ehemaligen westlichen Isarhochufers verhalfen dem dörflichen Schwabing zu einer anmutigen natürlichen Gliederung. Die aus romanischen Anfängen hervorgegangene Dorfkirche auf dem „Kirchberg" und die sie umlagernden Gehöfte der alten Schwabinger Bauerngeschlechter sind für uns Gegenwärtige noch immer Zeugen eines glückhaften Beieinanderseins und Zuein-andergehörens schlichter Schönheit und innerer Wahrhaftigkeit. Der einstige Dorfkern und der Englische Garten um den Klein-hesseloher See herum sind zu einer einmalig schönen stadtlandschaftlichen Einheit geworden. Auf dem Boden Schwabings erhoben sich in den rund dreizehn Jahrhunderten seines Bestehens wiederholt baukünstlerische Gestaltungen, in denen sich etwas vom Wesen gesell-schafllich-kultur eller Schönheit spiegelt: die Rittersitze Altschwabinger Grundherren und die Schlösser der ausklingenden Feudalzeit. Es lohnt sich, mit Theodor Dombart das vielgerühmte, verkannte oder unzulänglich erfaßte Schwabing nachsinnend zu durchwandern, zumal für den, der nichts weiter in dem vorliegenden Buche sucht als eine Bestätigung seiner liebenden, Urbanen Verbundenheit mit diesem Stadtteil; es lohnt sich auch für den, der den Zusammenhängen von Stadtgeschichte, Stadtplanung und Stadtbaukunst nachspürt und weiß, wie viel uns heute an einer interdisziplinären Zusammenarbeit in diesen Bereichen gesellschaftlicher Umweltgestaltung liegen muß.

  • Vorwort
  • Schwabinger Zweierlei
  • Ursprung und geschichtliche Entfaltung Schwabings
    • Aus der Vorschwabinger Zeit
    • Urschwabing und seine Grundherren
    • Altschwabinger Bauernanwesen
    • Altschwabinger Kirchen
    • Altschwabinger Gemeindestätten
    • Altschwabings Schloßherrlichkeit
    • Zu guter Letzt
  • Alte und neue Schwabinger Straßen
  • Zeittafel zur Geschichte Schwabings
  • Arbeitsstelle für Volks- und Heimatforschung „Berichte"
    • Sechs Schwabinger Wochen (Wolfgang von Weber)
    • Glückhaftes Schwabing; das Haus Leopoldstraße (Gerhard Graf Ledebur)
    • Schwabing im Buch (Ludwig Hollweck)
    • Schwabingensisch-Monacensische Veröffentlichungen Theodor Dombarts 1907 bis 1967
    • Verzeichnis der Abbildungen
  • Ausschlagtafel: Plan von Schwabing, Situation um das Jahr 1870. Nach Originalzeichnung von Theodor Dombart (am Schluß des Buches).

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