Wassersagen aus Bayern - Hummel Karl-Heinz
 

Publikationen

Wassersagen aus Bayern

Autor Hummel Karl-Heinz
Verlag Allitera Verlag
Reihe Sagenumwobenes Bayern (Nr. 2)
Seiten 140
Gattung Märchen/Sagen/Legenden
Themenbereich Unterhaltung
Ort Tegernsee, Wallersee, Starnberger See, Waginger See, Ammersee, önigsee, Staffelsee, Chiemsee, Alatsee, Donau, isar, Inn
Regierungsbezirk Oberbayern
Suchbegriff Mythen, Sagen, Seen
Buchart Paperback/Broschur
ISBN | EAN 3962331379 | 9783962331375
ErschienenMai 2019 (München)

16,90 € Bestellen im Buchhandel

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Bayerische Wassersagen – Ein mysteriös-mitreißendes Lesevergnügen

Der Erzähler staunt nicht schlecht, als er eines Nachts eine nackte Schönheit im Tegernsee schwimmen sieht. Zwischen den Pflanzen des Ufers versteckt, beobachtet er ganz verzaubert die mysteriöse Wasserfrau - doch etwas scheint nicht zu stimmen ...
Eine Reise in die Welt der Sagen und Legenden rund um die bayerischen Gewässer, in deren Tiefen und Untiefen sich recht Erstaunliches tummelt: scheußliche Seewürmer, gefährliche Riesen­waller, verspielte Wassernixen und hinterfotzige Wetterhexen, menschenhungrige Inseldrachen, adelige Unholde und versunkene Armeen. Unglaublich, was aus Starnberger und Waginger See emportaucht, aber auch aus den Fluten von Ammer-, König-, Walchen-, ­Staffel-, Chiem- und Alatsee, ganz zu schweigen aus ­Donau, Isar und Inn.

Eine aquadämonische Sagensammlung rund um die bayerischen Gewässer, zusammengestellt vom Ernst-Hoferichter­Preisträger Karl-Heinz Hummel und illustriert von Bernd Wiedemann - ein mysteriöses Leseerlebnis.

KARL-HEINZ HUMMEL schreibt seit Jahrzehnten Lieder und Kabaretttexte (für Kabarest und Simone Solga), Libretti (Opernfassung »Der Brandner Kaspar« und »Der Kaiser im Rottal«), Bücher und Geschichten. 2018 wurde er mit dem Ernst-Hoferichter-Preis ausgezeichnet.

Seen & Ungeheuer in Bayern

Das Rockadirl vom Tegernsee

Weg und Steg

21 Uhr: Schwimmerin im Sonnenuntergang

Der Waller vom Walchensee

Der mutige Schullehrer von Urfeld am Walchensee

Wallereien

Walchensee und Lissabon

22 Uhr: Bergwind

Der umgehende Jäger vom Soinsee

Wetterhex und Kampenwand

Die selige Irmengard vom Chiemsee

23 Uhr: Treibholz

Die Mausinsel im Wörthsee und woher sie ihren Namen hat

Sternschnuppennacht

Der Drache im Staffelsee

Silurus Bartl und die Seenixe Ambrosia vom Ammersee

0 Uhr: Mitternacht am Seeufer

Die Wasserfrauen vom Langbürgner See

Die Unleidl und die Krautinsel im Chiemsee

Panduren im Starnberger See

Der feurige Tatzlwurm in der Aschauer Klamm

Die Flusspiraten von Teufelsbruck am Inn

1 Uhr: Ende der Geisterstunde

Die Wildfrauen vom Königssee

2 Uhr: Käuze und andere Nachteulen

Der Taucher im Ammersee

3 Uhr: Stunde der Dämonen

Der Bergrutsch am Alatsee

Der Mönch vom Faulenbach am Alatsee

Die goldenen Fische vom Waginger See

Aquadämonische Gedanken

Das Seeungeheuer vom Starnberger See

4 Uhr: Morgengrauen

Die schöne Vev vom Walchensee & Schliersee

5 Uhr: Frühmorgendlicher Absacker

Am Morgen danach

Lied vom Rockadirl

 

Seefundstücke

Der Schwedenbrunnen am Alpsee und die Schwedeninsel im Ammersee

Der feurige Fischer am Bodensee

Der Schwamm im Staffelsee

Rezension

Nackert nachts im Tegernsee

Zugegeben, ein weltberühmtes Ungeheuer wie »Nessie« hat Bayern nicht zu bieten. Wer aber nun
denkt, in den hiesigen Gewässern würde es ungeheuer staad zugehen, der sieht sich nach der
Lektüre von »Wassersagen aus Bayern« eines Besseren belehrt. Im Walchensee tummelt sich ein
abscheulicher Drache, in der Aschauer Klamm lauert der Tatzelwurm mit seinem krokodilähnlichen
Maul, und am Chiemsee treibt die runzelige Wetterhexe ihr Unwesen. Karl-Heinz Hummel,
ausgezeichnet mit dem Ernst-Hoferichter-Preis, hat die aquadämonischen Sagen mit viel Liebe
zusammengestellt. Wie er zuvor schon bayerische Wirtshaus- und Raunachtsagen gesammelt hat.
Bei den Wassersagen war er allerdings nicht alleine. Eine ganz besondere »Muse« stand ihm bei:
das Rockadirl. Die rothaarige Wasserfrau mit dem großen Herzen am rechten Fleck flüsterte »dem
Schreiberling« mit »ihrer heiseren, tiefen und warm tönenden Stimme« in einer romantischen
Sternschnuppennacht am Lagerfeuer Sage um Sage ins Ohr. Wer sich nun vielleicht fragt, wo man
diesem geheimnisvollen Wesen begegnen kann, dem sei das »Lied vom Rockadirl« nahegelegt.
Dort heißt es: »’s Rockadirl, so weiß wie Schnee / Schwimmt nackert nachts im Tegernsee«.

Diese Rezension wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt vom "Münchner Feuilleton".

 Florian Welle  Münchner Feuilleton

Diese Buchbesprechung hat uns freundlicherweise die Kulturzeitung „Münchner Feuilleton“ zur Verfügung gestellt.

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