Rezensionen
 

Die Stadt Nürnberg, aus einer ungewohnten Perspektive geschildert.

Ereignisse und Orte, die in den offiziellen Darstellungen unbeachtet bleiben, werden hier in historischen Details vorgestellt. Nächtliche Erlebnisse auf 14 Geisterwegen, die vom Hauptmarkt aus zu Hexen und Dämonen führen. Sagen und Legenden aus dem Mittelalter, die im Johannisfriedhof spielen oder von kleinen Häusern erzählen, wo die Henker wohnten. Aber auch von dunklen Plätzen, dem Reichsparteitagsgelände oder dem Gerichtssaal 600, in dem die Nürnberger Prozesse stattfanden, die den Namen der Stadt in der ganzen Welt bekannt gemacht haben. Eingeladen wird zu einem Besuch der Sternwarte, um dort nach der "Dunklen Materie" zu suchen. Zwei Persönlichkeiten, Eppelein von Geilingen, an den sich die Nürnberger nur ungern erinnern, und Kaspar Hauser, dessen Biographie weitgehend im "Dunkel" bleibt, treten auf. Nicht verschwiegen wird die Rolle der Stadt ab 1999 als NSU-Tatort, bei dem trotz des Aufsehen erregenden Prozesses im Jahr 2018 vieles nicht ans Licht gekommen ist. Anschauliche Fotos ergänzen die Texte und lassen die Stadtgeschichte lebendig werden. Als Bestandsergänzung zu empfehlen.

 Hans Baier

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Diese Buchbesprechung hat uns freundlicherweise die Rezensionszeitschrift „Bayern im Buch“ zur Verfügung gestellt.

Die Stadt Nürnberg, aus einer ungewohnten Perspektive geschildert.

litera bavarica ist eine Unternehmung der Histonauten und der Edition Luftschiffer (ein Imprint der edition tingeltangel)
in Zusammenarbeit mit Gerhard Willhalm (stadtgeschichte-muenchen.de)


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