Quellen zur Kaufbeurer Reformationsgeschichte - Kümper Hieram, Fischer Brigitte
 

Publikationen

Quellen zur Kaufbeurer Reformationsgeschichte

Autor Kümper HieramFischer Brigitte
Verlag Bauer-Verlag
Reihe Kaufbeurer Schriftenreihe (Nr. 17)
Seiten 208
Ort Kaufbeuren
ISBN | EAN 3955510980 | 9783955510985
ErschienenMai 2017

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Dieser Band zur Kaufbeurer Reformationsgeschichte hat zwei Schwerpunkte: Zum einen die Quellen der in Kaufbeuren stark vertretenen Anhänger des Reformators Caspar von Schwenckfeld (1490-1561) und zum anderen eine Dissertation aus dem 18. Jahrhundert über Viktorin Strigel (1524-1569), ei­nen aus Kaufbeuren stammenden evangelischen Theologen des Reformationszeitalters. Prof. Dr. Hiram Kümper (Universität Mannheim) gibt neben einem bisher noch ungedruckten, in Kaufbeuren entstandenen theologischen Traktat des schwenckfeldischen Theologen Burkhard Schilling die wichtigsten in den Kaufbeurer Archiven lagernden schwenckfeldischen Quellen gesammelt heraus. Damit leistet er einen Beitrag, den konfessionspolitischen Sonderweg Kaufbeurens zwischen 1543 und 1545 besser als bisher zu verstehen: In jenen Jahren nahmen seine Kaufbeurer Anhänger persönlichen Kontakt zu Schwenckfeld auf, der seinen Freund Burkhard Schilling als Pfarrer hierher vermittelte und im April 1545 selbst die Stadt besuchte. Schließlich begann man auch damit, das Kirchenwesen der Stadt nach den Vorgaben des Reformators umzugestalten. Für kurze Zeit schien es, dass Kaufbeuren eine schwenckfeldische Reichsstadt würde. Im Archiv der evang.-luth. Dreifaltigkeitskirche Kaufbeurens befindet sich die gedruckte Monographie „Historiam vitae et controversiarum Victorini Strigelii Kauffbeurensis“, eine Le­­­­bensbeschreibung des Viktorin Strigel, die von dem Kaufbeurer Pfarrer Hieronymus Merz 1732 als Doktorarbeit an der Universität Tübingen eingereicht wurde. Diese Dissertation ist in Latein abgefasst und wurde von Brigitte Fischer (Kaufbeuren) ins Deutsche übertragen. Damit wird einem breiteren Publikum nicht nur die Biographie des in Kaufbeuren nahezu vergessenen Strigel nahe gebracht, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte geleistet: Die Übersetzung ist die deutsche Edition einer vollständig erhaltenen Dissertation aus dem 18. Jahrhundert, in der die Genese der formalen Gestaltung solcher Arbeiten offenkundig wird.

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