Nürnberg und die Spuren des Nationalsozialismus - Radlmaier, Steffen und Zelnhefer, Siegfried
 

Publikationen

Nürnberg und die Spuren des Nationalsozialismus

Mit hilfreichen Hinweisen für Besucher vor Ort

Autor RadlmaierSteffen und ZelnheferSiegfried
Verlag ars vivendi
Seiten 208
Gattung Historisches Sachbuch
Themenbereich Historisches
Epoche 1900–1945
Buchart Taschenbuch
ISBN 9783747202012
ErschienenJanuar 2021 (Cadolzburg)

15,00 € Bestellen im Buchhandel

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Nürnberg und die Spuren des Nationalsozialismus: Kongresshalle, Zeppelintribüne, Große Straße - in keiner anderen Stadt zeugen bauliche Hinterlassenschaften so unübersehbar vom nationalsozialistischen Größenwahn wie in Nürnberg. Dieser aktualisierte und überarbeitete Band erklärt die frühere und gegenwärtige Nutzung der historischen Orte vom Reichsparteitagsgelände bis zu den Schauplätzen der »Nürnberger Prozesse«, liefert Hintergründe, beleuchtet Reaktionen von Zeitgenossen und bietet alle nötigen Informationen, damit man sich selbst auf Spurensuche begeben kann. Inhaltlich erweiterte und vollständig aktualisierte Neuauflage des Longsellers »Tatort Nürnberg«. – zum 75-jährigen Jubiläum der Nürnberger Prozesse – mit vielen Zwischentexten und literarischen Stellungnahmen von bekannten Autoren wie Hans Magnus Enzensberger, Bertolt Brecht, Herta Müller, Erich Kästner, Natascha Wodin u.v.m. – mit zahlreichen historischen Archivaufnahmen und Farbfotos – ein ideales "Museum für Zuhause", denn auch in Coronazeiten lässt sich in der Stadt viel entdecken! – Sehr gutes Einstiegswerk, verständlich erklärt, mit vielen sorgfältig ausgewählten Hintergrundartikeln

Rezension

Nürnbergs Bekenntnis zu seiner nationalsozialistischen Geschichte.

Während es anderswo mit der Umbenennung von Hitlerstraßen getan war, konnte Nürnberg seine braune Hypothek nicht so leicht tilgen. In keiner anderen Stadt weisen so unübersehbare bauliche Hinterlassenschaften auf den nationalsozialistischen Größenwahn hin. Der Verfasser führt an die historischen Orte und erklärt ihre frühere und gegenwärtige Nutzung. Beginnend mit dem Reichsparteitagsgelände, wo von 1933 bis 1938 die Naziaufmärsche stattfanden, die durch Leni Riefenstahls Film "Triumph des Willens" noch heute erlebbar sind. Dann mit dem Saal 600 im Justizpalast, dem Schauplatz der Nürnberger Prozesse 1945/46. Ergänzende Texte von Prozessbeobachtern, z. B. von Simone de Beauvoir, Bertolt Brecht, Ilja Ehrenburg und Herta Müller bieten einen anschaulichen Einblick in das damalige Geschehen. Vorgestellt werden verschiedene Aktionen der Stadt, um des verhängnisvollen Erbes Herr zu werden. So mit der gegenwärtigen Nutzung des Reichsparteitagsgeländes als Dokumentationszentrum oder mit der "Vision einer Stadt der Menschenrechte" (z.B. mit dem Internationalen Menschenrechtspreis). Zahlreiche Fotos ergänzen den informativen Text. Aufgrund der Thematik ohne Einschränkung zu empfehlen.

 Hans Baier  Bayern im Buch

Diese Buchbesprechung hat uns freundlicherweise die Rezensionszeitschrift „Bayern im Buch“ zur Verfügung gestellt.

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