Autor | Lintner Philipp |
Institution | Kommission für bayerische Landesgeschichte |
Verlag | Kommission für bayerische Landesgeschichte |
Reihe | Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte (Nr. 175) |
Seiten | 349 |
Personen | Napolion |
Regierungsbezirk | Mittelfranken |
ISBN | EAN | 3406107907 | 9783406107900 |
Bibliotheksbestand | BV046357318 |
Erschienen | November 2020 |
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1805 wandelt sich da napoleonische Frankreich vom einstigen Gegner des Kurfürstentums Bayern zu seinem engsten militärischen Verbündeten. Nur acht Jahre später wandte sich das junge und territorial beträchtlich angewachsene Königreich von Kaiser Napoleon I. und seinem Bündnis- und Satellitensystem im Rheinbund wieder ab. Die Untersuchung widmet sich den Auswirkungen für die direkt Betroffenen und Opfer der französisch-bayerischen Allianz, den Angehörigen der bayerischen Armee. Deren Alltag, Karriereaussichten und Meinungsbilder stehen im Mittelpunkt der Beobachtungen. Die hegemoniale Rolle des französischen Offizierskorps innerhalb der Allianz und die Konkurrenz unter den Streitkräften der europäischen Großmächte und der deutschen Mittelstaaten – neben Bayern und Frankreich vor allem Österreich, Preußen, Sachsen, Württemberg und dem Königreich Westphalen unter Jérôme Bonaparte – werden dabei genauer untersucht. Beantwortet wird auch die Frage, inwieweit sich das bayerische Militär damit identifizieren konnte, ein Teil der Streitmacht Napoleons zu sein.
A Einleitung
I. Fragestellung
II. Forschungsstand
III. Quellen und Gliederung
B Die bayerische Armee 1805—1813
I. Strukturen und Entwicklungen
II. Die Feldzüge der bayerischen Armee 1805 - 1813
C Das Bündnis mit Napoleon
I. Die Entstehung des Bündnisvertrags und die Abkehr von der Koalition
II. 1805 — die Eingliederung des bayerischen Kontingents in die Streitkräfte Napoleons
1. Bayerische Offiziere und Beamte im französischen Hauptquartier
2. Das Bündnis und die bayerischen Kommandostellen
3. Organisatorische Neuerungen und die Versorgung der bayerischen Truppen
4. Die Bayern unter französischer Befehlsgewalt
III. Das erweiterte B
1. Der Rheinbund als militärisches Bündnis
2. Vertragliche Vereinbarungen zwischen den Bündnispartnern und deren praktische Folgen
IV. Die Rolle der bayerischen Armee im Bündnissystem
V. Kontaktmöglichkeiten mit verbündeten Militärangehörigen und Zivilisten
VI. 1813 - der Bündniswechsel Bayerns
D Das Verhältnis bayerischer Offiziere und Soldaten zu französischen Militärangehörigen
I. Das Spektrum der Beziehungen zu einfachen französischen Soldaten und Unteroffizieren
1. Problemlagen zwischen einfachen Soldaten der bayerischen und französischen Armee
a) Das Verhältnis bayerischer und französischer Soldaten auf dem Marsch und im Quartier.
b) Der gemeinsame Kampf — eine bayerisch-französische Waffenbrüderschaft?.
c) Die Beziehungen französischer und bayerischer Soldaten in der Krise — die letzten Monate
des Bündnisses
2. Individuelle Erfahrungen bayerischer Soldaten mit den französischen Verbündeten
II. Das Verhältnis bayerischer Militärangehöriger zu französischen Offizieren
1. Auszeichnungen und gegenseitige Förderung der verbündeten Offiziere bei den Truppen
2. Die Kommandofrage und daraus resultierende Konflikte
3. Die Konkurrenz um Versorgungsgüter und die Rolle der Kriegskommissäre
III. Essentiell: das Verhältnis zum jeweiligen französischen Befehlshaber.
1. Erfahrungen mit einzelnen Marschällen und Generälen
a) Bernadotte — der Schulmeister in der napoleonischen Kriegsführung
b) Jerome Bonaparte — der Befehlshaber fern der Truppe
c) Lefebvre und der Bruch mit dem bayerischen Offizierskorps
d) Gouvion Saint-Cyr — eine problematische Persönlichkeit
e) Oudinot — der ideale Befehlshaber?
2. Das Verhältnis zu kaiserlichen Befehlshabern - wiederkehrende Erfahrungen und Verhaltensmuster
IV. Napoleon und die bayerischen Soldaten
1. Das Zusammentreffen mit bayerischen Soldaten — Napoleon als Faszinosum oder Randerscheinung
2. Gegensätzliche Meinungsbilder in der bayerischen Armee.
V. Zwischenfazit: Bayerische Erfahrungen mit den französischen Verbündeten
E Die Beziehungen der Angehörigen der bayerischen Armee zu anderen Verbündeten
I. Die württembergische Armee — Konkurrenz im Bündnissystem und auf dem Schlachtfeld
1. Die bündnispolitische Konkurrenz der süddeutschen Staaten und die Rolle des Militärs
2. Bayern und Württemberger - Die Konkurrenz zwischen Rheinbundkontingenten
II. Die sächsische Armee: Kooperation mit den bayerischen Invasoren
1. Sachsen 1806—1807: Die Bayern im Feindesland
2. Sachsen 1811-1813: Die Bayern auf dem Marsch durch verbündete Territorien
3. Auswirkungen auf die bayerisch-sächsischeKooperation
III. Die westphälische Armee: Personaltausch und Kontakte zu entfernten Verbündeten.
1. Die militärische Kooperation zwischen den Königreichen Bayern und Westphalen.
2. Personaltausch: bayerische und westphälische Offiziere in fremden Diensten
IV. Die preußische Armee: kein vertrauenswürdiger Verbündeter?
1. Die Preußen als Feinde und Verbündete 1805—1812
2. 1813 — das wechselvolle Jahr in den Beziehungen zwischen Preußen und Bayern
V Die Habsburgermonarchie: eine Alternative zu Napoleon?
1. Verbindungen in Krieg und Frieden
2. Der Partner beim Bündniswechsel
F Ausblick
Quellen- und Literaturverzeichnis
Ungedruckte Quellen
Gedruckte Quellen
Literatur
Registe