Die Familie Fuchs von Bimbach und Dornheim im Deutschen Kaiserreich - Rößner Volker,Hammerich Helmut
 

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Die Familie Fuchs von Bimbach und Dornheim im Deutschen Kaiserreich

Ein Lebensbild in Briefen aus dem Nachlass des Reinold Frhr. Fuchs von Bimbach und Dornheim (1845–1903)

Autor Rößner VolkerHammerich Helmut
Herausgeber Gesellschaft für Fränkische Geschichte
Verlag Verlag Ph.C.W. Schmidt
Reihe IX. Darstellungen aus der fränkischen Geschichte (Nr. 57)
Seiten 1032
Gattung Historisches Sachbuch
Themenbereich Historisches
Epoche 1800–1900
Personen Reinold Freiherr von Fuchs, Kaiser Wilhelm II.
Ort Bimbach
Regierungsbezirk Oberfranken
Suchbegriff Briefwechsel, Adeliges Selbstverständnis in der Kaiserzeit, Schloss Burgpreppach, Deutsches Reich, Fuchs von Bimbach und Dornheim, Artillerie-Prüfungskommission, 1881 bis 1905, Reinold Frhr. Fuchs von
Buchart Hardcover
ISBN | EAN 3866529570 | 9783866529571
ErschienenDezember 2011 (Neustadt an der Aisch)

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Briefeschreiben ist für die Familie Fuchs von Bimbach unentbehrlich für ein gemeinsames Familienleben.
1881 nach Berlin berufen und durch Kaiser Wilhelm II. gefördert, bereist der Offizier Reinold Freiherr von Fuchs als Waffenexperte das ganze Deutsche Reich, während seine Frau Rosa den Berliner Haushalt führt oder Erholung in den Sommerfrischen im Elbsandsteingebirge sucht. Als der älteste Sohn Erl 1885 in die Pagerie in München eintritt und sein Elternhaus damit auf immer verlässt, gewinnt die Briefkultur zusätzlich an Bedeutung. In den 1890er Jahren schließlich führt die Baronin die drei Töchter in die Gesellschaft ihrer österreichischen Heimat ein. Lebensfreude und unbekümmerte Ausgelassenheit der Linzer Ballsaison stehen im Vordergrund ihrer Berichte. Seit der Ernennung des Barons zum Vorsitzenden der preußischen Artillerie-Prüfungskommission 1895 verbringt die Familie den Sommer auf dem fränkischen Besitz, Schloss Burgpreppach, auch um dem inzwischen in Bamberg als Offizier dienenden Sohn nahe zu sein. Der zeit- und sozialgeschichtliche Wert dieser Quellen aus der Berliner Zeit zwischen 1881 und 1905 liegt besonders in der Unmittelbarkeit des Geschriebenen, das nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war. Adeliges Selbstverständnis in der Kaiserzeit sowie die Bandbreite des damaligen Lebens zwischen Karriere, Familie, Kindererziehung oder Verheiratung werden nachvollziehbar. Sogar der koloniale Aspekt ist mit Briefen des Neffen aus China Teil dieses Buches. Bei der Lektüre wird die „Welt von Gestern“ wieder lebendig.

„Die wundervolle Rede, die der Kaiser hielt, wirst Du wohl in der Zeitung finden, er sprach mit sehr lauter, schöner Stimme, sehr deutlich, mit etwas preußischer Aussprache (Könjjljche Hoheit, Glass, etc.). Besonders das Hoch rief er furchtbar laut. Links neben ihm saß die Königin von Spanien, d[ie] so dick ist, daß ich mich jetzt noch gar nicht von meinem Erstaunen erholen kann. Gegen ihre Arme sind meine Schenkel die reinen Bindfäden.”
Erl an seine Mutter aus München 3. Oktober 1888)

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