Jonas Losch, Teutscher Dichter und Componist - Graser Helmut, Tlusty B. Ann
 

Publikationen

Jonas Losch, Teutscher Dichter und Componist

Die Lieder- und Reimspruchsammlung eines Augsburger Webers aus den Jahren 1579–1583

Autor Graser HelmutTlusty B. Ann
Verlag Verlag Friedrich Pustet
Reihe Editio Bavarica (Nr. 1)
Seiten 280
Gattung Biographisches
Themenbereich Musik
Personen Losch Jonas
ISBN | EAN 379172715X | 9783791727158
Bibliotheksbestand BV043047262 Bayerische Staatsbibliothek
ErschienenNovember 2015

29,95 € Bestellen im Buchhandel

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Eine Umzugsaktion im Augsburger Stadtarchiv förderte die Lieder- und Reimspruchsammlung eines Handwerkers zutage, der bisher nur aus Gerichtsakten zu den „Kalenderstreit-Unruhen“ (1584) bekannt war. Literatur-wissenschaft, aber auch Musik- und Kunstgeschichte können nun einen neuen Autor verzeichnen, denn Jonas Loschs Sammlung ist ein faszinierendes Dokument. Mit ihrer Themen- und Gattungsvielfalt (Liebes-, geistliche, historische, Spottlieder, Konfessionspolemik usw.) gibt sie Einblick in das literarische und künstlerische Alltagsleben, aber auch den Bildungshunger dieses einfachen reichs-städtischen Handwerkers. Eine umfassende Einleitung sowie ausführliche Register erschließen die Texte, denen ein ausführlicher Zeilenkommentar beigefügt ist.

Vorwort

A.Einleitung

Erster Teil: Person und Werk

  1. Der Augsburger Weber Jonas Losch
  2. Der Gerichtsfall
  3. Schmähschriften und die städtische Zensur
  4. Die Lieder- und Reimspruchsammlung vor dem Hintergrund des Gerichtsfalles
  5. Handwerker als Autoren und Verbreiter von Liedern und Reimsprüchen
  6. Losch als Schreiber eigener und fremder Texte
  7. Übersicht über die in Loschs Sammlung enthaltenen Texte
    7.1 Erstes Heft
    7.2 Zweites Heft
    7.3 Drittes Heft
    7.4 Viertes Heft
    7.5 Fünftes Heft
    7.6 Sechstes Heft
    7.7 Erstes Doppelblatt .
    7.8 Zweites Doppelblatt
    7.9 Drittes Doppelblatt
  8. Die Lieder
    8.1 Autorschaft
    8.2 Liedgattungen und Thematik der Lieder
    8.3 Umfang der Lieder
    8.4 Strophenformen
    8.5 Melodien („Töne")
  9. Die Reimsprüche
    9.1 Autorschaft
    9.2 Thematik der Spruchgedichte
    9.3 Umfang und Form der Spruchgedichte
  10. Die Exempelliste
  11. Überlegungen zum ursprünglichen Umfang von Loschs Textsammlung
  12. Die Beilagen .
  13. Jonas Losch, ein Augsburger Hans Sachs?

Zweiter Teil: Sprache
Zur Sprache der Texte

  1. Groß- und Kleinschreibung
  2. Getrennt- und Zusammenschreibung
  3. Vokalschreibungen
    3.1   Längenbezeichnung
    3.2   Umlaut
    3.3   Entrundung
    3.4   Rundung
    3.5   Senkung, unterbliebene Senkung, Hebung
    3.6   Wechsel von Vokalschreibungen
    3.7   Mhd. ei gegenüber mhd. î
    3.8   Sonstige Diphthonge
    3.9   Ausfall unbetonter Vokale
    3.10 Zusatz unbetonter Vokale
  4. Überschneidung von Vokal- und Konsonantenschreibungen
    4.1 i (y) gegenüber j{y)
    4.2 u gegenüber v (ƒ)
  5. Konsonantenschreibungen
    5.1 Häufung und Vereinfachung
    5.2 Konsonantenverbindungen
    5.3 Wechsel von Konsonantenschreibungen
    5.4 Schwund, unterbliebener Zusatz
    5.5 Zusatz
    5.6 Umstellung
    5.7 Assimilation
  6. Flexionsmorphologie
    6.1 Substantive
    6.2 Adjektive
    6.3 Pronomina
    6.4 Zahlwort ‘zwei’
    6.5 Verben
  7. Wortbildung
    7.1 Substantivkomposita
    7.2 Präfixbildungen
    7.3 Suffixbildungen
  8. Wortschatz
    8.1 Aufgegebene Wörter
    8.2 Veraltete Wörter
    8.3 Wörter mit veränderter Bedeutung
    8.4 Landschaftliche Wörter
  9. Syntax
    9.1   Haupt- und Nebensatz
    9.2   Fehlen des Subjekts im Hauptsatz
    9.3   Fehlen des finiten Verbs im Nebensatz
    9.4   Fehlendes Bezugswort im Vordersatz
    9.5.  Relativpartikel
    9.6   Kasusgebrauch
    9.7.  Gelockerte Kongruenz
    9.8   Verteilung der Flexionsarten des Adjektivs
    9.9   Wortstellung
    9.10 ‘tun’-Periphrase
    9.11 Doppelte Verneinung
  10. Jonas Losch als Repräsentant der Schriftlichkeit seiner Zeit

      Abbildungen

B. Edition mit Zeilenkommentar

  1. Editionsprinzipien
    1.1 Buchstabenformen
    1.2 Kürzelzeichen
    1.3 Interpunktionszeichen
    1.4 Zeilenweise Absetzung der Verse
    1.5 Original-Layout in Titeln und Schlussschriften
    1.6 Blatt-, Seiten- und Zeilenzählung
    1.7 Anordnung der Texte
  2. Die Lieder
    L 1   [ohne Titel]
            (Ken dih noch Mehr All deiner falschen Lieben)
    L 2   Ein sehen New gaistLich Liedt
            (Jm Ersten buech wir Lesen)
    L 3   Ein sehen new dantz Lidt
            (Guetterr gesell Muest wandern)
    L 4   Ein sehen New Liedt
            (Das du von meinet wegen)
    L 5   Ein sehen New Liedt
           (Ein stette Hoffnung Hab ih noh)
    L 6  Ein sehen New Liedt
           (Jch bin zue Lang gewessen)
    L 7   Ein sehen New Liedt
           (Gar Lannckh Weillig ist mir mein zeit)
    L 8   Ein sehen New Liedt (
           (Jch stondt An Einem Morgen)
    L 9   Ein sehen New Liedt
            (Vorr Kurtz ver schinnen tagen)
    L 10 Ein sehen New Liedt
            (Ein kraut Je Lenger Je Lieber Haist)
    L11 Ein sehen Newer doppletter Paßmiß
          (Ach du fraindtlih)
    L 12 Ein sehen New Liedt
           (ACH Daß ih kindt von Hertzen frewlich Singen)
    L 13 Ein sehen New dantz Liedt
           (DER Han der Hat Ein scharpffes gsiht)
    L 14 Ein sehen New Liedt
            (Waiß mir Ein stoltzne Köchin guet)
    L 15 Ein sehen New Liedt
            (Junckhfraw ver Nim)
    L 16 [ohne Titel]
            (Vm dih Mueß ih mih Aller freden Massen)
    L 18 Ein sehen New kriegs Liedt
            (Zue Singen will Jhs Heben an)
    L 19 Ein mayster.gsang
            (Manüher Ringt nach Singen)
    L 20 Ein sehen New Liedt
            (О JESU Zart)
    L 25 Ein sehen weye nächten gsang
            (Fredt Euch frewdt Euch О Christeheit)
    L 26 Ein sehen New vn Erhertes Liedt
            (Hörr zue Her zue О fromer Christ)
    L 27 New Zeitzung
            (New Zeitung Hab Jh verNomen)
    L 28 vom vrteill Christj
           (Merckht Aufs Jr Christen Seyt fein still)
    L 31 Ein sehen New Liedt
            (Bomey bomey Jr pollen)
  3. Die Reimsprüche
    S 17 Ein schener spruch
            (HAiligerr Gaist Jch Rieff dich An)
    S 21 Warer beriht
             (Dieweill vili leüth Haben ver Langen)
    S 22 Noch Ein warHafftigen geschieht
            (Hie Hon wir noch Ein Jesuwider)
    S 23 warer beriht
            (Anno Christy gezellet war)
    S 24 Warer beriht
            (Der teüffellische Machomett)
    S 29 Ein schener Newer Reim
            (Gott grieß Euch Edlen Junckhfraw schon)
  4. Die Exempelliste
    E 30 Sigmunda gwißgardus
  5. Beilagen
    В 32 Schriftprobe von der Hand Jonas Loschs
    В 33 Erster Lieddruck
            (Deß Newen vnnd Alten Calenders Zwitracht zu Augspurg)
    В 34 Zweiter Lieddruck
            (Ein Newes vnd Klägliches Lied)
    В 35 Pergamentumschlag
    В 36 Papierumschlag

C. Anhang

  1. Auszüge aus den Gerichtsakten zum Fall Jonas Losch, 1584
    1.1   Anonyme Anzeige, undatiert 
    1.2   Anonyme Anzeige, 26. August
    1.3   Erste Urgicht, 3. September
    1.4   Zweite Urgicht, 5. September
    1.5   Eigenhändiges Geständnis Jonas Loschs, 6. September
    1.6   Dritte Urgicht, 10. September
    1.7.  Petition Lorenz Loschs, 11. September
    1.8.  Anonyme Schmähschrift
    1.9   Vierte Urgicht, 21. September
    1.10 Urfehde, 20. Oktober
    ​1.11 Strafbucheintrag, 20. Oktober

D. Verzeichnisse

  1. Abbildungen
  2. Abkürzungen
  3. Überschriften 
  4. Textanfänge
  5. Töne
  6. Quellen
    6.1 Archivalien
    6.2 Gedruckte Quellen
    ​7. Fachliteratur

E. Register

  1. Personen- und Völkernamen einschließlich namenartig gebrauchter Begriffe
  2. Orts-, Länder-, Landschafts- und Gewässernamen

litera bavarica ist eine Unternehmung der Histonauten und der Edition Luftschiffer (ein Imprint der edition tingeltangel)
in Zusammenarbeit mit Gerhard Willhalm (stadtgeschichte-muenchen.de)


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