Mitteilungen des Verbandes bayerischer Geschichtsvereine 26 (2014) - Schäfer, Bernhard
 

Publikationen

Mitteilungen des Verbandes bayerischer Geschichtsvereine 26 (2014)

Autor SchäferBernhard
Herausgeber Verband bayerischer Geschichtsvereine
Verlag Verlag Ph.C.W. Schmidt
Seiten 224
Gattung Aufsatz-/Artikel-Sammlung
Themenbereich Historisches
Epoche Ab 1945
Personen Manfred Treml
Ort Coburg
Regierungsbezirk Oberfranken
Suchbegriff Geschichte, Bayern, Bayerischer Geschichtsverein
ISBN | EAN 3877079482 | 9783877079485
ErschienenJanuar 2015 (Neustadt/Aisch)

19,90 € Bestellen im Buchhandel

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Liebe Leserin, lieber Leser!
Die Mitteilungen des Verbands haben mit diesem Band ihr Gesicht geändert und ein neues Profil gewonnen. Sie wollen sich betont und stärker als bisher der Aufgabe widmen, wissenschaftliche Beiträge und didaktische Impulse aus der Landes- und Regionalgeschichte zugänglich zu machen. Insbesondere die regelmäßig stattfindenden und vom Verband ausgerichteten "Tage der bayerischen Landesgeschichte" und der jeweilige "Bayerische Heimattag" bieten dazu eine vorzügliche Grundlage. Die neue Vorstandschaft will damit aus einem Mitteilungsblatt wieder ein Fachorgan machen, das nicht nur Rat in Vereinsangelegenheit gibt, sondern auch wichtige landesgeschichtliche Themen, Projekte und Beispiele aufnimmt und damit auch den Diskurs und die Praxis in den Vereinen anregt.
Einen kompetenten Anstoß zu verstärkter Berücksichtigung der Umweltgeschichte gibt der grundlegende Beitrag von Martin Knoll zu Fluss und Flusslandschaft. Guido Facklers Aufsatz zu den Kanälen in Bayern leistet mit einem interdisziplinären Ansatz eine wertvolle Zusammenschau der unterschiedlichen Perspektiven und Interessen, die beim Bau dieser Wasserstraßen aufeinandertrafen.
Beim Bayerischen Heimattag 2013, der sich dem Thema "Heimat braucht Jugend - Jugend braucht Heimat" widmete, hielt Wolfgang Gaiser, Mitarbeiter des Deutschen Jugendinstituts, ein grundlegendes Referat, in dem er sich mit dem "glokalen" Denken und Verhalten junger Leute befasste und damit wertvolle Einsichten in das Heimatbewusstsein der Jugend lieferte, die durchaus für unser konkretes Handeln in der Vereinsarbeit von Relevanz sind. Die sich anschließenden drei Beispiele aus bayerischen Schulen belegen das Engagement und die Begeisterungsfähigkeit junger Leute und beeindrucken zugleich durch Ideenreichtum und hohes Niveau.
Einen besonderen Schwerpunkt stellt die Dokumentation zu Karl Bosl dar, der in jüngster Zeit wegen seines Verhaltens in der NS-Zeit scharf angegriffen wurde. Da er nicht nur mein akademischer Lehrer, sondern auch mein Vorgänger im Amt des Vorsitzenden dieses Verbandes war, halte ich eine Darstellung für erforderlich, die die Gesamtleistung dieser Persönlichkeit in den Blick nimmt und nicht zuletzt auf Bosls über 20-jähriges Engagement als Vorsitzender einige Schlaglichter wirft.
Unter der Rubrik "Forum Bayern" finden Sie eine vorbildliche Strukturanalyse zu der von den historischen Vereinen geprägten Geschichtslandschaft in Mainfranken, die man sich in dieser Qualität und Aussagekraft für andere bayerischen Regionen ebenfalls wünschen würde. Außerdem wollen wir Ihnen in dieser Rubrik zukünftig jeweils eine oder mehrere interessante Institutionen vorstellen, die auch als Partner historischer Vereine in Frage kommen.
Verschiedene Meldungen aus dem Verband, ein Nachruf auf unser verstorbenes Vorstandsmitglied Gerhard Rechter, eine Laudatio auf Hans Roth, meinen langjährigen Stellvertreter, ein grundlegender Beitrag von Hans Roth aus dem Jahre 1989 zur Aufgabe der Geschichtsvereine, mein Vortrag zum 100-jährigen Jubiläum des Wasserburger Geschichtsvereins und meine Ausführungen zur 125-Jahr-Feier des Historischen Vereins Traunstein schließen sich an.
Über die Aktivitäten und Planungen der Vorstandschaft, etwa das Projekt „Pro Geschichte“, Arbeitskreise zur Stadtgeschichte und zur Museumspflege und das Angebot universitärer Fortbildungsveranstaltungen, informiert detailliert das Schlusskapitel unter dem Titel "Aus der Verbandsarbeit", das sich im Abdruck auch in der "Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte" findet.
Die Vorstandschaft hofft sehr, dass Sie diesen Band mit Wohlwollen aufnehmen und seine Inhalte mit Vergnügen und Gewinn lesen werden.

Prof. Dr. Manfred Treml

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