»Zwischen Himmel und Hölle« - Seidl Daniella
 

Publikationen

»Zwischen Himmel und Hölle«

Das Kommando ›Plantage‹ des Konzentrationslagers Dachau

Autor Seidl Daniella
Verlag utzverlag
Reihe Dachauer Diskurse (Nr. 1)
Seiten 192
Gattung Historisches Sachbuch
Ort Dachau
Regierungsbezirk Oberbayern
ISBN | EAN 383160729X | 9783831607297
Bibliotheksbestand BV022940932 Bayerische Staatsbibliothek
ErschienenNovember 2007

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Der erste Titel der »Dachauer Diskurse«, untersucht die Entstehung und Struktur des Arbeitskommandos ›Plantage‹ im KZ Dachau und die Umstände, die das Leben und die Arbeit der Häftlinge dort von 1938 bis 1945 prägten.
Das garten- und landwirtschaftliche Versuchsgelände in Dachau bildete einen wesentlichen Baustein in der nationalsozialistischen Ernährungs- und Gesundheitspolitik. So spiegelt der Vorzeige- und Prestigebetrieb der ›Deutschen Gesellschaft für Ernährung und Verpflegung‹ nicht nur wichtige Tendenzen der »naturheilkundlichen Lebens- und Heilweisen« im Nationalsozialismus wider, sondern sollte auch einen wichtigen wirtschaftspolitischen Beitrag zur Autarkie Deutschlands leisten.
Die Monographie beschreibt detailliert die ganz spezifischen Arbeitsbedingungen, denen die Häftlinge des Konzentrationslagers Dachaus in den unterschiedlichen Arbeitsbereichen auf dem Freiland und im Forschungsinstitut ausgesetzt waren.

  1. Zielsetzung und Grundlagen
    1.1 Erkenntnisinteresse   
    1.2 Forschungsstand und Quellenlage
    1.3 Quellenkritik und Methode der Analyse
  2. Strukturen und Bedingungen des Konzentrationslagers
    2.1 Methoden des Terrors
          2.1.1 Politische Voraussetzungen
          2.1.2 Das »Modell-KZ« Dachau unter Theodor Eick
    2.2 Binnenstruktur der Lager
          2.2.1 Die »Häftlingsselbstverwaltung«
          2.2.2 Häftlingskategorien und soziale Hierarchien
          2.2.3 Möglichkeit zu Solidarität und Widerstand
    2.3 Lagerbedingungen im KZ Dachau 
          2.3.1 Haftbedingungen in Dachau
          2.3.2 Die Dachauer Häftlingsgesellschaft
          2.3.3 Der Lageralltag 
    2.4 Arbeitseinsatz der KZ-Gefangenen
          2.4.1 Arbeit und Konzentrationslager
          2.4.2 Das Prinzip »Vernichtung durch Arbeit« 
          2.4.3 Häftlingsarbeit in der SS-Wirtschaft
  3. Die »Deutsche Versuchsanstalt für Ernäh rung und Verpflegung« (DVA) und das »Werk Dachau«
    3.1 Voraussetzungen zur Gründung der DVA
           3.1.1 Zum Verhältnis von Lebensreformbewegung und Nationalsozialis mu
           3.1.2 NS-Kräutergärten vor 1937
    3.2 Die »Deutsche Versuchsanstalt für Ernährung und Verpflegung«
          3.2.1 Organisation und Zielsetzung 
          3.2.2 Weitere Betriebe
          3.2.3 Gewinne und Verluste
    3.3 Struktur des »Werks Dachau« 
          3.3.1 Aufbau der Anlage 1938/39
          3.3.2 Gewürzkräuterproduktion
          3.3.3 Das Forschungsinstitut 
    3.4 Binnenstruktur der ›Plantage‹ 
          3.4.1 Arbeitsbedingungen der Dachauer KZ-Gefangenen
          3.4.2 Stärke und Zusammensetzung des Häftlings kommandos ›Plantage‹ 
          3.4.3 Geistliche in Dachau und auf der ›Plantage‹
          3.4.4 Die Betriebsleitung 
                   3.4.4.1 Emil Albert Vogt
                   3.4.4.2 Das Spruchkammerverfahren gegen Vogt ·
                   3.4.4.3 »Der Petersilienfritze« 
  4. »Zwischen Himmel und Hölle« 
    4.1 Sklavenarbeit auf dem »Freiland« 
          4.1.1 Das Los der jüdischen Häftlinge
          4.1.2 Schutzlos der Witterung ausgeliefert 
          4.1.3 Hunger im Gemüsefeld
          4.1.4 Die Macht der Kapos 
          4.1.5 Anpassung als Überlebensstrategie
          4.1.6 Fluchten aus dem Terror
    4.2 Unter Dach und Fach: das Forschungsinstitut
          4.2.1 Gruppensolidarität der »Krakauer«
          4.2.2 Privilegien der »botanischen Maler«
                   4.2.2.1 Das kleine »Kunst-Kommando«
                   4.2.2.2 Sonderstellungen 
                   4.2.2.3 Karel Kašak 
           4.2.3 Die illegale tschechische Häftlingszeitung Plantážník
    4.3 Hilfe von außen – Hilfe von innen
          4.3.1 Die Tür der Priester zur Außenwelt
          4.3.2 Post für den Widerstand 
          4.3.3 Solidaritätsgemeinschaft Labor 
          4.3.4 Oswald Pohl, der »Herr der Plantage«
          4.3.5 Zusammenarbeit im Dienst der »biologischdynamischen Forschung« 
    4.4 »… sich niemals als Menschen aufgegeben haben«
  5. Resümee
  6. Anhang 
    6.1 Literatur
          6.1.1 Verwendete Literatur 
          6.1.2 Verwendete Archivalien
          6.1.3 Zeitzeugengespräche
    6.2 Abkürzungen 

Personenregister
Danksagung 
Autorin und Herausgeber  

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