Der Dokumentarfilm »KZ Dachau« -
 

Publikationen

Der Dokumentarfilm »KZ Dachau«

Entstehungsgeschichte – Filmanalyse – Geschichtsdeutung

Verlag utzverlag
Reihe Dachauer Diskurse (Nr. 4)
Seiten 178
Gattung Historisches Sachbuch
Ort Dachau
Regierungsbezirk Oberbayern
ISBN | EAN 3831609667 | 9783831609666
Bibliotheksbestand BV036489983 Bayerische Staatsbibliothek
ErschienenJuni 2010

29,00 € Bestellen im Buchhandel

Manche Titel sind vergriffen oder bei genialokal nicht gelistet. Wenden Sie sich ggfls. an Ihre Buchhandlung oder den Verlag. Ältere Titel finden Sie oft unter www.zvab.com (Zentrales Verzeichnis antiquarischer Bücher) und natürlich in den öffentlichen Bibliotheken. Viel Spaß beim Lesen!

Der auf den Befreiungsaufnahmen der US-Kriegsberichterstatter basierende Dokumentarfilm „KZ Dachau“ wird seit 1969 mehrmals täglich an der KZ-Gedenkstätte Dachau gezeigt. Von vielen Besuchern wird er genutzt, um einen möglichst „authentischen“ Einblick in die Lebensbedingungen, denen die Häftlinge ausgesetzt waren, zu bekommen. Doch ist die 40 Jahre alte Produktion mittlerweile auch zu einer wichtigen Quelle für den Umgang mit der Geschichte des Lagers in den 1960er Jahren geworden. Als Versuch einer kurzen Gesamtdarstellung der Lagergeschichte spiegelt sie zeitgenössische Wissensbestände und Erinnerungsformen wider.

In der mit dem Michael-Doeberl-Preis der Gesellschaft der Münchner Landeshistoriker ausgezeichneten Studie wird die Entstehungsgeschichte des Films beleuchtet und die filmtechnische Gestaltung der Produktion analysiert. Darauf aufbauend liefert der Autor schließlich eine Untersuchung der im Film gegebenen Deutung der Geschichte des KZ Dachau.

          Editorial

          Vorwort

  1. Einleitung
    1.1 Fragestellung und Vorgehensweise
    1.2 Quellenlage
    1.3 Forschungsstand
    1.4 Dokumentarfilmtheoretische Grundlagen
     
  2. Einbettung des Films in den historischen Kontext seiner Entstehungszeit
    2.1 Die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit im deutschen Dokumentarfilm bis in die 1960er Jahre
          2.1.1 Gestaltungspraxis der in der Bundesrepublik produzierten und rezipierten Filme 
          2.1.2 Stand der Reflexion der dokumentarfilmischen Praxis
    2.2 Gesellschaftliche, politische und konzeptionelle Rahmenbedingungen
           2.2.1 Personelle und institutionelle Grundlagen für die Arbeit an der KZ-Gedenkstätte Dachau
           2.2.2 Öffentliches Interesse und Besuchergruppen an der Gedenkstätte
           2.2.3 Konzeption der Dokumentarausstellung von 1965
    2.3 Der Entstehungszusammenhang des Dokumentarfilms KZ Dachau
           2.3.1 Zielsetzung der Filmherstellung
           2.3.2 Der Entstehungsprozess: Beteiligte und Ablauf der Produktion
           2.3.3 Teilfinanzierung und Übernahme des Films durch den Freistaat Bayern
           2.3.4 Verwendung und Aufnahme des Films in der Öffentlichkeit
     
  3. Untersuchung der filmtechnischen und sprachlichen Gestaltung von KZ Dachau
    3.1 Inhalt und Aufbau
          3.1.1 Historischer Vorspann
          3.1.2 Filmabschnitt zur Geschichte des KZ Dachau
          3.1.3 Hauptteil
    3.2 Untersuchung des Einleitungsteils zur Geschichte des KZ Dachau
          3.2.1 Das verwendete Fotomaterial
                   3.2.1.1 Die Bilder des SS-Fotografen Friedrich Franz Bauer
                   3.2.1.2 Inoffizielle Fotos der SS aus dem Lager
          3.2.2 Visuelle und sprachliche Gestaltung des Filmabschnitts
    3.3 Untersuchung des Hauptteils
          3.3.1 Das Filmmaterial des US Army Signal Corps
                   3.3.1.1 Der Entstehungszusammenhang des Materials
                   3.3.1.2 Die Verwendung des Materials durch die Alliierten nach dem Krieg
          3.3.2 Die Auswahl des Filmmaterials
          3.3.3 Schnitt und Montage der Bildfolge
          3.3.4 Das Verhältnis von Bild und Ton
          3.3.5 Rhetorik und Funktion des Kommentars
     
  4. Die Darstellung der Geschichte des KZ Dachau im Film
    4.1 Vermittlung eines kollektiven Häftlingsschicksals
           4.1.1 Vereinheitlichung der Lebensbedingungen im Lager
           4.1.2 Der Mythos einer geschlossenen Solidargemeinschaft unter den Häftlingen
           4.1.3 Der Widerstand gegen die NS-Diktatur als konstituierendes Element der Häftlingsgesellschaft
           4.1.4 Anonyme Darstellung der Opfer
    4.2 Aus dem Opferkollektiv hervorgehobene oder ausgeschlossene Häftlingsgruppen 
          4.2.1 Juden als herausgehobene Gruppe
          4.2.2 Geistliche im KZ Dachau
          4.2.3 »Asoziale« und »Kriminelle« – die Darstellung der aus sozialen und kriminalpräventiven Gründen verfolgten
                   Häftlinge
          4.2.4 Die »vergessenen« Opfer – Homosexuelle im KZ Dachau
    4.3 Die Darstellung der deutschen Bevölkerung im Film
          4.3.1 Trennung zwischen Tätern und deutscher Bevölkerung
          4.3.2 »Freunde unter den Dachauern« – das Verhältnis zwischen der Stadt Dachau und dem Lager
    4.4 Die Thematisierung der Gaskammer im KZ Dachau
     
  5. Zusammenfassung
     
  6. Abkürzungsverzeichnis
     
  7. Quellenverzeichnis
    7.1 Unveröffentlichte Quellen
          Archiv des Instituts für Zeitgeschichte, München (AIfZ)
          Archiv der KZ-Gedenkstätte Dachau (DaA)
          Archiv der Stadt Dachau (AStD)
    7.2 Gedruckte Quellen
    7.3 Filmquellen
     
  8. Literaturverzeichnis

       Anhang
            Anhang I: Filmprotokoll von KZ Dachau
                     Filmprotokoll (Sequenzprotokoll) von KZ Dachau: historischer Vorspann
                     Filmprotokoll KZ Dachau: Überblick über die Geschichte des KZ Dacha
                     Filmprotokoll KZ Dachau: Hauptteil
            Anhang II: Quellennachweis für das in KZ Dachau verwendete Filmmaterial des US Army Signal Corps

       Danksagung

Das könnte Sie auch interessieren

litera bavarica ist eine Unternehmung der Histonauten und der Edition Luftschiffer (ein Imprint der edition tingeltangel)
in Zusammenarbeit mit Gerhard Willhalm (stadtgeschichte-muenchen.de)


© 2020 Gerhard Willhalm, inc. All rights reserved.