Autor | Klee Herbert |
Verlag | Eigenverlag |
Seiten | 144 |
Gattung | Comic/Graphic Novel |
Themenbereich | Persönlichkeitsentwicklung |
Personen | Tristan, Isolde, Marke |
Ort | Dachauer Land, Weilheim, Oberland, Franken, Holledau |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Suchbegriff | Wolpertinger |
Buchart | Hardcover |
ISBN | EAN | 3000774424 | 9783000774423 |
Erschienen | November 2024 (Weyarn) |
35,00 € Bestellmöglichkeit
Mehr als 15 Jahre lang hat sich Herbert Klee mit dem sagenhaften Stoff von „Tristan und Isolde“ beschäftigt. Er steht damit in einer langen Tradition, die bis ins Mittelalter zurückreicht und in Literatur und Dichtung ebenso wie in der Musik und im Ballett ihren Ausdruck fand.
In einen Comic wurde der Stoff allerdings noch nie gepackt und auf Bayrisch gab es den „Tristan“ bislang auch nicht. Herbert Klee, der seinen Mitmenschen stets aufs Maul schaute und alles Menschliche und Unmenschliche mit spitzer Feder zu Papier zu bringen vermochte, konnte hier aus dem Vollen schöpfen.
Tristans Heimat liegt bei Herbert Klee im Oberland, ebenso Tintajol, wo der Großbauer Marke lebt, Tristans Herr und Brotgeber, der ihm, ohne dass er es darauf anlegen würde, zum Ver-hängnis werden wird.
Wenn Tristan mit seinem lebenslangen Begleiter Kurneval auf die Walz geht, verschlägt es ihn in die Gegend um Weilheim, ins Dachauer Land und in die Holledau und schließlich nach Franken. Dabei durqueren sie die Sparifankerlschlucht, Tristan kämpft mit einem Wolpertinger, lässt keine Wirtshausrauferei aus und übt sich im Fingerhakeln und Steinheben. Bei der Brautwerbung für Marke wird Isoldes Aussteuer auf einem Kammertwagen durchs Land gezogen und zur Hochzeitsfeier von Marke und Isolde treten die Goaßlschnoizer auf und die jungen feschen Dirndl bringen Bier in irdenen Steinkrügen und rauen Mengen herbei. Ein Zaubertrank ist die Ursache für die Unzertrennlichkeit der beiden Liebenden Tristan und Isolde, doch ihre Beziehung können sie nur im Verborgenen oder „vogelfrei“ ausleben. Erst im Tod sind sie wieder vereint.
Wie in der jahrhundertealten Romanvorlage sind in Herbert Klees bayerischem Tristan Abenteuer zu bestehen, Täuschungen und Enttäuschungen lösen sich ab, Pfiffigkeit und Durchtriebenheit, unendliches Glück und schließlich unsagbare Trauer.
Herbert Klee hat großen Spaß bei der Arbeit an dem Comic gehabt und ist dabei über sich hinausgewachsen: Über 500 einzeln gemalte und gezeichnete Szenenbilder sind entstanden, dazu verfasste er einen eigenen Text auf der Basis der mittelalterlichen Vorlage und erstellte das Layout für den 150-seitigen Band. Bis zur ISBN-Nummer, dem Klappentext und der Widmung des Comicbandes für seine geliebte Frau Leslie und Sohn Pablo hatte der Künstler alles für den Druck vorbereitet. Sein überraschender Tod im November 2023 ließ es nicht mehr zu, dass Herbert Klee den fertigen Comic selber veröffentlichen konnte. Seine Familie hat das Werk aus dem Nachlass nun herausgebracht.
Tristan und Isolde - von König Ludwig II. in der Wagner-Variante geschätzt - ziehen um ins Oberland! Im bayerischen Comic-Gewand gewinnt die Story einen ganz anderen Charme! Der Weyarner Künstler Herbert Klee hat sie mit gut 500 Bildern zu neuem Leben erweckt. Wolpertinger inklusive!
Ein mittelalterliches Heldenepos als bayerischer Comic
Als der Holzollinger Künstler Herbert Klee im vergangenen November überraschend starb, hinterließ er den fast druckfertigen Comic „Tristan und Isolde“