Verlag | Kunstverlag Josef Fink |
Seiten | 33 |
Ort | Petersberg |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Suchbegriff | Basilika auf den Petersberg, Benediktiner |
Buchart | Broschüre |
Erschienen | 2007 (Lindenberg) |
Erzbistum München-Freising Patrozinium: Peter und Paul, 29. Juni
Entstehung, Gründung
Die Basilika St. Peter und Paul war Bestandteil eines Benediktinerklosters auf dem Petersberg. Ursprünglich hatten sich Mönche der benediktinischen Reformbewegung von Hirsau (im nördlichen Schwarzwald) in Margarethenzell (Bayrischzell) angesiedelt. Dieser Standort war ihnen von Gräfin Haziga von Scheyern (1057-1104), verheiratet mit Pfalzgraf Otto II. von Wittelsbach, zur Verfügung gestellt worden. Abt Wilhelm von Hirsau entsandte daraufhin zwölf Mönche und zwölf Laienbrüder nach Bayrischzell. Sowohl das raue Klima als auch die Lage bewegten die Mönche jedoch bald zu einem Umzug. Gräfin Haziga hatte mit dem Freisinger Bischof Meginward zu diesem Zweck einige andere Güter für den Ort Fisch-bachau getauscht, wo 1087 eine Kirche erbaut wurde. Doch auch die Lage Fischbachaus erschien den Mönchen ungünstig. Ihr Abt Erchimbold wandte sich deshalb an Graf Otto III. von Scheyern, den Sohn der inzwischen verstorbenen Gräfin Haziga.
Als neuer Standort wurde der heutige Petersberg gewählt, dessen Name sich vom Patron der Kirche ableitet. Der Petersberg, eine steile Anhöhe, zwischen Erdweg und Eisenhofen gelegen, war schon seit keltischer Zeit besiedelt. Beleg dafür ist unter anderem ein keltisches Hügelgrab im nahe gelegenen Wald. Eisenhofen selbst gilt als bajuwa-rische Siedlung des 6. Jahrhunderts. Auch die alte Römerstraße von Wels nach Augsburg führte über Erdweg nach Langengern am Petersberg vorbei.