Autor | Habel Heinrich, Altmann Lothar, Götz Roman von |
Verlag | Schnell & Steiner |
Seiten | 39 |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Suchbegriff | Bayerische Staatskanzlei, Armeemuseum |
Buchart | Broschüre |
ISBN | 3795462398 |
Erschienen | 2008 |
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Tradition und Fortschritt - Die Architektur der Staatskanzlei
Der historische Kuppelbau des Armeemuseums: Wahrung der Tradition. Vom gemauerten Sockel abgesehen, ist vom kriegszerstörten Armeemuseum heute nur noch der bereits 1982 baulich gesicherte Mit
teltrakt Ludwig Mellingers von 1905 erhalten. Er wendet seine anspruchs• volle, über einer Freitreppe erhöhte Hauptfassade aus grauem Mainsandstein dem Hofgarten der Residenz zu. Den Vorbau aus sechs Säuler schließt ein dreiteiliges Gebälk mit plastischer Bekrönung ab: der Muschelkalkfiguren von „Eintracht" und „Stärke" von Hugo Kaufmann ir der Mitte sowie vier Trophäen (Siegeszeichen aus erbeuteten Waffen) vor Anton Pruska. Sie bilden zusammen mit den Relieffiguren von „Victoria (Sieg) und „Pax" (Friede), die das Halbkreisfenster des Kuppelunterbaues flankieren, sowie den Staatswappen an den Schlusssteinen dieses Fensters und des Portals fast die einzigen Schmuckelemente. So knüpft der Mittelbau mit seinem kraftvollen Natursteinmauerwerk an die Befestigungsarchitektur des 16. Jahrhunderts an, wobei er in seinem Erscheinungsbild die Verwandtschaft zum zeitgenössischen Neuklassizismus nicht verleugnet. Den einzigen Farbakzent setzen die von Carl Marr entworfenen Glasmosaiken in den Halbkreisfeldern über den drei mittleren Fenstern hinter der Säulenstellung; dargestellt sind der bayerische Löwe sowie „Krieg" und „Frieden".