Autor | Bidjanbeg Beate, Schmidt-Thomé Adelheid, Schiermeier Franz |
Verlag | Franz Schiermeier Verlag |
Seiten | 30 |
Gattung | Kalender/Adventskalender |
Themenbereich | Literatur |
Ort | München |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Suchbegriff | Straßennamen, Dichter |
Buchart | Broschüre |
ISBN | EAN | 00127055 | 9783943866582 |
Erschienen | November 2017 (München) |
Straßennamen und nationale Begeisterung
Rund ein Drittel der Straßen und Plätze in unserem Viertel sind nach Dichtern bzw. Schriftstellern benannt. Was sind die Gründe für so viel „Poesie" bei der Straßenbenennung? Einige Namenspatrone wie Franz Xaver Baader, Johann Andreas Schmeller und Franz von Kobell waren verdiente Münchner oder bekannte Berühmtheiten aus früheren Zeiten wie Johannes Aventin oder der Dichter Frauenlob.
Die Straßennamen im Wiesenviertel rund um den Bavariaring wiederum sind als Tribut an die „Deutschen Dichter und Denker" zu verstehen. Querdurch Deutschland wurden Schiller, Goethe, Uhland, Lessing, Rückert, von Platen, Fleyse, Grimm, Güll und andere verehrt und mit Denkmälern, Festen und Straßen bedacht.
Ihre Werke beflügelten den Humanismus, Individualismus, aber auch den Nationalismus und den Patriotismus. So sollte Anfang des 19. Jhs. das Joch der Fremdherrschaft Napoleons abgeschüttelt und später ein deutscher Nationalstaat ohne Monarchen geschaffen werden.
Sie alle standen für die Befreiung des Menschen, der Nation und für die Neuerungen der Technik, die mit der beginnenden Industrialisierung den Aufstieg des Bürgertums unterstützte.